🌙8. Kapitel🌙

ÜBER ACHTHUNDERT VERFLUCHTE READS WHAT THE SHADOW O____O VIELEN VIELEN DANK DAFÜR 🙏🏻 ❤️

"Nash? Nash! Hey, Nash!", Yasha rüttelte mit großen Augen an Nash's Schulter, der daraufhin aufschreckte und seinen Blick mit ebenfalls aufgerissenen Augen erwiderte. "Bei den Göttern", Yasha seufzte erleichtert und ließ sich erleichtert nach hinten auf den Boden plumpsen, saß somit im Schneidersitz gegenüber von Nash. "Ich dachte schon, Dir wäre was passiert!", sprach Yasha dann. Nash rieb sich noch leicht benommen die Augen und blickte sich dann um.

Es waren nun seit dem Besuch bei Miss Fenna zwei Tage vergangen. Zwei weitere Tage in denen er Arteus in der Nacht getroffen hatte und irgendwie schienen ihm diese Besuche daran zu hindern, schlaf zu finden. Das war auch der Grund für sein kurzes Nickerchen an einem Baum im Wald, während sie eigentlich als Trainingseinheit jagen sollten. "Tut mir Leid, Yasha", entschuldigte Nash sich und gähnte dann kurz. "Wie spät ist es?"
"Fast Sonnenhoch", antwortete Yasha daraufhin, weshalb Nash's Augen erneut groß wurden und er schnell aufsprang.

"So spät schon? Wir sollen doch bei Sonnenhoch zurück sein! Und ich habe noch nichts gejagt!", Nash presste sein Gesicht gegen seine Hände und stöhnte frustriert auf. "Hey, Nash alles gut!", ging Yasha dazwischen, der sich ebenfalls wieder aufgestellt hatte und an seinen Ärmel zog. "Ich habe in der Zwischenzeit drei Kaninchen gefangen, ich kann dir eins abgeben", beruhigte der Grünäugige ihn und erst jetzt fielen Nash seine zwei Fuchsohren zwischen  seinen blonden Strähnen auf, die bei jedem kleinen Windstoß kurz zusammenzuckten. Da Yasha mit seinen Fünfzehn Jahren noch einige Probleme mit seiner zweiten Form hatte, waren so Sachen wie tierische Merkmale von seinem Fuchs nichts sonderbares mehr.

Nash stockte kurz und grinste dann vor Freude, schlang seine Arme um den Kleineren und wirbelte ihn einmal im Kreis durch die Luft. Yasha schrie kurz überrascht auf und lachte dann, ehe er wieder abgesetzt wurde. "Bei Evalion, danke. Mirana hätte mir den Kopf umgedreht, wäre ich ohne Beute zurückgekehrt. Ein Glück bist du so gut im jagen."
"In etwas muss ich jawohl gut sein, wenn schon nicht im Kämpfen", lachte Yasha und zuckte mit den Schultern, wurde dann aber wieder ernst und musterte Nash's dunkle Augenringe. "Aber was ist denn los mit dir? Als wir Beltor bei seinen Strafaufgaben zugesehen haben, war noch alles gut, aber jetzt bist du komplett... ausgelaugt, müde, erschöpft, unkonzentriert."

Nash seufzte und lehnte sich dann wieder an den Baum, bemerkte aus dem Augenwinkel die drei toten Kaninchen, die Yasha auf einen Haufen gelegt hatte. "Ich hatte einfach wenig Schlaf in den letzten Tagen", blickte Nash ab und wuschelte Yasha durch die Haare, der Nash noch misstrauisch dreinschaute. "Hast du Alpträume? Ich lese immer, wenn ich Alpträume habe, vielleicht hilft dir das ja", meinte er dann, weshalb Nash nicht anders konnte, als zu Grinsen. "Werde ich mir merken", meinte er und nahm sich dann sein Schwert, das diesmal aus Metall geschmiedet war und nicht aus Holz verarbeitet wurde. Mit einem Holzschwert zu jagen wäre auch ein wenig zu schwer gewesen.

-

Völlig geschafft kam Nash am späten Nachmittag von der Trainingseinheit und ließ sich mit dem Gesicht voran auf das Sofa fallen. Tyler, der in der Küche stand, hörte dies und blickte dann in den Wohnbereich hinein. "Anstrengender Tag?", fragte er dann seinen Sohn, der nur brummte. "Nur zu wenig Schlaf", antwortete Nash dann nochmal richtig und setzte sich wieder auf, drehte seinen Kopf zu Tyler um. "So siehst du auch aus", kommentierte Tyler, blickte kurz zurück in die Küche und ging dann auf Nash zu. "Hat du heute keine wichtigen Anführer-Aufgaben?", fragte Nash verwirrt, dass Tyler bereits so früh zurück war.

"Kato hat mich nachhause geschickt, weil ich mich angeblich zu sehr überarbeite", erklärte Tyler daraufhin und setzte sich neben dem Blauhaarigen. "Hast du eine gute Beziehung zu Kato?", fragte Mash daraufhin, brachte Tyler zum Lachen. "Er ist meine rechte Hand, es wäre ungünstig, wenn das nicht so wäre. Wieso fragst du? Hat es was mit deiner Auseinandersetzung mit seinem Sohn zu tun?"
"Nur aus Interesse", Nash seufzte erschöpft und ließ seinen Kopf auf Tyler's Schulter fallen.
"Wann hast du bemerkt, dass Dad dein Verbundener ist und woran?", stellte Nash bereits die nächste Frage und spürte, wie Tyler einen Arm um ihn legte und seinen Arm auf und abfuhr.

"Du stellst heute aber merkwürdige Fragen. Habe ich irgendwas verpasst bezüglich des Themas?", fing Tyler mit einer Gegenfrage an. "Ich weiß es nicht", antwortete Nash ehrlich und schloss seine Augen. "Ich kenne da diesen Jungen und Luca meint, er wäre mein Verbundener, aber ich bin mir nicht sicher."
Tyler nickte verstehend und dachte dann einen kurzen Moment nach. "Und dieser Junge ist Kato's ältester Sohn oder wie steht das mit den Fragen im Zusammenhang?"
Nash lachte leise und schüttelte seinen Kopf. "Nein, das war etwas anderes. Der Junge, den ich meine, den kenne ich noch nicht so lange und eigentlich auch nicht so gut. Wir sind eigentlich noch nicht mal Freunde. Also wie war das bei dir damals bei Dad?"

"Das war...", Tyler lachte leise und rieb sich kurz seine Schläfen. "Gewusst hatte ich seit dem ersten Moment, als Joshua in unsere Welt kam, er halb-nackt und bewusstlos an einem Baum lehnte und dann seine Augen öffnete. Ich habe mich anfangs nicht sonderlich... nett gegenüber ihn verhalten und habe es eine Zeitlauf auch geleugnet, mit ihm verbunden zu sein", begann Tyler dann in Erinnerungen zu schwelgen. "Ich war natürlich anfangs auch verwirrt und überfordert, genauso wie du dich wahrscheinlich gerade fühlst, Nash. Es ist egal, ob du schon einmal verliebt warst oder nicht, nichts bereitet dich auf den Moment vor, wenn du realisierst, wer dein Verbundener ist."

"Ich... mag Arteus wirklich, obwohl wir uns kaum kennen, aber Dad... Ich glaube nicht, dass ich überhaupt einen Verbundenen haben kann. Ich bin kein Raven", murmelte Nash traurig und musterte dabei an seinem rechten Unterarm die Feder. "Ich verstehe es nicht", sprach er dann weiter, als Tyler schon wieder den Mund aufgemacht hatte. "Ich bin kein Raven, bei weitem nicht, aber ich durfte trotzdem an meinem zehnten Lebensjahr das Mal bekommen, aber du nicht?! Das ist nicht fair. Ich bin kein Raven, egal was ich tue und egal, was Miss Fenna mir erzählt", Nash bemerkte erst, dass er weinte, als die Tränen von seinen Wangen auf seine Handrücken fielen und wischte sie sich natürlich sofort weg.

Tyler löste seinen Arm sofort und stellte sich von der Couch auf, nur um sich vor Nash hinzuknien und sein Gesicht nach oben zu drücken, um ihm in die Augen zu schauen. "Nash, ich hatte die Möglichkeit, mir die Feder stechen zu lassen. Evalion hatte es damals zu mir gesagt und auch als ich Anführer wurde, meinte Kato das zu mir. Ich habe jedoch darauf verzichtet", sprach er dann zu ihm, weshalb Nash leise schniefte und ihn verwirrt ansah.

"Ich wollte von mir aus nicht die Feder haben, weil diese Feder nicht darüber entscheidet, wer ich bin. Meine Vergangenheit als Shadow entscheidet nicht, wer ich. Allein ich entscheide, wer ich bin. Ich brauche keine Feder, um zu zeigen, dass ich hierhin gehöre und genauso wenig brauchst du eine Tiergestalt. Einen Raven macht die Herkunft nicht aus. Es ist egal, wo du aufgewachsen bist, wer deine Eltern sind oder was für Fähigkeiten du besitzt. Du bist ein Raven, weil du ein fairer und ehrlicher Kämpfer bist, der seinen Leuten treu bleibt und seine Heimat bis zum letzten Atemzug verteidigen würde. Du bist vielleicht nicht der beste Krieger, aber dafür umso mehr ein starker Kämpfer. Du bist ein Kämpfer, du bist mein Sohn, eine treue Seele und verflucht sei ich, wenn du kein Raven bist."

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