Chapter 11

"Du auch noch?!", fragte ich ungehalten und starrte meinen besten Freund wütend an.

"Nein, Mann! Ich bin nicht schwul!", verteidigte sich Harry sofort und hob abwehrend die Hände.

"Niall ist einfach ein netter Kerl. Zayn, nur weil er auf Typen steht, ist er kein schlechter Mensch!", verteidigte er nun den kleinen blonden Kobolt, dem ich seit Jahren das Leben schwer machte.

Verächtlich schnaubte ich.

"Niall macht am Wochenende eine Party. Er wird 18 Jahre alt und der ganze Jahrgang ist eingeladen! Lass uns da doch hingehen!", meinte mein Kumpel, mit dem ich sonst immer gleicher Meinung war, nun lächelnd.

Erleichtert seuftze ich auf und nickte.

"Sag das doch gleich, Alter!", lachte ich und schlug ihm auf die Schulter.

"Wo wohnt der schwule Ire?!", fragte ich und zog mein Handy aus meiner Hosentasche.

Ich verstand den verwirrten Blick meines besten Freundes nicht ganz, aber das war mir auc egal....

"Weiß Jess denn schon davon?!", fragte ich weiter.

Nun schien bei Harry der Groschen gefallen zu sein und er schüttelte schnell den Kopf.

"Nein, nein Zayn, so meinte ich das nicht! Ich habe nicht vor Nialls Party zu crashen!"

"Warum denn nicht?!", fragte ich grinsend. "Komm schon, dass wird echt lustig!"

Harry redete nun auf mich ein und versuchte mir meine Idee aus dem Kopf zu schlagen.

"Komm schon Zayn! Das ist sein 18ter. Die Party zu zerstören wär einfach nicht fair! Lass uns einfach zum Feiern hingehen!"

Nach einer Weile willigte ich zu einem normalen Partybesuch ein. Da Harry heute morgen wohl einen Engel und einen Moralapostel gefrühstückt hatte, beschloss ich, ihm vorerst nicht zu sagen, dass ich die Party trotzdem crashen würde.

Mit den Worten 'morgen um 21 Uhr bei Niall' verabschiedete sich Harry von mir und ich machte mich auf den Weg zu meiner Freundin, nein nicht Perrie, Jesy.

Diese hatte bereits von Nialls Party erfahren und war Feuer und Flamme für meinen Plan.

"Ich wohne näher bei ihm, pennst du dann bei mir?!", fragte sie lachend, während ich eine Line auf dem Glastisch zog und sie das Ziehröhrchen drehte.

Nickend dachte ich darüber nach, wie ich meinen Vätern verklickern sollte, dass ich das Wochenende ganz sicher nicht bei Oma verbringen würde, aber entschied mich schließlich für's gar nicht erst abmelden.

"Hast du noch die Molotowcocktails vom letzten mal?!", grinste Jesy breit und erwartete ein Nicken. Allerdings schüttelte ich den Kopf und erklärte ihr, dass Jay erst letztens mal wieder meine Sachen durchwühlt hatte...

Als ich am Abend erst gegen 23 Uhr nach Hause kam, war der Streit schon vorprogrammiert.

"21 Uhr Zayn! Wir hatten um Punkt neun Uhr gesagt! Es ist jetzt sechs Minuten nach 11!", begann Paul sofort zu brüllen.

"Chill, Alter", meine ich genervt und hole mir eine Bierflasche aus dem Kühlschrank.

"Wie war das?!", empört packt Paul mich an der Schulter und dreht mich zu sich um.

Absichtlich lasse ich die Bierflasche fallen und sie zerspringt auf den Kacheln.

Auch wenn ich es mich lieber nicht wagen sollte, dreist zu Paul zu sein, ist meine Wut zu groß, um mich zu beherrschen.

"Ich bin oben! Wagt es nicht mich zu stören, ich könnte mir ja einen runterholen...mit 'nem Bild meiner FREUNDIN! Ich bin nachher wahrscheinlich noch mal kurz in 'nen Club", meine ich provokant seelenruhig, umlaufe die Glasscherben und gehe hoch.

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