9. Kapitel
Evie
Der Korridor erstreckte sich vor mir, von den ersten Sonnenstrahlen des Morgens beleuchtet. Die jahrhundertealten Steinmauern von Hogwarts erzählten stumm von vergangenen Zeiten, während ich gemächlich auf das Gewächshaus zuging. Das sanfte Zwitschern der Vögel und das leichte Rascheln der Blätter erfüllten die Luft, während ich die Ruhe des Schlosses genoss.
Das Gewächshaus erschien vor mir wie ein schimmernder Zufluchtsort voller Magie. Sonnenstrahlen tanzten auf den gläsernen Wänden und ließen die Farbenpracht der Blumen erstrahlen. Der Weg zu den schweren Holztüren führte durch ein Meer von blühenden Gewächsen, die in unzähligen Farben leuchteten.
Als ich die Türen öffnete, umfing mich ein wohltuender Duft von Erde und Pflanzen. Professor Sprout war bereits dabei, die Tische für den Tag vorzubereiten. Die Pflanzen schienen in den sonnenbeschienenen Regalen zu tanzen, und ich spürte, wie die Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer in der Luft lag.
Als ich mit Hermine im Gewächshaus stand, konnte ich nicht umhin, ihre neugierigen Blicke zu bemerken. Ein Hauch von Rätselhaftigkeit lag in der Luft, und ich spürte, dass sie mehr erfahren wollte.
»Hermine, wie geht es dir?«, fragte ich, während wir uns über die blühenden Pflanzen beugten.
»Oh, mir geht es gut«, antwortete sie mit einem Lächeln, aber ich konnte die unterschwellige Neugier in ihren Augen nicht übersehen. »Ich habe mich nur mit einigen neuen Zauberpflanzen befasst. Du weißt schon, die übliche Arbeit.«
Ihre welligen Haare glänzten in der Sonne.
»Das hört sich interessant an.«
Ich versuchte, das Gespräch leicht zu halten, aber ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, was sie wirklich wissen wollte.
Hermine beugte sich zu einer exotischen Blume hinunter und fragte beiläufig: »Also, was ist in der Kammer des Schreckens passiert? Ich habe Gerüchte gehört, dass du und Draco dort unten wart.«
Ein Moment des Schweigens folgte, bevor ich vorsichtig antwortete.
»Wir haben nach den Elementen für das Ritual gesucht. Es war nicht einfach, aber wir haben sie gefunden.«
Ihre Augen blitzten auf, und sie schien tiefer in meine Seele blicken zu wollen. »Die Kammer des Schreckens ... das ist nicht der typische Ort für eine Schatzsuche. Was habt ihr wirklich entdeckt?«
Ich spürte die Wahrheit in ihren Worten und beschloss, etwas mehr preiszugeben.
»Es gab magische Barrieren, dunkle Schatten und merkwürdige Kreaturen. Aber wir haben es geschafft, Hermine. Wir haben alle Elemente.«
Als ich Hermine von unseren Abenteuern in der Kammer des Schreckens erzählte, zuckte sie zusammen, als ich auf die Begegnung mit den Dementoren einging.
»Dementoren? Aber die gehören normalerweise nach Askaban oder patrouillieren für das Ministerium. Wie kommen sie in die Kammer des Schreckens?«
Ich seufzte. »Das wissen wir nicht genau. Die Kammer war voller dunkler Magie, und diese Dementoren schienen von dieser Energie angezogen zu werden.«
Hermine biss sich nachdenklich auf die Lippe. »Das ist höchst ungewöhnlich. Normalerweise halten sich Dementoren fern von solchen Orten auf. Ihre Anwesenheit könnte auf etwas sehr Mächtiges hindeuten.«
»Ich hatte dasselbe Gefühl«, gestand ich. »Es ist, als ob die Kammer des Schreckens mehr verbirgt, als wir uns vorstellen können.«
Hermine seufzte ebenfalls und schaute besorgt drein.
»Passt auf euch auf, Evie. Dementoren sind gefährlich und wenn sie in Hogwarts sind, könnte das bedeuten, dass etwas Dunkles im Gange ist.«
Ich nickte, dankbar für ihre Warnung. »Wir werden vorsichtig sein, Hermine. Wir wissen, dass uns noch weitere Gefahren bevorstehen, aber wir sind bereit, Hogwarts zu beschützen.«
Ein geheimer Blick zwischen uns deutete darauf hin, dass Hermine mehr wusste, als sie preisgab. Die Kammer des Schreckens barg noch mehr Rätsel, und ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, welche Geheimnisse sie noch vor uns verbarg.
Hermine nickte nachdenklich. »Das klingt nach einer gefährlichen Unternehmung. Seid vorsichtig, Evie. Die Kammer des Schreckens ist voller Geheimnisse, und nicht alle sind so harmlos wie die Elemente.«
Ich bedankte mich für ihre Besorgnis und versicherte ihr, dass wir gut vorbereitet waren. Doch ich konnte nicht ignorieren, dass Hermine mehr wusste, als sie preisgab.
Ein Schatten der Geheimniskrämerei lag über unserem Gespräch, und ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, ob sie noch mehr über unsere Mission und die Zukunft von Hogwarts wusste.
Ich konnte nicht umhin, von Malfoy zu schwärmen. Sein Gang war stolz, seine Haltung selbstbewusst. Die Art, wie er mit magischer Leichtigkeit durch die Menge glitt, faszinierte mich. Seine silbernen Augen strahlten eine Mischung aus Entschlossenheit und Geheimnis aus.
»Du musst zugeben, Draco hat diese ganz eigene Anziehungskraft«, bemerkte ich, als Hermine meine stillen Beobachtungen bemerkte.
Hermine zog skeptisch eine Augenbraue hoch. »Anziehungskraft? Du redest doch nicht ernsthaft von dem Draco Malfoy, der uns – und ich meine Harry, Ron und mich – jahrelang das Leben zur Hölle gemacht hat?«
Hermine beugte sich etwas zu mir. »Der war unter anderem unter Umbridge's Fuchtel«
Ich nickte nachdenklich, sah sie dann aber mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Ja, den meine ich und das weiß ich. Es ist schwer zu erklären. In unseren gemeinsamen Abenteuern habe ich eine Seite an ihm entdeckt, die die meisten nicht sehen. Er ist mehr als nur der stolze Slytherin.«
Hermine runzelte die Stirn. »Mehr als das? Du meinst, er hat tatsächlich eine menschliche Seite?«
Ich lächelte. »Genau das meine ich. In den Momenten des Kampfes, wenn er Hogwarts beschützt, zeigt er eine tiefe Überzeugung. Und wenn er denkt, niemand schaut, blitzt ein Funken von Verletzlichkeit auf.«
Hermine schien nicht überzeugt. »Evie, sei vorsichtig. Malfoy hat eine komplexe Geschichte.«
»Das weiß ich«, erwiderte ich. »Aber wir alle haben unsere Vergangenheit, nicht wahr? Draco und ich versuchen, etwas Größeres zu schützen. Hogwarts.«
Hermine sah mich mit einem skeptischen Blick an und schließlich sprudelte es aus ihr heraus.
»Evie, sei ehrlich. Was findest du an Draco Malfoy? Nach allem, was in der Vergangenheit zwischen euch passiert ist. Der Typ konnte dich auf den Tod nicht ab«
Ich spürte den Druck ihrer Frage, aber ich konnte nicht leugnen, was ich empfand.
»Es ist schwer zu erklären«, begann ich zögerlich. »In den Momenten des Kampfes zeigt er eine Seite von sich, die die meisten nicht sehen. Es ist, als ob er Hogwarts genauso schützen will wie wir.«
Hermine runzelte die Stirn. »Aber das erklärt doch nicht, warum du so fasziniert von ihm bist. Es gibt doch viele andere, die sich für Hogwarts einsetzen.«
Ich seufzte, versuchte meine Gedanken zu ordnen. »Es ist mehr als das. In den ruhigen Augenblicken, wenn er denkt, niemand schaut, sieht man eine andere Seite von ihm – eine verletzliche Seite. Es ist, als ob er unter dem Druck seiner Familie und seiner Vergangenheit leidet. Und ich kann nicht anders, als Mitgefühl zu empfinden.«
Hermine schien nachdenklich. »Aber das macht ihn doch nicht zu einer guten Person. Was, wenn das alles nur eine Täuschung ist?«
Ich zögerte, bevor ich antwortete. »Das ist genau das, was ich versuche herauszufinden. Ich glaube, dass Menschen sich ändern können. Und ich möchte die Chance geben, das bei Draco zu sehen.«
***
Ich betrat die große Halle mit dem festlichen Ambiente, das sich über die Tische und die versammelten Schüler erstreckte. Das lebhafte Treiben der Menschen, das Klappern von Besteck und das Murmeln der Gespräche vereinigten sich zu einem wohlklingenden Rauschen. Während mein Blick über die vertrauten Gesichter der Schüler glitt, blieb er an Pansys misstrauischem Blick hängen, der mich wie ein kalter Stich traf.
Sie saß dort mit einer düsteren Eleganz, umgeben von einer Gruppe, die genauso beunruhigend war wie sie selbst. Ihr scharfer Blick traf meinen, und ich konnte förmlich die Fragen in ihren Augen lesen. Das Getuschel um mich herum deutete darauf hin, dass die Gerüchte sich weiterverbreitet hatten. Hogwarts schien von einer unsichtbaren Spannung erfüllt, die sich wie ein Netz über die Schüler legte.
Nachdem ich etwas gegessen hatte, verließ ich die Halle und spürte die Blicke, die mich begleiteten. Die ungewisse Atmosphäre trieb mich weiter, bis ich den Gang entlangschritt, als plötzlich mein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Draco erschien auf dem Bildschirm, und die Worte fesselten meine Aufmerksamkeit, während ich mich auf den Weg machte, um herauszufinden, was er zu sagen hatte.
Die erste war prägnant und befehlend.
Raum der Wünsche. Jetzt.
Die zweite Nachricht folgte mit einer trockenen Eleganz, die einen Hauch von Verführung nicht leugnen konnte.
Treffen im Raum der Wünsche. Dringend. - D.
Die Worte waren knapp, aber ihr Unterton verführerisch und ließ meine Gedanken wild umherwirbeln.
Ein wohliger Schauer durchzog mich. Die Vorstellung, Draco im geheimnisvollen Raum der Wünsche zu treffen, faszinierte mich und ließ meine Gedanken auf wilde Spekulationen abdriften. Was würde er mir offenbaren? Wie würde unsere gemeinsame Zukunft aussehen? Der Raum der Wünsche schien ein Ort zu sein, an dem nicht nur Geheimnisse verborgen wurden, sondern auch Entscheidungen von großer Bedeutung getroffen wurden. Mit einem aufgeregten Lächeln machte ich mich auf den Weg zu diesem verführerischen Treffpunkt.
Die Luft im Raum der Wünsche schien magisch aufgeladen, als ich eintrat. Die Kerzen flackerten geheimnisvoll, und in der Mitte des Raumes stand Draco, von einem schimmernden Licht umhüllt. Seine Augen funkelten, als er mich ansah und ein verführerisches Lächeln spielte um seine Lippen.
»Evie«, sagte er leise, während der Raum um uns zu pulsieren schien. Die Magie zwischen uns spürbar, als ob sie ein Eigenleben führte. »Es gibt so viel, worüber wir sprechen müssen.«
Die Atmosphäre war geladen mit Spannung und Verlangen, als wir uns in die Augen sahen. Der Raum schien unsere Emotionen zu verstärken, und ich konnte den Puls meines Herzens förmlich in der Luft spüren.
Draco trat langsam auf mich zu, und ich fühlte mich wie in einem Bann gefangen. Die magische Energie im Raum schien uns zu umschlingen, während er sprach.
»Evie, wir haben mächtige Rituale durchgeführt, aber es gibt noch mehr, das wir erreichen müssen, um Hogwarts zu schützen.«
Seine Worte drangen in mein Bewusstsein, und ich nickte, meine Gedanken noch immer von der intensiven Magie des Raumes beeinflusst.
»Ja, Draco. Wir müssen herausfinden, wie wir das letzte Element, den Raum selbst, in unsere Pläne einbeziehen können.«
Die Diskussion über die Rituale und die notwendigen Schritte wurde von einem magischen Flair durchzogen, als ob der Raum selbst uns zu leiten schien. Zwischen den Worten, die wir austauschten, spürte ich eine unsichtbare Verbindung, die unsere Ziele in Einklang brachte.
Draco legte sanft seine Hand auf meine Taille und führte mich in den verführerischen Zauber des Raum der Wünsche. Sein Blick durchdrang meine Augen, während er leise flüsterte.
»Evie, seit dem Tag, an dem wir uns trafen, hat sich etwas in mir verändert. Du bist mehr als nur ein Teil dieser Rituale. Du bist das, was ich mir immer gewünscht habe, ohne es zu wissen.«
Die Magie des Raumes schien unsere Gefühle zu verstärken.
Draco fuhr fort.
»Ich kann nicht leugnen, dass ich nachts wachliege und über uns nachdenke. Deine Nähe erfüllt mich mit einer Wärme, die ich nie zuvor gespürt habe. Lass uns die Rituale abschließen und dann ... dann können wir uns darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist.«
Ich schluckte.
Er sah mir tief in die Augen und sagte mit ernster Miene:
»Evie, insgeheim treibt mich der Wahnsinn an, den du in mir auslöst. Ich kann nicht leugnen, dass ich süchtig nach dir bin. Deine Präsenz, deine Berührung – ich kann nicht genug davon bekommen. Es ist, als ob du in meine Seele eingedrungen bist, und ich kann mich dem nicht entziehen.«
Draco sah mich an.
»Ich liege nachts wach, weil ich dein Stöhnen in meinem Kopf habe und mir Dinge vorstelle, die mich irre machen«
Seine Worte hallten durch den Raum, und die Spannung zwischen uns erreichte ihren Höhepunkt.
Mit einem Hauch von Widerwillen trat ich einen Schritt zurück, meine Augen suchten seine, als wollte ich noch einen letzten Funken von Gewissheit in ihnen finden.
»Du machst es mir nicht leicht, dich nicht zu wollen«, flüsterte ich, während meine Finger spielerisch über seine Brust strichen.
»Ich kann nicht leugnen, dass ich mir auch öfter sehr ... unanzügliche Dinge mit dir vorstelle.«
»Glaub mir, dich zu ficken war eins der besten Dinge in meinem Leben.«, raunte er.
Ich keuchte auf. Meine Gedanken fielen zurück - ich konnte spüren, wie er mich ausfüllte, wie tief er in mich stieß und dabei meinen Namen stöhnte.
Langsam näherte sich Draco, seine grauen Augen durchbohrten meine.
Mein Herz schlug schneller, und ich spürte die betörende Wirkung seiner Nähe.
Plötzlich wurde ich unsicher. Ich spürte die Magie, welche sich in diesem Raum ansammelte.
»Draco, wir müssen vorsichtig sein. Wir dürfen nicht vergessen, warum wir hier sind.«
Ein freches Lächeln spielte sich auf seinen Lippen wieder, und er strich mir eine Strähne meines Haares zur Seite und versuchte mich abzulenken.
»Du bist gefährlich verlockend, Evie. Fuck-«
Meine Lippen streiften seine. »Zu spät, ich gehöre bereits dir«
Mit diesen Worten hob er mich hoch und setzte mich auf eine nahegelegene Erhöhung, unsere Lippen trafen sich in einem leidenschaftlichen Kuss.
Ich versuchte die aufgewühlten Gefühle nach unserem leidenschaftlichen Kuss zu unterdrücken und konzentrierte mich auf die bevorstehenden Aufgaben.
Also riss ich mich von ihm los und striff mit meinem Zeigefinger über seine weichen Lippen.
»Draco, wir müssen uns auf die Rituale konzentrieren. Wie können wir das Ritual abschließen?«
Draco, der die Anziehungskraft zwischen uns ebenso spürte, versuchte sich zu sammelte sich und knurrte. Er wollte sichtlich mehr in diesem Augenblick.
»Der Raum der Wünsche hat eine einzigartige Magie. Er kann sich nach unseren Bedürfnissen formen. Vielleicht offenbart er uns den Weg um Hogwarts zu retten.«
Im Raum der Wünsche, umgeben von einer magischen Aura, spürten Draco und ich die Anwesenheit der vier Elemente, die wir bereits gesammelt hatten. Doch es lag eine ungeklärte Energie in der Luft, als ob der Raum selbst darauf wartete, dass wir die Magie freisetzten.
Draco durchquerte den Raum, seine Augen aufmerksam auf die Wandbilder und mysteriösen Gegenstände gerichtet.
»Es muss einen Weg geben, diese Elemente zu verbinden und ihre Kräfte freizusetzen. Der Raum der Wünsche reagiert auf unsere innersten Bedürfnisse, also müssen wir uns darauf konzentrieren, was wir wollen.«
Ich stellte mir vor, wie die Elemente in harmonischem Einklang miteinander verschmolzen, eine Magie erzeugten, die stärker war als die Summe ihrer Teile.
»Vielleicht müssen wir unsere Intentionen klar formulieren und den Raum bitten, uns den Weg zu zeigen, wie wir diese Magie entfesseln können.«
Draco nickte zustimmend.
»Es ist einen Versuch wert. Lass uns unsere Absichten in den Raum senden und sehen, ob er darauf reagiert.«
Gemeinsam konzentrierten wir uns auf unsere Ziele, fühlten die Magie um uns herum vibrieren und warteten darauf, dass der Raum der Wünsche unsere Wünsche erfüllen würde.
Die Luft im Raum der Wünsche schien elektrisch geladen, als wir unsere Gedanken und Absichten in die Magie des Raumes einschleusten. In der Stille spürte ich die Anwesenheit der Elemente um uns herum, während Draco und ich uns darauf konzentrierten, eine Verbindung zwischen ihnen herzustellen.
Draco's tiefe Stimme durchbrach die Stille.
»Wir suchen die Harmonie der Elemente, ihre gemeinsame Essenz. Lass sie sich vereinen, damit ihre Magie frei fließen kann.«
Die Worte hallten im Raum wider, und ich schloss die Augen, mich auf den Wunsch konzentrierend, die Elemente in einer perfekten Symbiose zu erleben. Der Raum schien zu reagieren, Schatten tanzten über die Wände, und ein sanfter Windhauch durchströmte den Raum.
Als ich die Augen öffnete, sah ich, wie sich vor uns eine Art Portal zu öffnen schien. Die Elemente begannen sich zu vermischen, ihre Energien miteinander zu verschmelzen.
Wasser, Feuer, Erde und Luft umhüllten uns in einem schillernden Licht.
Draco und ich standen gebannt, als die Magie des Raumes der Wünsche auf unsere Intentionen reagierte und die Elemente in einem harmonischen Tanz vereinte.
Es war, als ob der Raum selbst atmete und eine Kraft erzeugte, die über das hinausging, was wir erwartet hatten.
Die Magie pulsierte um uns herum, und wir konnten spüren, wie sich die Energie der Elemente in einem magischen Gleichgewicht manifestierte. Es war ein Moment der Einheit, eine Erfahrung, die uns zeigte, dass der Raum der Wünsche mehr war als nur eine Illusion – er war ein Tor zu einer mächtigen Magie, die darauf wartete, von uns freigesetzt zu werden.
Angst überkam mich, als die Elemente sich in diesem magischen Tanz vereinten. Die Intensität der Magie um uns herum schien beinahe greifbar zu sein. In meinem Herzen spürte ich eine Unruhe, als wäre ich mit einer Macht konfrontiert, die größer war als alles, was ich je erlebt hatte.
Instinktiv suchte ich Schutz bei Draco. Sein fester Griff umarmte mich, und ich konnte den Puls seines Herzens spüren. In seinem Blick lag eine Mischung aus Faszination und Entschlossenheit. Der Raum der Wünsche pulsierte um uns, und ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter, als ob ich dort Sicherheit finden könnte.
Draco flüsterte beruhigende Worte, während wir gemeinsam diesem magischen Spektakel zusahen. Die Elemente schienen sich zu beruhigen, und die Ängste in meinem Inneren wurden von einer seltsamen Ruhe abgelöst.
Als die Magie sich wieder legte, blieben wir noch einen Moment eng umschlungen stehen. Die Luft war erfüllt von der Energie, die wir freigesetzt hatten. Ein Gefühl der Gemeinsamkeit und des Triumphs durchzog uns, während wir die Auswirkungen unserer Handlungen im Raum der Wünsche betrachteten. Es war, als hätten wir eine Verbindung zu einer tiefen und mächtigen Magie geschaffen – eine Magie, die uns nun als Verbündete umgab und uns bereit machte für die Herausforderungen, die noch vor uns lagen.
Die Magie im Raum der Wünsche legte sich, und ein Moment der Erleichterung durchströmte uns. Doch dann spürten wir, dass etwas nicht stimmte.
Ein unheilvolles Gefühl legte sich über den Raum, und wir erinnerten uns an Snapes Warnung:
»Oder wecken Sie etwas, das besser im Schlaf bleiben sollte? Sie spielen mit gefährlichen Kräften, ohne das volle Ausmaß zu verstehen.«
Unsere Blicke trafen sich, und in Draco's Augen konnte ich die gleiche Besorgnis lesen wie in meinen eigenen. Hatten wir durch die Freisetzung der Elemente und der damit verbundenen Magie etwas Uraltes oder Gefährliches geweckt?
Die Luft wurde dicht, und ein kaum hörbares Flüstern umgab uns. Unsere Schritte wurden vorsichtiger, als wir uns langsam im Raum der Wünsche umsahen. Ein seltsames Vibrieren lag in der Atmosphäre, und wir spürten, dass wir auf etwas gestoßen waren, das jenseits unserer Kontrolle lag.
Die Worte von Snape hallten in unseren Gedanken wider, und die Magie, die wir freigelassen hatten, schien ein Echo aus längst vergangenen Zeiten zu erwecken. Was auch immer wir in diesem Raum geweckt hatten, es versprach nichts Gutes.
Ein unheilvolles Zischen durchbrach die Stille, als wir erkannten, dass unsere Aktionen im Raum der Wünsche etwas Erhabenes und Gefährliches hervorgerufen hatten. Vor uns materialisierte sich eine dunkle Präsenz, die unsere Haut mit einem eisigen Schauer bedeckte.
Der gewaltige Schatten-Dämon vor uns war nicht nur durch die Rituale, sondern auch durch die Macht der Elemente erwacht.
Durchdrungen von undurchdringlicher Dunkelheit, besaß er leuchtende, rote Augen, die eine bedrohliche Aura ausstrahlten.
Diese Kreatur konnte die Fähigkeit besitzen, sich durch die Schatten zu bewegen und die Ängste sowie Albträume ihrer Opfer zu nutzen.
Ihr Erwachen stellte nicht nur eine physische Bedrohung dar, sondern manifestierte auch die Dunkelheit und verborgenen Ängste in den Herzen der Schüler und der Schule selbst.
Draco und ich tauschten beunruhigte Blicke aus, als die Magie, die wir freigesetzt hatten, eine bedrohliche Form annahm. Ein Schatten, der längst vergangene Dunkelheit barg, erhob sich vor uns. Unsere Entschlossenheit, Hogwarts zu retten, hatte etwas in Bewegung gesetzt, das nun auf uns zuraste.
In den Augen des anderen lasen wir die stumme Frage: Was hatten wir entfesselt?
Unsere gemeinsame Mission geriet in den Hintergrund, als die neue Bedrohung vor uns aufragte. Ein Flüstern der Vergangenheit hallte in unseren Ohren, und das Unbekannte manifestierte sich in Form und Schatten.
»Verdammt«, flüsterten wir synchron, während wir erkannten, dass unsere Entscheidungen nicht nur die Zukunft Hogwarts, sondern auch unsere eigene Existenz bedrohten. In diesem Moment der Erkenntnis wurden wir uns bewusst, dass das wahre Ausmaß unserer Aufgabe und die Geheimnisse von Hogwarts tiefer reichten, als wir es je für möglich gehalten hatten.
»Evie, lauf! Wir müssen hier raus – sofort!«
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