Prolog

Es war spät Abends, ungefähr 22.00 Uhr, als ich zurück in meine bescheidene Wohnung kam. Davor war ich bei einer wichtigen Shield Sitzung anwesend gewesen, über den Verlauf einer alten Mission, an der ich kurz mitgearbeitet hatte. Ehrlich gesagt verstand ich nicht was ich da sollte, da ich nur am Ende kurz in der Zentrale unterstützt hatte, aber es wurde auf meine Anwesenheit bestanden. Ich trug eine graue Jogginghose die locker meine Hüften betonte. Die Hose trug ich auf Höhe des Bauchnabels und dazu ein einfarbiges schwarzes Shirt, was in die Hose gesteckt war. Meine Turnschuhe zog ich am Wohnungseingang aus und löste meinen Dutt in den meine braune  Haare gebunden waren. Jetzt fielen sie in wunderschönen Wellen bis fast zu meiner Hüfte. Es hatte am Morgen eine Ewigkeit gedauert bis ich die Menge an Haaren in einen anständigen Dutt bekommen hatte, aber es hatte sich gelohnt. Ich lief nun durch meinen schlicht eingerichteten Flur und irgendwas in meinem Bauch fühlte sich ungewohnt merkwürdig an. Es war diese Intuition, die mir sagte das etwas nicht stimmte. Die Intuition, die vielen Shield Agents das Leben gerettet hatte. Skeptisch sah ich mich um, aber es war alles wie immer. Meine schlicht gehaltene Wohnung in hellen Farbtönen, doch ich war mir sicher das irgendwas nicht so war wie es sein sollte. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten lief ich in die Küche und da bestätigte sich mein Gefühl. Da saß er. Vor dem jeder Shield Agent gewarnt wurde. Der berüchtigte und gefürchtete Winter Soldier. Es war nicht das erste Mal das ich ihn sah, aber dieses Mal wusste ich das er für mich da war. Er saß an meinem Küchentisch und sah in meine Richtung. Durch eine Art Brille, mit dunkeln Gläsern konnte ich seine Augen nicht sehen, aber allein die Vorstellung seiner kalten Augen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Da war noch sein Metallarm der wohl Hunderten das Leben genommen hatte. Diese Ausstrahlung alleine, war eigentlich ein Grund zu laufen, doch was würde mir das am Ende bringen. Er richtete seine Waffe direkt auf mich und sein Finger lag schon beunruhigend auf dem Abzug. Ich sah ihn mit meinen blauen Augen an und war wie erstarrt. Niemand sah den Winter Soldier und überlebte es. Kaum einer konnte erzählen wer er war und die, die es konnten waren nur haarscharf mit dem Leben davon gekommen. Ich hatte ihn schon ein oder zweimal gesehen, aber mein Glück war, dass er nicht da gewesen war um mein Leben zu beenden. Dieses Mal war es anders. Ich sah mich in der Küche um. Ich wusste das ich in der obersten Schublade in meiner Küchenzeile eine Waffe hatte, aber die war zu weit weg. Ich versuchte meinen Atem zu beruhigen, damit ich klar denken konnte. „Bist du hier um mich zu töten?", fragte ich etwas dümmlich und von ihm kam nur ein leichtes Nicken. Ein Nicken was all meine vorherigen Gedanken bestätigte. Wenn ich nichts tat, war das hier das Ende meiner Geschichte. Ich musste es versuchen. Ich musste versuchen an die Waffe zukommen, sonst würde er mich so oder so erschießen. Wenn ich es nicht versuchen würde, wäre ich nicht der Shield Agent zudem ich ausgebildet wurde. Ich sah zu Küchentheke und sprintete los. Ich ignorierte die drohende Gefahr am Küchentisch und sprintete auf die Küchentheke zu. Ich betete und sah wie ich der Küchentheke immer näher kam. Genau in diesem Moment zerriss ein Schuss die Stille im Raum.

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