🌙53. Kapitel🌙
"Arthur, warte!", bei seinem Namensruf drehte Arthur sich fragend auf der Straße um und erkannte dann, wie Yasha winkend auf ihn zu rannte. Es war nun der nächste Nachmittag und Arthur wurde von Miss Fenna entlassen, humpelte dabei jedoch noch ein wenig gespielt, um die geheilte Verletzung nicht allzu auffallen zu lassen. "Hey, Yasha, was gibt's? Solltest du nicht mit den Vorbereitungen beschäftigt sein?", erkundigte der Braunhaarige sich bei Yasha. "Ich war vorhin am Strand und habe diese tolle Muschel gefunden und dachte, ich könnte sie vielleicht Mila schenken! Weißt du, wo sie ist?", wollte Yasha aufgeregt wissen.
"Klar, wir als Team wollten uns gerade bei Mila treffen, du kannst ja mitkommen", bot Arthur an, woraufhin Yasha natürlich sofort zustimmte und mit Arthur mitlief. "Hast du eigentlich nochmal Beltor gesehen?", fragte der Blonde dann. "Nein, keine Ahnung, was mit ihm ist, ist mir eigentlich auch egal."
"Ich frage mich immer noch, warum er dich damals am Strand angegriffen hat."
"Beltor ist und bleibt eben ein Kaninchentreter, das ist der einzige Grund."
"Ja schon, aber vielleicht-"
Arthur blieb urplötzlich stehen, als er am anderen Ende des Weges Curtis und seine drei Freunde auf sie zugehen sah. "Schnell, schnell, in die Seitengasse!", hetzte Arthur, um der Gruppe aus dem Weg zu gehen und drückte den überforderten Yasha in die Seitengasse, als Arthur auch schon gesehen wurde. "He, Hure, wolltest du dich etwa gerade verstecken?!", rief dann auch schon Curtis, als Artuhr noch auf dem Hauptweg stand und seufzte somit, signalisierte Yasha dann aber, sich weiter im Schatten der Seitengase zu verstecken.
"Verstecken? Vor euch Klappergestellen?", lachte Arthur dann, was nicht wirklich Sinn ergab, da drei von den vier Jungs sowohl größer als auch breiter als Arthur selbst waren. Arthur steckte seine Hände in die Hosentaschen und ging ein paar Schritte nach vorne, damit er nicht neben der Gasse stand. "Du nennst uns Klappergestelle?", erwiderte Curtis, als er entspannt vor Arthur zum stehen kam und den Kleineren dann mit einer Hand an die nächstbeste Hauswand drückte.
"Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Selbstbewusstsein du hast, wenn du bei deinen Freunden bist oder bis eben noch warst", empfand Curtis und grinste dabei, während Arthur ruhig blieb. "Warum musst du mir auch jedes Mal so sehr auf die Nerven gehen? Ich fühle mich ja wirklich geschmeichelt, dass du so um meine Aufmerksamkeit ringst", warf Arthur dann zurück und erwiderte fälschlicherweise das Grinsen, was Curtis nur wütend machte. "Bilde Dir ja nichts drauf ein!", knurrte der Dunkelhäutige, "ich weiß doch, dass du jegliche Aufmerksamkeit genießt wie die billige Hure, die du bist!"
"Die Beleidigung wird auch nie alt, oder?", fragte Arthur seufzend und fuhr sich durch die Haare, "ernsthaft, lass mich endlich in Ruhe. Wenn du es wirklich mal wieder nötig hast, dann such dir jemanden, der auch Lust auf dich hat, Curtis."
"Ach, du musst garnicht erst so tun", Curtis lehnte sich näher zu Arthur und griff dann nach dessen Kiefer, "ich weiß doch ganz genau, dass du der von uns bist, der es doch eigentlich will, Luchs", raunte er belustigt, als Arthur seine Hand wegschlug. "Nenn mich gefälligst nicht so", keifte Arthur und stieß den Größeren weg. "Du scheinst ja heute wirklich sehr selbstsicher zu sein", schnaubte Curtis, "ich warte dann mal lieber wieder, wenn du heruntergekommen bist und wieder ruhig und nicht mehr so vorlaut bist", Curtis strubbelte einmal durch Arthur's Haare, weshalb dieser sich genervt davon wegdrehte.
"Wir sehen uns morgen, Luchs", verabschiedete Curtis sich schließlich und grinste ihn nochmal an, ehe er mit seinen Freunden weiter die Straße entlanglief. Arthur entspannte sich und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Unsicher und zögerlich trat Yasha wieder aus der Seitengasse, als Curtis und die anderen außer Sichtweite waren. "G-Geht's Dir gut?", stotterte Yasha besorgt. "Ja, bestens. Tut mir leid, dass du das mitgehört hast", entschuldigte Arthur und stieß sich von der Wand ab, um wieder den Weg zu Mila einzuschlagen.
"D-Das waren doch die Typen, die dich letztens gegen Riku geschubst hatten, oder?", fragte Yasha und lief wieder mit ihm mit, "passiert das öfters?"
"Manchmal, aber es ist nicht der Rede wert. Curtis hat einfach irgendwo was locker in seinem Kopf und es lohnt sich einfach nicht, dagegen etwas zu unternehmen."
Yasha schien von der Aussage nicht so überzeugt so sein, aber erwiderte nichts mehr dadrauf. "Und äh... das, was Curtis auf dem Trainingsplatz letztens meinte und diese schrecklichen Beleidigungen... stimmt das? Wieso kommt er überhaupt auf sowas?"
"Das... oh, hey, wir sind da!", wich Arthur dem Thema aus und blieb vor einer der Haustüren stehen, "willst du dann mit reinkommen?", fragte er den Kleineren, als dieser auf einmal ganz nervös wurde und mit dem Kopf schüttelte. "Oh nein, schon gut! Aber ähm... ich möchte lieber, dass du die Muschel bekommst!", reichte er dann Arthur die Muschel, der sie verwirrt annahm. "Ich? Was ist mit Mila?", fragte Arthur überrascht und klopfte schon mal an der Tür. "Wenn ich wieder da bin, werde ich ihr einfach noch eine Muschel schenken! Aber kannst du Mila von mir erzählen? Oh, oh, du kannst ihr sagen, dass ich ein Magier bin und bald auch einen Zauberstab habe!"
Plötzlich ging die Haustür auf und Mila stand im Türrahmen, weshalb Yasha wie versteinert stehen blieb. "Da bist du ja, Arthur!", begrüßte sie ihren Freund lächelnd, ehe ihr Blick auf Yasha fiel. "Oh, hallo, Yasha! Willst du auch mit reinkommen?", bot die Rothaarige ihm freundlich an, während Yasha knallrot anlief. "I-ich? O-oh nein, danke! Ich Äh ich habe nur dafür gesorgt, dass Arthur heile hier ankommt!", erklärte er dann und räusperte sich, stellte sich aufrechter hin und drückte seine Brust stolz heraus. "Das ist aber lieb von dir!", antwortete Mila und grinste ihn an, wodurch sie ihre Augen etwas schloss.
"D-d-das... Ich-Ich weiß!", stotterte Yasha weiter, während Arthur nur belustigt schnaubte. "Dann... äh... Tschüss!", ohne abzuwarten rannte Yasha dann davon, weshalb Mila verwirrt hinter ihm herblickte. "Ist alles in Ordnung mit ihm?", fragte Mila dann besorgt den Größeren. "Ja, alles gut", antwortete Arthur gelassen und wurde von Mila ins Haus gelassen.
Ich bin am überlegen, ob ich vielleicht hin und wieder ein wenig über Arthur und somit auch die Situation bei den Ravens schreibe, während die Truppe im Orient unterwegs ist :) Wollt ihr das oder soll lieber der ganze Fokus auf der Gruppe liegen? ^^
Vielen Dank fürs lesen!
Over and Out!
Vik xx
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