Seine Tochter?

Ich merke nicht wie ich einschlafe und es immer kälter wird. Mein Patronus ist längst erloschen. Als ich aufwache befinde ich mich nicht mehr auf dem Turm, ich blinzle. Offenbar bin ich im Krankenflügel, langsam setze ich mich auf. Erst jetzt bemerke ich des jemand meine Hand hält. Erneut blinzle ich um wieder mein ganzes Sehvermögen zu erhalten. Snape. Es ist Snape der meine Hand hält und neben mir sitzt. Er schläft. Sein Kopf ruht auf meinem Bett und sein Atem geht ruhig und regelmäßig. Ich will ihn nicht wecken, er sieht so friedlich aus. Sira springt auf mein Bett und rollt sich auf meinem Schoß zusammen. Mit meiner freien Hand streichle ich sie und versinke langsam in Gedanken. Was Snape bloß hier macht? Wieso er meine Hand hält? Wie bin ich überhaupt hier her gekommen? So in Gedanken bemerke ich gar nicht wie Snape erwacht und sich aufsetzt. Erst als ich ein gehauchtes "Oh Gott....Aimee" wahrnehme, drehe ich mich zu ihm und sehe ihn mit meinen stechend grünen Augen an. Sehe ich da Tränen in seinen Augen? "Professor?" vorsichtig sehe ich ihn fragend an. Meine Hand befindet sich immer noch fest in seiner. "Ich dachte ich habe dich für immer verloren. Du warst so kalt." Murmelt er. Irgendwas stimmt nicht. Er spricht als wäre ich für ihn von Bedeutung. Aber wieso? Ich blicke ihm verwirrt in die Augen. Er schluckt. Meine Neugier wird immer stärker, ich platze beinahe. Also nehme ich all meinen Mut zusammen. "W....wieso....wieso sind sie so zu mir?" Wieder ein Schlucken seinerseits, dann gibt er mir ein Bild. Es zeigt ihn, jünger, sogar ziemlich gutaussehend. Neben ihm steht eine Frau. Sie ist hübsch. Oh mein Gott, das ist meine Mum. Zwar jünger, aber definitiv Mum. Ich lasse das Bild sinken und sehe ihn etwas überfordert an. Sein Blick scheint meinem zu ähneln. Ich bin so dumm. Ich hätte es gleich bemerken müssen. Die schwarzen Haare. Seine Blicke. Er ist mein Vater. Ich habe wieder eine Familie. Kurz nachdem ich das realisiere, falle ich ihm um den Hals. Sofort legen sich fest zwei Arme um meinen zierlichen Körper. "Prinzessin" haucht er leise. Es tat gut, seit Wochen fühle ich mich das erste mal wieder geborgen, verstanden und geliebt. "Papa" ganz vorsichtig spreche ich das Wort aus welches ich noch nie in Gebrauch genommen hatte. Er ist so warm, und er riecht gut. Ich hab ihn mir immer ganz anders vorgestellt. Ehr kalt und gleichgültig. Ich kuschle mich näher an meinen Vater und genieße die Wärme die mich umhüllt. Als ich zu ihm aufsehe, entdecke ich sogar ein lächeln auf seinen Lippen. Er streicht mir übers Haar und setzt sich, damit es bequemer ist, mit auf mein Bett. Ich bette meinen Kopf auf seine Brust und schließe die Augen. "Du sollst dich ausruhen. Du warst stark unterkühlt. Was machst du denn für Sachen?" Sorge schwingt in seiner Stimme. "Ich wollte nicht einschlafen, tut mir leid" Er streicht mir weiter sanft übers Haar. "Das muss dir nicht leid tun. Es ist meine Schuld, ich hätte es dir sagen müssen." Irgendwie finde ich es süß dass er die Schuld auf sich nimmt. "Niemand ist schuld" ich sehe zu ihm auf und direkt in seine Augen. "Ok, danke dass du mich nicht hasst." Ich nicke und er haucht mir sanft einen Kuss auf die Stirn, ich bette meinen Kopf wieder auf seine Brust. "Wie könnte ich jemanden hassen, den ich nicht kenne." Ich spüre wie er nickt. "Kluge kleine Hexe" murmelt er. "Ich bin nicht klein" sofort protestiere ich und sehe ihn empört an. Er grinst. "Pff" leicht beleidigt kuschle ich mich an ihn. Ich bin froh dass wir uns bis jetzt so gut verstehen. "Meine Kleine" ich lasse das jetzt mal durchgehen weil ich so froh bin ihn jetzt zu haben. "Du solltest dich ausruhen Prinzessin" ich nicke. Prinzessin, bin ich das? Seine Prinzessin? Seine Tochter? Ja ich bin seine Tochter und habe endlich meinen Vater.

Soooo soll es hier enden oder noch weiter gehen? Schreibt es mir in die Kommis! 💚

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