• 18 •

• R I L E Y •

Nach 10 Minuten bin ich bei dem besagten Treffpunkt und sehe schon Jason, der auf mich wartet. Ungeduldig wippt er von einem Bein auf das andere. Ich bin doch mehr als pünktlich?

Als ich bei ihm ankomme schließt er mich sogleich in seine Arme. Sofort steigt mir sein Duft in die Nase und wieder habe ich das Gefühl, als seie ich nicht ich selbst. Noah verschwindet aus meinen Gedanken und nur noch Jason ist dort.
Er verschließt unsere Lippen zu einem Kuss, den ich erwidere. Doch ganz bei der Sache bin ich nicht. Was ist los mit mir?

»Zeigst du mir, wie du als Wolf aussiehst?«, flüstert er und nimmt meine Hand. Verwundert nicke ich und schon zieht er mich hinter sich her in den nahegelegenen Wald.

In einem freien Bereich mitten im Gebüsch bleibt er irgendwann stehen und schaut mich erwartungsvoll an. »Warum willst du das unbedingt?«, meine ich. »Und übrigens hab' ich ja gar keine Klamotten dabei«, füge ich hinzu.
»Ich aber. Ich will einfach die andere Schönheit sehen, die noch in dir steckt«, antwortet er und lässt mich damit erröten. Ich beginne mit meiner Verwandlung und stehe wenige Augenblicke später als Wolf vor ihm.

Seine Augen beginnen zu glänzen und fast schon sehnsüchtig streckt er die Hand nach meinem weißen Fell aus. »So perfekt«, murmelt er leise, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass ich es nicht gehört habe. Dabei vergisst er wohl, dass ich als Wolf geschärfte Sinne habe.

Perfekt? Was meint er damit?

Seine Hand fährt durch mein weiches Fell immer näher zu meinem Ohr, wo er mich zu kraulen beginnt. Genießerisch schließe ich die Augen und gebe ein Brummen von mir, was ihn lachen lässt. Müde lege ich mich hin und wälze mich kurz auf dem blättrigen Boden.
Sanft beginnt er mich am Bauch zu streicheln, was mich erneut meine Augen schließen lässt. Es dauert nicht lange, da bin ich auch schon eingeschlafen.


• J A S O N •

Er ist so perfekt. Perfekt als Opfergabe für den Gott des höheren Blutes.

Grinsend streiche ich seinen Bauch entlang. Er liegt mir sowas von zu Füßen. Wortwörtlich. Ich könnte ihm gerade mühelos die Kehle aufreißen und sein köstliches Blut trinken, aber nein, wir brauchen ihn noch.

Der Blutmond rückt immer näher.

Doch die Gefahr ist groß, das etwas schief geht. Die innere Liebe zu diesem Noah ist viel zu groß. So groß, dass sie sogar das Band zwischen Riley und mir zerstört, sobald er in Noah's Nähe ist. So kann ich ihn nicht kontrollieren. Das heißt, ich muss mir noch etwas anderes ausdenken, dass Riley bald ganz mir gehört. Am besten gehe ich Smilla* mal um Rat fragen.


Meinungen? :D
Ist es schlimm, wenn ein Sichtwechsel im Chap ist?
Das hat nur iwie so gepasst, haha 🙂

*Falls ihr nicht mehr wisst wer Smilla ist: Sie ist die beste Freundin von Jason und eine mächtige (😈) Zauberin :D

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