Kapitel 5
Mich zu dir legen? Woher kommt das denn jetzt? Ich mein, ich hab nichts dagegen aber.. wie war das mit nicht anfassen?
"Aber.. das Sofa ist zu klein.. wir würden kuscheln.."
"Und da hast du was gegen?"
"NEIN"
"Na dann. "
Heilige scheiße, wenn die Polizei uns sieht! Uns.. auf meinem Sofa.. unter einer Decke.. kuschelnd... Natürlich, weil das Sofa so klein ist.. und nicht, weil ich das will..
"Du wirst doch wohl nicht voll bekleidet schlafen. Na los, ausziehen, diesmal beobachte ich dich."
Dein schäbiges grinsen ist unschlagbar, von einem Ohr zum anderen streckten sich deine Mundwinkel. Und deine Zähne sind immernoch gelb.
Es war mir schon etwas unangenehm mich vor dir auszuziehen aber ich denke es ist nur fair, da ich dir ja tagelang dabei zugesehen habe..
Na gut, in Unterwäsche neben dem großen Alastor unter einer Decke zu liegen ist eine wirklich gute Erfahrung gewesen.. aber hat mich auch vom schlafen abgehalten. Die ganze Nacht lang hab ich damit verbracht deinen Körper zu bewundern. Natürlich mit den Händen, nicht mit den Augen. Wäre ja unhöflich dich anzustarren. Obwohl- das hab ich auch getan..
-
"Warum ZUR HÖLLE UMARMST DU MICH" und schon lag ich auf dem Boden.
"Du- du wolltest, dass ich bei dir liege..? Ich habe dir sogar gesagt, dass das Sofa klein ist.."
"Du hast mich angefasst! ANGEFASST! ....Naja, das war mir klar aber ich hatte wirklich gehofft du würdest dich zusammenreißen und mich nicht die ganze Nacht betatschen."
"Tch, was erwartest du von mir?"
"Anstand. "
"Lasssss uns das Thema wechseln.. würdest du.. vielleicht was kochen..? D-du hast bestimmt Hunger.."
"Warum kochst du nicht?"
"Wenn du nicht kochst gibts halt kein Frühstück."
"Kannst du... Nicht kochen? Du- du kannst nicht kochen!? Du wohnst alleine und kannst nicht kochen!?"
Du lachst, laut und schön lachst du mich aus, weil ich nicht kochen kann. Ich musste nie kochen.. ich hab mir immer irgendwo anders Essen geholt..
"Tut mir ja leid, dass ich noch nie kochen musste! Es war immer jemand da der das für mich getan hat! Jetzt halt die Schnauze und steh auf!"
Stille
Ich konnte meinen Herzschlag hören und ich glaube deinen auch, ganz leise. Ist das Wut die ich in deinen Augen sehe? Oder ist das Schock?
"Jemand anderes..? " Du seufzt und stehst auf, ziehst dich an und suchst nach der Küche. Mein Haus ist etwas unübersichtlich und nur ordentlich, weil ich seit Wochen in deiner Nähe war anstatt hier zu sein.
Nach fünf Minuten kann man dann aber endlich etwas riechen was man als Essen beschreiben könnte.
"Was kochst du?"
"Essen, räum das Sofa auf und mach dein Bett ordentlich, das hast du gestern ganz sicher nicht gemacht."
"Ist ja gut, wenn du so weitermachst nenn ich dich demnächst Mama."
"Mach doch, dann bring ich dir vielleicht kochen bei."
"Warte nein so war das nicht gemeint"
"Du.. würdest mir kochen beibringen..?"
"Klar, ist ja nicht so schwer, das nötigste zeig ich dir und schwierigeres musst du dir dann selbst beibringen. Kochen ist nun wirklich kein Hexenwerk."
"Danke.."
-
Nachdem du dich dreimal darüber beschwert hattest, dass ich mein ganzes Gesicht immernoch vor dir verstecke hatten wir uns dazu entschieden nicht mehr zu reden sondern endlich Mal zu essen und ich muss ehrlich sagen, du bist ein viel zu guter Koch. Man, wärst du eine Frau würde ich dich heiraten... Leider bist du ein Mann und daher für mich unerreichbar, zumindest solange wir leben. Ich persönlich glaube nämlich an ein Leben nach dem Tod, dass es danach nicht einfach schwarz wird sondern, dass wir Himmel oder Hölle persönlich miterleben und andere wiedererkennen können. Es wäre schön wenn ich dich in der Hölle wiedersehe, in den Himmel kommen wir nämlich beide nicht mehr.
Nach dem Essen waren wir spazieren gegangen, durch die ganze Stadt sind wir gelaufen, haben uns unterhalten und du hast mir erzählt wie du deine Opfer aussuchst und wie du sie am liebsten tötest, war etwas komisch aber naja, muss ich mich wohl dran gewöhnen.
Plötzlich jedoch lief uns ein weinender kleiner Junge entgegen, er sah verstört aus.
"Was ist denn, kleiner, wo sind deine Eltern?"
"D-Da.. da war was! Was böses! I-ich hab Angst..!"
Ich sah dich an doch du warst total überfordert mit dem Kind was an deinem Bein hängt.
"Heb ihn hoch, Alastor, wir gehen jetzt gucken was das war.."
Und du hast genau das getan, wir sind gemeinsam in die Gasse gegangen und fanden einen Waschbären vor.
"Ein Waschbär. Das ist warum dieses Etwas weint, ja? Wegen einem Tier?"
"Alastor, ein bisschen Mitleid! Wie war das gestern?~"
"Ach sei still.."
"Schau Mal kleiner, der Waschbär ist ganz lieb und hat nur Angst vor dir, okay? Sollen wir dich zu deinen Eltern bringen? Hat er dich erwischt?"
"J-ja.. meine Mama sucht bestimmt nach mir! D-Da lang!"
Ein Nicken und wir liefen gemeinsam in einen anderen Teil der Stadt, weiiiit weg von Zuhause. Irgendwann hatten wir es endlich geschafft, wir waren beide erleichtert als der Junge meinte seine Mutter gesehen zu haben, wie ist der Junge überhaupt so verdammt weit weg gekommen?
"Entschuldigung, wir haben etwas weiter weg ihren Sohn gefunden, er weinte, weil er sich vor einem Waschbären erschrocken hat, ist aber nicht verletzt. Er hat uns jedoch gebeten ihn zu Ihnen zu begleiten.."
"Vielen Dank! Ich hab schon gedacht ich hätte dich verloren! Wie kann ich mich nur bedanken.."
Bitte nicht mit nem Kuss, lass mich einfach gehennn..
"Sie brauchen sich nicht bedanken, es ist selbstverständlich dass man sich um einander kümmert, okay? Bitte passen sie nur besser auf ihren Sohn auf, wir sind ein weites Stück gelaufen ..."
So schlaue Wörter aus deinem Mund.. unfassbar, und das nach dem was wir getan haben gestern.. kleines Monster..
"Klar, natürlich, vielen Dank.."
Sie blinzelte viel zu oft, machte dir schöne Augen doch du interessierst dich nicht dafür, dein Gesicht ist.. vollkommen monoton. "Komm Alastor, wir gehen nach Hause.. es wird spät.."
"Mhm, wir wollen ja nicht, dass ich dich auch noch tragen muss"
"Alastor! Sowas kannst du in der Öffentlichkeit nicht sagen! Weißt du eigentlich wie blöd die geguckt hat!? Und wie unangenehm das war!?"
"Ich härte dich ab, was die Frau denkt ist doch egal. Und außerdem, was ist dein Problem? Du hast gestern einen Mord mit mir begangen, da kann dir das wohl kaum peinlich sein."
"W-was stimmt bitte nicht mit dir!? Wenn die Polizei auch nur eine falsche Sache sieht sind wir beide am Arsch!"
"Du machst dir zu viele Sorgen, süßer, jetzt hör auf zu jammern oder ich zwinge dich zum tanzen."
"Warte was?"
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