🌙33. Kapitel🌙
Luca eilte zu dem Haus der Deliar's, um so schnell wie möglich wieder zurück auf den Marktplatz kommen zu können. Dort angekommen klopfte sie zwei Mal fest an das Holz, wodurch die nicht verschlossene Tür sie hineinließ. "So ein idiot", murmelte Luca, als sie in die Wohnung trat, "konnte nicht mal mehr die Tür gescheit abschließen, es hätte sonst was passieren können", fügte sie noch leise zu sich hinzu und schloss die Tür dann richtig, ehe sie die Treppen hinauf rannte.
"Riku?", rief sie fragend und öffnete die einzige Tür, die angelehnt war. Langsam lugte sie ihren Kopf in das Zimmer herein und entdeckte Riku mit dem Rücken zu ihr auf seinem Bett liegen. "Na komm", seufzte sie und ging zu Riku's Bett, um sich auf das Fußende neben seinen Beinen hinzusetzen. "Und das alles nur wegen Arteus?", wollte sie von ihm leise wissen. "Nur?!", zischte Riku aufgebracht und drehte sich dann um, setzte sich auf und starrte Luca wütend an. "Ich habe jetzt schon keine Lust mehr auf dieses elende Fischgesicht", schnaubte er und legte sie wieder auf die Seite.
"Da hat er mir leblos am Strand doch schon um einiges mehr gefallen."
"Okay", sprach Luca, ihre Nervenstränge rissen. Sie packte den Jungen am Unterkiefer und zog ihn wieder nach oben, funkelte ihn böse an, ihre Gesichter nur ein kleines Stück von einander entfernt. "Ich weiß ja, dass du den Drang hast, immer nur jammernd in deinem Bett zu hocken und dich darüber zu beklagen, wie ungerecht doch alles ist und ich kann dich teils auch verstehen wegen Arteus, aber jetzt mal im Ernst: Lass. Diesen. Fuchsdung. Ja mir hat es auch nicht gefallen, Kyra direkt neben mir mit Yasha tanzen zu sehen, obwohl ich wusste, dass bei denen niemals etwas sein würde und siehst du mich jetzt in einer Ecke sitzen und weinen?!", fing die Blonde ihn an, zusammenzustauchen, während Riku ihr nur mit großen Augen zuhörte und versuchte, seinen Kiefer aus dem unbequemen Griff zu befreien.
"Warum sollte ich denn nicht abhauen?!", Riku schlug ihre Hand weg, "sollen sie doch ruhig ihr langersehntes Wiedersehen feiern, aber ich werde nicht dabei zu sehen, wie Nash diesen Jungen mit dem selben Blick anguckt, den er gestern noch mir gewidmet hat!", stellte er klar und rutschte etwas nach hinten, lehnte sich somit an sein Kopfkissen an. "Und das kann ich auch verstehen, aber Riku verflucht- er guckt Arteus nicht an, wie er dich anguckt. Hast du wirklich so wenig Vertrauen in Nash?! Zu glauben, dass er bei der erstbesten Gelegenheit Arteus küsst und dich komplett vergisst?!", Luca stand wütend vom Bett auf und atmete ein paar mal tief Luft ein.
"Und jetzt pass nochmal genau auf, mein Freund", Luca stellte sich zu Riku und zog ihn am Kragen zu sich her, "ich kenne diesen Arteus genauso wenig wie du und weiß nur das, was Nash mir erzählt hat, aber er scheint wirklich nett zu sein und ich vertraue auf Nash's... naja Männergeschmack. Ja, Arteus scheint perfekt zu sein und ja, Nash und er haben sich in diesem Traum-Zeug schon geküsst, aber wage es dich noch einmal, meinen besten Freund als so hinterhältig und billig zu beschreiben, als würde er von einem Mann zum nächsten springen", zischte sie ihm bedrohlich zu, während sie ihm in die Augen blickte.
"Dieser Arteus bedeutet Nash wirklich viel. Dank dem kleinen Teil, den Nash nun von ihm in sich trägt, hat er es überhaupt lebend an diese Insel geschafft und ich bin Arteus unendlich dankbar dafür. Nash ist nicht in Arteus verliebt oder zumindest nicht auf die Weise, die dich so stört. Sie sind miteinander verbunden, aber auf einer ganz unterschiedlichen Ebene. Außerdem ist Arteus der einzige Punkt in Nash's Leben, der auf seine richtige Heimat zurückführen lässt. Und diesem Jungen dann zu wünschen, er würde wieder tot am Strand liegen und sich zu wünschen, dass Nash's Herz erneut bricht und er wieder so weint, bis er zusammenbricht, ist so kaltblütig, das hätte selbst ich nicht von Dir gedacht. Nash mag ihn wirklich sehr und aus dieser ganz einfachen Tatsache bin sowohl ich als beste Freundin als auch du als sein Verbundener dazu verpflichtet, Arteus zumindest respektvoll und freundlich entgegenzukommen."
Luca wartete auf eine Reaktion ihres Gegenübers, die passierte jedoch nicht, weshalb sie sich endgültig von ihm löste und zurücktrat. "Am liebsten würde ich dich ja an deinen Ohren hier raus ziehen, aber ich überlasse lieber Dir die Entscheidung. Wenn du deinen Stolz und deine überflüssige Eifersucht runterschlucken kannst, dann komme zum Marktplatz."
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Während Luca sich auf den Rückweg machte, waren Nash und die Anderen bereits auf dem Marktplatz angekommen und schlängelten sich durch die Menschenmenge. "Tut mir leid, Entschuldung, wir müssen hier mal durch", murmelte Nash immer noch mit Arteus neben sich. "Dads!", rief er dann, als er seine Väter beim Tanzen erkannte. Kyra blieb mit Yasha Rand stehen, ebenso wie Yuna, während Nash zu seinen Vätern herantrat. Die Beiden lösten sich voneinander, als Arteus seinen Arm zurückzog und sich dann kurz verbeugte. "Vielen Dank für eure Hilfe und eure Gastfreundlichkeit. Mein Name ist Arteus Arvalus von Elysia, ich komme aus dem Orient, der dritten Welt", stellte er sich dann vor.
"Willkommen in Avilonien, Arteus, wir sind froh, dass du endlich aufgewacht bist", begrüßte Tyler ihn mit einem Lächeln. "Mein Name ist Tyler Wood und ich bin der Anführer unseres Dorfes und das ist Joshua Maxwell, unser Magier", er legte eine Hand auf Joshua's Rücken und bemerkte dann die glotzende Menge. "Wir sollten das Gespräch lieber woanders fortführen, damit wir das Fest nicht weiter stören", meinte er und Joshua nickte ihm zustimmend zu. "Aber das Fest ist doch euch gewidmet!", widersprach Nash, nachdem Arteus etwas schwankte und sich auf seiner Schulter abstützte. "Es ist noch nicht mal Sonnenhoch! Arteus geht es sowieso noch nicht so gut, er braucht etwas Ruhe."
"Na schön", gab Tyler seufzend nach, noch bevor Arteus widersprechen konnte, "bringe ihn dann lieber schnell ins Bett, dein Vater und ich werden später nachkommen."
Nash nickte zufrieden und brachte dann Arteus aus der vielen Aufmerksamkeit heraus. "Luca, da bist du ja!", begrüßte er seine beste Freundin, die neben Yuna stand, "hast du Riku gefunden?", wollte er wissen, während Arteus kurze Zeit seine Augen schloss. Kurz zögerte Luca, ehe sie den Kopf schüttelte, "nein, aber der findet sich schon wieder. Geht es Arteus gut?"
Besorgt schaute Nash zu dem Größeren, der den Kopf hängen ließ. "Arteus? Arteus, werde bitte nicht schon wieder ohnmächtig."
"Alles- alles gut", winkte Arteus leise ab und hob seinen schweren Kopf wieder, "nur noch etwas geschwächt. Ich bin es nicht gewohnt... so weit weg von der Heimat", flüsterte er und lehnte sich etwas mehr gegen Nash. "Wir sollten ihn hier wegbringen", meinte Yasha besorgt. "Die Meute guckt uns schon die ganze Zeit so gierig an", kommentierte Yuna leise dazu, wodurch Nash nickte, Arteus stützte und mit ihm dann vom Marktplatz ging.
"Sollen wir ihn zu Dir bringen?", Luca holte auf und lief neben Nash her, der erneut nickte. "Ich wüsste nicht, wo wir ihn sonst hinbringen sollten", meinte er dann, weshalb Kyra sich einmischte. "Wie wäre es mit Miss Fenna's Hütte? Als Medica kann sich am Besten auf ihn aufpassen, falls etwas passiert und wenn wir irgendwas zu erledigen haben, wäre er dank Artus nicht alleine."
"Das stimmt, gute Idee. Wir bringen ihn zu Artus."
So schlugen sie den Weg zur Hütte von Miss Fenna ein, als sie jemanden auf sie zu rennen sahen. "Ist das Riku?", fragte Nash verwirrt, als Arteus bereits wieder halb bewusstlos in seinen Armen hing und Luca ihn beim Tragen unterstützte. Riku kam ihnen entgegen und blieb dann außer Atem vor Nash stehen. "Da bist du ja!", freute Nash sich. "Ja, tut mir Leid", entschuldigte Riku sich keuchend, "ich... hatte noch was zu erledigen, bin aber jetzt da", er streckte sich einmal, als sein Blick auf Arteus fiel. "Was ist denn bei ihm schon wieder los?", fragte er dann verwirrt, weshalb Nash die Augen verdrehte. "Er braucht noch ein wenig Schlaf, wir bringen ihn jetzt zu Miss Fenna's Hütte."
Riku nickte verstehend und musterte Arteus dann kurz. Er seufzte aufgebend und ging zu Luca, um sie etwas beiseite zu stoßen. "Lass mich ihm helfen", sprach er zu ihr und schnappte sich Arteus' zweiten Arm. Luca nickte wortlos und ließ sich dann etwas zurückfallen, um mit Yuna reden zu können. "Tut mir Leid, dass ich einfach abgehauen bin", sprach Riku zu dem Blauhaarigen. "Nicht schlimm, du bist ja wiedergekommen", Nash lächelte ihn sanft an und blickte wieder nach vorne. Riku öffnete seinen Mund, schloss ihn dann jedoch wieder und seufzte ein zweites Mal, wodurch der restliche Weg zur Hütte still verlief.
Hoffe, euch hat das Kapitel gefallen! Ich hab hier mal den bisherigen Klapptext etc. von der neuen Story hingeschrieben ^^
Ethan's Realty💫{BoyxBoy} (German):
Nestaria war alles, was Ethan sich jemals erträumt und worauf er jahrelang mit der Hilfe seiner Freunde drauf hin gearbeitet hatte. Eine virtuelle Welt, inspiriert von sämtlichen Videospielen und Filmen, nur für sie alleine. Doch als die Semesterferien einbrachen und die Freunde sich für ein paar Wochen eine Auszeit aus ihrem Leben nahmen, stürzten sie zusammen mit ihrer erschaffenem Welt ins Chaos und noch schlimmer -sie kamen nicht mehr aus dieser heraus.
~BoyxBoy, don't like it don't read it~
~Cover by: @Maniaa05/Me~
~ Inspired by: Sword Art Online~
Hoffe es gefällt euch, würdet ihr mal hineinschauen? :') Oder habt ihr vielleicht Meinungen oder Wünsche dazu? ^^
Vielen Dank fürs Lesen!
Vik xx
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