8. Kapitel
Evie
Der große Saal pulsierte vor Leben, als wir uns niederließen und die festliche Atmosphäre beinahe vergessen ließ, was sich in den Tiefen von Hogwarts abspielte. Draco nahm neben mir Platz, während uns die bösen Blicke von Blaise und Vincent wie unsichtbare Dolche durchbohrten. Die angespannte Situation verriet, dass unsere Geheimnisse nicht unbemerkt geblieben waren.
Draco brach das Schweigen, seine Stimme triefte vor Belustigung.
»Es scheint, als wäre unser kleiner Waldspaziergang Snape nicht entgangen.«
Nachdenklich erwiderte ich: »Snape hat uns gewarnt, dass das, was wir tun, gefährlich ist. Aber er hat uns nicht aufgehalten.«
Draco neigte den Kopf und flüsterte mit einem schiefen Lächeln:
»Vielleicht findet er es unterhaltsam, uns ins Unglück rennen zu sehen.«
Die Blicke der Slytherins brannten auf uns, und die Luft schien unter der Last unausgesprochener Anschuldigungen zu vibrieren. Zabini und Crabbe starrten uns verächtlich an, und ich konnte den gespannten Unterton in ihrer Haltung spüren.
»Wenn Snape meint, er könnte uns aufhalten, wird er bald merken, dass wir nicht so leicht zu bremsen sind«, sagte Draco, während er ein Stück Brot zerteilte, seine Augen jedoch unverwandt auf mich gerichtet.
In Gedanken grübelte ich über Snape's Warnung. Die Kammer des Schreckens schien der Schlüssel zu sein, doch das genaue Ritual für das Wasser-Element blieb uns ein Rätsel.
»Die Kammer des Schreckens«, murmelte ich plötzlich und ließ Draco somit an meinem Gedanken teilhaben.
Dieser lächelte überrascht, als ich die Vermutung äußerte, dass die Kammer des Schreckens der Ort sein könnte.
»Du denkst weiter als ich erwartet habe«, sagte er stolz. »Es könnte genau das sein, wonach wir suchen. Dein Instinkt für diese magischen Dinge ist beeindruckend.«
Ich lächelte. »Draco, wie ritualisieren wir das Wasser? Snape sagte nur, dass wir etwas aufwecken könnten-« Ich unterbrach mich selbst und sah ihn dann an. »Der Basilisk ist seit Jahren tot«
Er überlegte.
»Ich erinnere mich an eine alte Legende über die Kammer des Schreckens. Man sagt, die Kammer des Schreckens birgt mehr als nur den Basilisken – ein Portal zu einer Quelle uralter Magie. Wenn wir diese Energie kanalisieren können, könnten wir das Wasser ritualisieren. Vielleicht gibt es dort unten einen speziellen Bereich oder einen Gegenstand, den wir nutzen können. Aber der Weg dahin wird nicht einfach sein – die Kammer ist nicht ohne Grund verschlossen.«
Ich nickte und lächelte ihn an.
Draco legte sein Besteck beiseite, aber betrachtete mich ernst. »Snape ist kein Freund. Er warnt vor Gefahren, die ihm selbst schaden könnten. Wir müssen die Lösung selbst finden, und die Kammer ist der beste Ort dafür.«
***
Draco und ich bewegten uns durch die Gänge von Hogwarts in Richtung der Mädchen-Toilette im Erdgeschoss.
»Was ein Drecksladen von Schule«, spöttete Malfoy, als wir uns in Richtung der verlassenen Mädchentoilette bewegten.
Ein ungewöhnlicher Ort für unsere Pläne, aber ich versicherte Draco, dass wir hier ungestört wären.
»Niemand kommt hierher, solange Myrte hier lebt«, flüsterte ich, um seine Bedenken zu zerstreuen.
Die Toilette wirkte verlassen, als wir eintraten. Das gedämpfte Licht ließ die Fliesen in einem blassen Glanz schimmern. Das Plätschern von Wasser war deutlich zu hören, als Draco und ich uns umsahen. Eine eigenartige Mischung aus Neugier und Spannung lag in der Luft.
Draco warf mir einen verstohlenen Blick zu, und ich konnte die vertraute Anziehung zwischen uns spüren. Das Plätschern des Wassers verstärkte die Intimität des Moments. Die Atmosphäre schien zu vibrieren, als hätten die Mauern selbst Geschichten zu erzählen.
Das fahle Licht der Kerzen war aufzunehmen, und die Atmosphäre wurde gespenstisch. Wir näherten uns dem Waschbecken, und in dem Moment, als Draco leise Parsel murmelte, um die Kammer zu öffnen, tauchte die Maulende Myrte auf.
»Oh, ihr beiden! Was habt ihr denn hier vor?«, quiekte sie und schwebte um uns herum. Ihre braunen Haare waren zu zwei Zöpfen gebunden, die ihr bis über die Schulter reichten, ihr Pony hing verstrubbelt über ihrer Stirn.
Draco runzelte die Stirn, und seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. »Wir haben keine Zeit für deine Spielchen, Myrte. Geh zurück in deine Ecke«, sagte er schroff.
Doch Myrte ließ nicht locker und begann, uns mit ihren nervtötenden Fragen zu belästigen. Draco wurde immer gereizter, und schließlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
»Verschwinde jetzt, oder ich zaubere dich zurück in dein verdammtes U-Bahn-Rohr!«, zischte er, und die bösen Blicke Myrte's wurden von einem Augenblick des Schreckens abgelöst.
Sie schwebte nervös um uns herum und störte unsere Konzentration.
»Ihr solltet wirklich nicht da runter gehen. Da unten ist etwas Gefährliches. Ihr werdet es bereuen, wenn ihr es freilasst!«
Draco hob eine Augenbraue und wandte sich an Myrte: »Was genau meinst du damit, Myrte? Was ist da unten?«
Doch sie schwieg und ignorierte seine Frage. Ihre flackernde Erscheinung wirkte fast triumphierend, als hätte sie ein Geheimnis, das sie nicht teilen wollte.
Draco's Geduld schwand, und ein fester Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. »Sprich, Myrte! Wir haben keine Zeit für Spielchen«
Myrte lachte schrill und zog sich dann zurück, als würde sie uns mit ihrem Schweigen herausfordern.
Draco's Blick verfinsterte sich, und er kniff die Augen zusammen. »Wir können uns nicht von einem Geist aufhalten lassen. Wir müssen da unten nachsehen, egal was sie behauptet.«
Im Waschbecken ließ sich eine große Öffnung erkennen.
Wir tauschten einen mulmigen Blick, ergriffen uns fest an den Händen und sprangen zusammen hinab. Ein Schwindel ergriff von uns Besitz, und die Welt wurde zu einem verwirrenden Strudel aus Bewegung und Dunkelheit.
Meine Schreie zerschnitten die Luft, als wir durch den Abgrund glitten. Die Fallgeschwindigkeit verlieh dem Sturz eine beklemmende Intensität.
In diesem finsteren Rutschgang rasten wir durch das Unbekannte, die Dunkelheit um uns herum wirkte wie ein undurchdringlicher Schleier. Der Boden, auf den wir zusteuerten, schien in weiter Ferne zu sein. Die Steinwände um uns waren stumm Zeugen der Jahrhunderte, die vergangen waren, seit die Kammer des Schreckens das letzte Mal geöffnet wurde.
Wir landeten hart auf dem unebenen Boden, Staub und Steinsplitter wirbelten um uns herum, während wir keuchend unsere Orientierung wiederfanden. Die Dunkelheit um uns schien dichter zu sein als je zuvor, und ein gespenstisches Gefühl durchzog die Luft.
Unsere Herzen pochten im Takt der Unwissenheit, während wir uns in der Kammer des Schreckens umsahen. Die Luft schien von uralter Magie zu pulsieren, und jede Wand atmete ein Geheimnis, das seit Jahrhunderten unentdeckt geblieben war. Wir konnten bereits erahnen, dass hier unten, in den Tiefen von Hogwarts, dunkle Mächte lauerten, bereit, enthüllt zu werden.
Die Luft war schwer von dunkler Magie durchtränkt, und gefährliche Schatten manifestierten sich, als wir tiefer in die Kammer vordrangen.
Während wir uns vorsichtig durch die düstere Kammer bewegten, sprachen Draco und ich in gedämpften Stimmen über die unheimlichen Herausforderungen, die uns umgaben.
Draco flüsterte, während sein Blick die schattenhaften Kreaturen verfolgte:
»Diese Kammer birgt mehr, als ich erwartet hatte. Es scheint, als ob die Dunkelheit hier ihre eigene Form angenommen hat.«
Ich stimmte ihm zu und nickte, wobei mein Herz schneller schlug.
»Es fühlt sich an, als würde die Magie der Kammer lebendig werden. Als ob sie uns testen will.«
Die magischen Barrieren flackerten bedrohlich auf, und Draco sprach mit einer Stimme, die vor Besorgnis zitterte.
»Evie, wir müssen vorsichtig sein. Diese Kreaturen sind nicht nur Illusionen. Sie werden von der Dunkelheit genährt.«
Wir setzten unseren Weg fort, umgeben von schattenhaften Formen und den bedrohlichen Geräuschen der Kammer. Inmitten der magischen Herausforderungen versuchten wir, konstant miteinander zu reden, um uns in dieser düsteren Umgebung nicht zu verlieren.
In der Kammer des Schreckens verschmolzen Dunkelheit und Spannung zu einem beängstigenden Ambiente. Wir bewegten uns vorsichtig weiter, als ein leiser Windhauch uns begrüßte. Der Geruch von Moder und das Echo unserer Schritte füllten die Luft, während wir die unheimlichen Muster an den Wänden betrachteten.
»Draco, ich habe Angst«, flüsterte ich.
»Ich bin da«, erwiderte er. »Dir wird nichts passieren«
Draco erhob anschließend seinen Zauberstab.
»Hier unten gibt es mittlerweile mehr, als es je den Basilisken gab. Wir müssen vorsichtig sein, Evie.«
Ich nickte zustimmend, als wir tiefer in die Kammer eindrangen. Die Stille wurde von einem leisen Flüstern durchbrochen, das wie ein Hall aus der Vergangenheit wirkte. Es schien, als würden die Mauern selbst Geschichten erzählen.
Draco fokussierte sich, sein Blick auf die finsteren Geheimnisse gerichtet.
»Was auch immer hier unten ist, es hat eine starke Magie. Es fühlt sich an, als ob die Dunkelheit selbst atmet.«
Ein Schaudern zog über meine Haut, als ein weiteres Flüstern in der Luft lag.
»Hast du eine Idee, wie wir das Wasser elementalisieren können?«, flüsterte ich Draco zu.
Er überlegte einen Moment, wirkte aber entschlossen.
»Wir müssen das Wasser, das hier unten existiert, mit dem Ursprung des Basilisken verbinden. Eine Art mystisches Band zwischen dem Wasser und seiner uralten Macht.«
Ich staunte.
Ich konnte die Komplexität seines Vorschlags spüren, aber ich wusste auch, dass wir keine Zeit zu verlieren hatten. Zusammen stellten wir uns der Herausforderung, die Kammer des Schreckens und ihre Geheimnisse zu entwirren, während die Dunkelheit um uns herum dichter wurde.
Wir folgten den verwitterten Symbolen an den Wänden, die uns den Weg durch das Labyrinth der Kammer zeigten. Das Flüstern schien lauter zu werden, und ich spürte, wie sich eine unsichtbare Präsenz um uns herum manifestierte. Draco blieb wachsam, seine Augen durchdrangen die Dunkelheit.
Plötzlich erschienen vor uns schemenhafte Konturen, und das plätschernde Geräusch von Wasser wurde hörbar. In einem von schwachem Licht durchzogenen Bereich entdeckten wir einen unterirdischen See, der von einer Aura uralter Magie umgeben war.
Draco sagte mit nachdenklichem Ton:
»Hier liegt die Quelle des Wassers, aber es ist nicht nur irgendein Wasser. Es ist durchzogen von der Energie des Basilisken. Egal ob lebendig oder tot. Das Skelett stahlt die Energie aus. Wir müssen es mit den Zaubersprüchen und Symbolen des Rituals verbinden.«
Draco nahm meine Hände in seine. Gemeinsam formulierten wir Zauber, um das Wasser zu aktivieren und mit der dunklen Maggie in Resonanz zu treten. Mit jedem gesprochenen Wort schien die Magie um uns herum zu erwachen. Lichter tanzten auf der Wasseroberfläche, und das Flüstern intensivierte sich.
Doch plötzlich spürten wir eine bedrohliche Präsenz. Schatten bewegten sich im Wasser, und eine Wasserfontäne in Form des Basilisken erwachte zu neuem Leben. Draco zog mich geschickt aus dem Weg, als die Silhouette des mächtigen Geschöpfs durch das Wasser glitt.
Die Atmosphäre wurde elektrisch aufgeladen, als die Wassergestalt uns anstarrte. »Wir müssen das Ritual jetzt durchführen und die Elemente vereinen. Denk dran, das was du siehst ist nicht echt!«, sagte Draco mit fester Überzeugung, während sich die Wassermassen auf uns vorbereiteten.
Die Herausforderung war groß, aber unsere Entschlossenheit stärker. In der Kammer des Schreckens begannen wir das Ritual, die Elemente zu vereinen und den Gefahren der Dunkelheit zu begegnen.
Die Kammer schien vor unserer Entdeckung lebendig zu werden. Ein eisiger Wind durchdrang die Luft, begleitet von den schaurigen Schreien der Dementoren, die in der Dunkelheit schwebten. Ihre klammen Hände streckten sich nach unserer Wärme aus, als wir uns dem Zentrum des Grauens näherten.
»Scheiße, das hätte nicht passieren sollen. Sie bewegen sich sonst nie aus Askaban oder dem Ministerium fort«, fluchte Draco.
Sein Griff um den Zauberstab verkrampfte sich, als er verzweifelt versuchte, einen Patronus zu beschwören.
Draco's Gesicht war von einer Mischung aus Anspannung und Verzweiflung gezeichnet. Die Stirn in tiefe Falten gezogen, die Augen fest auf den Zauberstab gerichtet, als versuchte er, etwas Unsichtbares zu zwingen, hervorzutreten.
Doch ich konnte es sehen – er schaffte es nicht. Keine silberne Gestalt, kein Licht. Nur die leere Stille. Ein Schmerz in seinen Augen, den ich nicht ignorieren konnte, bohrte sich in mein Herz. Ich wollte ihm helfen, wollte ihm zeigen, dass er nicht allein war. Aber in diesem Moment war er verloren, und ich wusste nicht, wie ich ihn retten konnte.
Die Dementoren waren widerstandsfähiger, und ihre bedrohlichen Schreie drangen durch Mark und Bein. Trotz meiner eigenen Angst versuchte ich, an die glücklichen Momente zu denken, die mir Kraft verliehen.
Ein Schatten legte sich über sein Gesicht, und in seinen Augen spiegelte sich Verzweiflung wider. Die Dementoren umkreisten ihn bedrohlich, als ob sie seine düsteren Erinnerungen verschlingen wollten.
»Evie, ich ... ich kann keinen Patronus machen«, gestand Draco, und ich konnte die Last seiner Vergangenheit in seinen Worten fühlen.
In einem unheilvollen Moment wurde die Dunkelheit überwältigend. Die Dementoren schienen Dracos Seele anzuziehen und zogen ihn in ihren eisigen Bann. Sein Körper sackte zu Boden, als er ohnmächtig wurde, von den dunklen Kreaturen umgeben.
Ich schrie in panischer Angst auf. »Draco, verdammt!«
Mein Herz schlug wild vor Angst, als ich Draco's regungslosen Körper sah. Mit einem letzten verzweifelten Versuch, die Dementoren zu vertreiben, beschwor ich meinen Patronus erneut. Das helle Licht als einen Hasen, vertrieb die Finsternis, und die bedrohlichen Schatten wichen zurück. Doch die Herausforderungen der Kammer des Schreckens waren noch lange nicht vorüber, und Draco's Schicksal hing in der Schwebe.
Ich fragte mich, was man der Dunkelheit entgegensetzen konnte, wenn Licht allein nicht ausreichte. Ich hatte in den Büchern von mächtigen Zaubern gelesen, aber hier, in der Kammer des Schreckens, spürte ich, dass selbst die hellste Magie an ihre Grenzen stieß. Was, wenn das Licht versagte? Was konnte uns noch retten?
Die Kammer des Schreckens war von unheimlicher Stille erfüllt, als ich mich zitternd über Draco beugte. Sein bleiches Gesicht verriet die Erschöpfung und die Spuren der Dementoren, die an seiner Seele gezerrt hatten.
»Draco, bitte wach auf«, flüsterte ich, während ich versuchte, ihn zu wecken.
Meine Hand suchte nach seiner, und ich spürte, wie sein Puls schwach unter meinen Fingern schlug. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich, mit zitternder Hand, den Heilzauber anwandte, um jede dunkle Spur aus seinem Körper zu vertreiben.
»Brumachio«, murmelte ich mit gebrochener Stimme, die Worte des Heilzaubers fühlten sich schwer in der Luft an.
Nach einem Moment zuckte Draco schwach und öffnete seine bleichen Augen. Ein Hauch von Erleichterung durchzog mich, als er sich langsam aufrichtete.
Ich schlang mich um ihn.
»Evie?«, flüsterte er, als würde er meine Realität überprüfen.
»Du hast es geschafft«, sagte ich mit einem leisen Lächeln, aber meine Augen verrieten die tiefe Sorge, die noch in mir wohnte. Wir waren hier, um Hogwarts zu retten, und die Kammer des Schreckens hatte uns auf eine harte Probe gestellt.
Ich zog mich von ihm zurück, meine Hände hielten die seine.
Unsere Blicke trafen sich, und ich wusste, dass wir keine Zeit verlieren durften.
»Das Ritual«, erinnerte Draco mich, und mit vereinten Kräften machten wir uns daran, die letzten Schritte zu vollenden.
Die Kammer erfüllte sich mit der Magie des Wassers, während wir uns auf den letzten Abschnitt unserer gefährlichen Reise vorbereiteten. Hogwarts' Schicksal hing von diesem Moment ab, und wir waren entschlossen, jede Herausforderung zu meistern.
Die Kammer des Schreckens pulsierte mit einer geheimnisvollen Energie, als wir uns darauf vorbereiteten, das Ritual des Wassers zu vollziehen. In der Mitte des Raumes befand sich ein uraltes Becken, dessen Wasseroberfläche von schimmernden Lichtreflexen durchzogen war. Draco und ich standen davor, unsere Zauberstäbe in den Händen, bereit, die Magie zu entfesseln.
Draco nahm tief Luft und begann mit einer kraftvollen Beschwörung, um die Elemente zu rufen.
»Aquamentia«, sagte er mit einer festen Stimme, während sich das Wasser im Becken regte und eine leuchtende Aura annahm. Das Licht spiegelte sich in Dracos stahlblauen Augen, die mit Entschlossenheit und einem Hauch von Furcht erfüllt waren.
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die Magie um uns herum.
»Aquam Revelio«, flüsterte ich, meine Stimme von der bedeutsamen Aufgabe getragen.
Das Wasser schien auf unsere Zauber zu reagieren, sich zu verbinden und eine tiefe, mystische Kraft freizusetzen.
Gemeinsam ließen wir unsere Zauberstäbe über dem Becken kreisen, die Magie in einem Tanz von Lichtern und Schatten verschmelzend. Der Raum vibrierte, als ob die Kammer selbst auf unsere Handlungen reagierte. Unsere Herzen schlugen im Gleichklang mit dem Rhythmus der Magie, als wir die Elemente beschworen, um das Ritual zu vervollständigen.
Das Wasser im Becken begann zu leuchten, eine schimmernde Kaskade von Farben, die das gesamte Gewölbe erfüllte. Wir spürten, wie die Magie durch unsere Adern floss, und der Raum hallte wider von einem geheimnisvollen Gesang. In diesem Augenblick schien die Zeit stillzustehen, und wir waren eins mit der mächtigen Magie, die wir entfesselt hatten.
Schließlich erreichte die Energie ihren Höhepunkt, und das Becken leuchtete so hell wie der Mondschein. Ein Gefühl der Erfüllung durchströmte uns, als wir wussten, dass wir einen entscheidenden Schritt getan hatten, um Hogwarts zu retten.
Das Ritual des Wassers war vollzogen, und die Kammer des Schreckens lag nun in einem erneuerten Glanz – ein Zeichen, dass die Elemente vereint waren, um das Böse zu bezwingen.
Draco und ich standen vor dem triumphierenden Moment, in dem wir die Erde im Verbotenen Wald, die Luft auf den Türmen, das Feuer im Raum des Feuers und das Wasser in der Kammer des Schreckens gefunden hatten.
Draco's Lächeln war ansteckend.
»Evie, wir haben es geschafft. Alle Elemente sind vereint. Hogwarts ist gerettet.«
Ein breites Lächeln legte sich nun auch auf mein Gesicht. »Draco, es fühlt sich unglaublich an, dass wir es geschafft haben. Aber was erwartet uns als Nächstes?«
Er sah mich an. Eine Mischung von Freude und Unsicherheit.
»Jetzt müssen wir das Ritual vollenden. Die Dunkelheit kann uns nichts mehr anhaben, und wir können Hogwarts beschützen.«
Nach einem kurzen Moment der Nachdenklichkeit, sah ich ihn an.
»Doch, Draco, die Dementoren in der Kammer des Schreckens ... Was hat das mit uns gemacht? Ich mache mir Sorgen um dich.«
Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen.
»Evie, das war in der Tat gefährlich, aber ich stehe das durch.«
Sanft wandte ich mich ihm zu.
»Wir müssen vorsichtig sein. Lass uns sicherstellen, dass wir nichts übersehen«
Draco dachte nach und antwortete schließlich: »Du hast recht. Wir müssen uns vorbereiten. Es wird nicht einfach sein.«
Ein Funken Enthusiasmus ergriff mich.
»Wir sind ein Team, Draco. Gemeinsam werden wir auch diese Herausforderung meistern. Lasst uns zusammen nach Antworten suchen und Hogwarts retten.«
Entschlossen erklärte Draco: »Du hast recht, Evie. Gemeinsam sind wir stark. Wir werden das Ritual vollenden und Hogwarts wird sicher sein.«
Ein Lächeln überzog mein Gesicht und ich nahm seine Hand in meine.
»Gemeinsam bis ans Ende, Draco.«
Er lächelte zurück und küsste meinen Handrücken. »Bis ans Ende, Evie.«
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