5. Kapitel

Evie

Der Morgen danach war von einer merkwürdigen Stille geprägt. Der Regen hatte aufgehört, aber die Nebel, die sich über Hogwarts legten, schienen die ungesagten Geheimnisse zu umhüllen. Ich erwachte in meinem Bett, das Licht des neuen Tages fiel durch das Fenster, und die Ereignisse der vergangenen Nacht überrollten meine Gedanken wie eine Welle.

Draco lag neben mir, noch im Schlaf versunken. Sein Gesicht wirkte so friedlich, als hätte der Sturm der Leidenschaft keinen Platz darin gefunden. Doch in meinen eigenen Gedanken tobte ein Sturm aus Verwirrung, Zweifeln und verbotener Sehnsucht.

Ich schlich mich aus dem Bett, zog meine Robe über und machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Die Gänge von Slytherin schienen leer und still zu sein, als wäre ich die Einzige, die von den Ereignissen der vergangenen Nacht wusste. Ein Brief lag auf dem Tisch im Gemeinschaftsraum, sorgfältig gefaltet und versiegelt.

Ich brach das Siegel und las die Worte, die Draco mir hinterlassen hatte.

Evie, wir müssen reden. Treffpunkt: Die verlassene Bibliothek. - D.

Die Worte versetzten mir einen Stich. Ich konnte die Dunkelheit in Draco's Augen nicht vergessen, als er wegging. War es nur Leidenschaft, oder hatte diese Nacht etwas in Bewegung gesetzt, das größer war als wir?

Die verlassene Bibliothek lag im Herzen von Hogwarts, ein Ort, der Zeuge von unzähligen Geheimnissen war. Als ich die schweren Holztüren öffnete, spürte ich die Präsenz von Magie in der Luft. Draco stand am Fenster, sein Blick auf die bewaldeten Ländereien von Hogwarts gerichtet.

»Evie«, sagte er, ohne sich umzudrehen.

»Draco«, erwiderte ich und trat näher. Die Spannung zwischen uns war greifbar, als würde die Magie der vergangenen Nacht noch immer zwischen den Bücherregalen schweben.

»Das, was zwischen uns passiert ist ...«, begann er, aber die Worte schienen im Raum zu schweben, bevor er fortfahren konnte.

»Es war mehr als nur eine Laune des Augenblicks«, fügte ich hinzu, und der Klang meiner eigenen Worte überraschte mich. Ein Teil von mir wollte die Verbindung, die wir geschaffen hatten, leugnen, aber die Wahrheit war unvermeidlich.

Draco drehte sich zu mir um, und ich konnte die Unsicherheit in seinen Augen sehen. »Evie, ich weiß nicht, was das bedeutet. Aber ich kann nicht ignorieren, dass da etwas zwischen uns ist. Wenn ich dich sehe habe ich das Verlangen unanständige Dinge mit dir zu tun«

Ich nickte langsam und ein leichtes Grinsen überzog mein Gesicht.
»Ich weiß, dass du das willst.«, begann ich. »Wir können es nicht einfach vergessen, Draco. Aber etwas ist erwacht, und wir müssen herausfinden, was es ist«

Sein Blick durchbohrte mich, als ob er nach Antworten in meiner Seele suchte. »Ich stimme dir zu. Aber es gibt noch mehr, das wir wissen müssen. Über Hogwarts, über das Ritual, über die Dunkelheit, die sich erhebt.«

Die Erwähnung der Dunkelheit brachte mich zurück zu den Ereignissen des vorherigen Tages, zu den Gerüchten über eine uralte Bedrohung. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und legte meine Hand an seine Wange.

Doch er drehte sich weg - von mir.

»Was hat das alles zu bedeuten, Draco? Warum fühlt es sich an, als ob wir in ein Netz aus Magie und Geheimnissen verstrickt sind?«

Dann trat er trat näher, und ich spürte die Hitze seines Körpers. »Es gibt Dinge, die über unsere Familiengeschichten hinausgehen, Evie. Ich habe angefangen, nach Antworten zu suchen, und ich glaube, dass die Wahrheit in den verschollenen Korridoren von Hogwarts verborgen ist.«

Die Worte hallten in der Bibliothek wider, und ich konnte die Ernsthaftigkeit in Draco's Stimme spüren.
»Wir müssen weiter nach den Artefakten suchen«, sagte ich schließlich. »Das Ritual, die Dunkelheit, es hängt alles damit zusammen.«

Draco nickte zustimmend. »Die Artefakte sind der Schlüssel. Wenn wir verstehen, was sie bedeuten, können wir vielleicht die Bedrohung abwenden.«

Daraufhin strich er leicht mit seinem Finger die Kontur meines Gesichtes nach.

Meine Haut glühte. Ich wollte mehr.

***

Gemeinsam verließen wir die Bibliothek, bereit, die Herausforderungen anzunehmen, die vor uns lagen. Der Tag verging in einem Strudel aus Recherche, Diskussionen und dem Versuch, die Rätsel von Hogwarts zu enträtseln. Doch je tiefer wir gruben, desto mehr schien sich die Dunkelheit um uns zu verdichten.

Am Abend, als der Himmel über Hogwarts in tiefes Blau getaucht war, fanden wir uns am Ufer des verzauberten Sees wieder. Die Ruhe des Wassers und der Glanz der Sterne über uns schufen einen Moment der Stille inmitten des Sturms.

»Draco«, begann ich zögernd, »es gibt noch etwas, das du mir erzählen musst. Etwas, das mit deiner Familie zu tun hat, mit den Reinblutidealen.«

Sein Gesicht verhärtete sich, und für einen Moment spürte ich, dass ich einen heiklen Punkt berührt hatte.

»Es ist kompliziert, Evie. Aber ich verspreche dir, dass ich dir alles erzählen werde, wenn die Zeit reif ist.«

Die Worte hingen in der Luft, und ich wusste, dass es mehr gab, als Draco bereit war zu offenbaren. Doch für den Moment entschied ich mich, nicht weiter zu bohren. Es gab genug Geheimnisse, die wir gemeinsam enthüllen mussten.

Die Nacht brach herein, und die Sterne über Hogwarts schienen uns ihre geheimen Geschichten zu flüstern. Unsere Wege waren mit Unsicherheit gepflastert, aber wir waren entschlossen, die Dunkelheit zu durchdringen und die Magie von Hogwarts zu schützen.

***

In den kommenden Tagen vertieften Draco und ich unsere Suche nach den Artefakten und der Wahrheit hinter der zunehmenden Dunkelheit. Wir durchforsteten uralte Bücher in der Bibliothek, stöberten in verlassenen Kammern und erkundeten geheime Gänge von Hogwarts. Jeder Fund, jede Enthüllung schien uns näher an das Rätsel heranzuführen, das über dem Schloss lag.

Unsere Mission brachte uns in Kontakt mit einer Vielzahl von magischen Objekten, von alten Runen bis zu seltenen Tränken.

Draco enthüllte mehr über die Reinblutideale seiner Familie, über ihre Verstrickungen in die Geschichte von Hogwarts und die uralten Magien, die sie seit Generationen schützten.

»Das Ritual, von dem die Rede ist, hat mit den Wurzeln von Hogwarts zu tun«, erklärte Draco eines Abends, als wir in einer verborgenen Kammer auf eine Inschrift stießen, die von der Gründung der Schule zu erzählen schien. »Es geht um die Erhaltung der magischen Barrieren, die dieses Schloss vor dunklen Kräften schützen.«

Ich lauschte aufmerksam, während er weiter erklärte, dass die Artefakte, nach denen wir suchten, Schlüssel für ein uraltes Ritual seien.

Seine eisgrauen Augen leuchteten und die Art wie er gestikulierte machte mich verrückt.

Ein Ritual, das von den Gründern selbst geschaffen wurde, um die Magie von Hogwarts zu stärken und die Dunkelheit fernzuhalten.

»Die Artefakte repräsentieren die Elemente«, sagte Draco. »Feuer, Wasser, Erde und Luft. Jedes von ihnen trägt einen Teil der uralten Magie in sich, die mit den Gründern selbst verwoben ist.«

Die Verbindung zwischen den Gründern von Hogwarts und dem Ritual war faszinierend, aber auch beunruhigend. Draco und ich spürten, dass wir in etwas viel Größeres verwickelt waren als eine einfache Schatzsuche.
Die Dunkelheit, von der in den Gerüchten die Rede war, schien eine uralte Macht zu sein, die sich gegen die magischen Barrieren von Hogwarts auflehnte.

Unsere Suche führte uns schließlich zum Verbotenen Wald, wo das Element der Erde verborgen sein sollte.
Die Bäume flüsterten leise, als wir uns tiefer in den Wald wagten. Draco hielt einen antiken Talisman in den Händen, der uns den Weg wies.
Die Magie des Waldes schien auf die Anwesenheit des Artefakts zu reagieren.

Ebenso hüllte der Vollmond den verbotenen Wald in ein silbriges Licht, als Draco und ich uns leise durch die dichten Bäume bewegten. Der knisternde Waldboden unter unseren Füßen verstärkte die Stille, die nur vom gelegentlichen Rascheln der Blätter durchbrochen wurde.

Dracos Hand strich gelegentlich meine, und in der Dunkelheit spiegelte sich ein schelmisches Funkeln in seinen grauen Augen wider.

»Bereit für das, was uns erwartet, Evie?« Seine Stimme klang tiefer, fast schon verheißungsvoll.

Ich nickte, meine Anspannung durchmischt mit aufkeimender Aufregung. Gemeinsam folgten wir einem schmalen Pfad, der zu einem geheimen Ort im Herzen des verbotenen Waldes führte. Die Bäume schienen sich über uns zu neigen, als würden sie uns ihren Weg weisen.

Plötzlich tauchte ein mystischer Nebel auf, der die Umgebung in ein gespenstisches Licht tauchte. Der Wald schien lebendig zu werden, und ich spürte, wie eine uralte Magie um uns herum erwachte. Draco zog mich näher an sich, als wir durch den Nebel hindurchschritten.

»Dieser Ort ist voller Geheimnisse, Madame. Sei bereit für das Unerwartete«, flüsterte er, seine Lippen fast berührend an meinem Ohr.

Gott ich liebte seine Art.

Die Stimmung war elektrisch geladen, und wir erreichten schließlich eine kleine Lichtung. Dort offenbarte sich ein uraltes Artefakt, das im Mondlicht glänzte - das Element Luft.
Ein leises Raunen der Bäume schien unsere Entdeckung zu würdigen.

Draco und ich tauschten einen intensiven Blick aus, und die Magie des Augenblicks schien unsere Bindung zu vertiefen.

»Das ist erst der Anfang, Evie Thorne. Es gibt noch mehr zu entdecken«, sagte er, als er meine Hand ergriff und wir uns auf den Weg machten, um die nächsten Elemente zu finden.

Auf einmal erschien ein seltsamer Nebel, anders als der vorherige, der uns den Weg versperrte. Aus dem Nebel tauchten uralte Kreaturen auf, die den Wald beschützten. Ein Zentaur näherte sich uns und sprach mit einer tiefen, weisen Stimme.

»Ihr sucht die Elemente, um das Ritual zu vollziehen«, sagte der Zentaur. »Doch seid gewarnt, die Dunkelheit erhebt sich, und das Ritual birgt Gefahren, die ihr nicht abschätzen könnt.«

Draco und ich tauschten einen Blick aus, und trotz der Warnung entschieden wir uns, weiterzugehen. Der Zentaur ließ uns passieren, und wir erreichten einen geheimen Ort im Herzen des Verbotenen Waldes.
Dort fanden wir die Erde - ein uraltes Artefakt, das in den Wurzeln eines uralten Baumes verborgen war.

Die Suche nach den restlichen Elementen versprach weitere Herausforderungen und Enthüllungen. Die Anziehung zwischen Draco und mir vertiefte sich, während wir gemeinsam gegen die Dunkelheit kämpften.
Doch die wahre Natur des Rituals und die Konsequenzen, die es mit sich brachte, blieben im Dunkeln verborgen, und unsere Reise durch die magischen Geheimnisse von Hogwarts hatte gerade erst begonnen.

Draco und ich tauschten einen Blick aus, unsere Entschlossenheit jedoch ungebrochen. »Wir werden unseren Weg gehen«, antwortete Draco mit einem festen Ton. Der Zentaur nickte, als wüsste er, dass unser Schicksal unausweichlich war, und ließ uns passieren.

Der Nebel verhüllte uns, und wir erreichten einen geheimen Ort im Herzen des Verbotenen Waldes. Dort, in einem lichtdurchfluteten Hain, der von uralten Bäumen umgeben war, fanden wir die Erde. Ein uraltes Artefakt, von einem uralten Baum beschützt und in den tiefen Wurzeln verborgen.

Die Dunkelheit des verbotenen Waldes umhüllte uns, als er und ich behutsam die Erde als uraltes Artefakt in unseren Händen hielten. Der weiche Boden schien zu pulsieren, als ob er mit uralter Magie durchtränkt wäre.

Doch inmitten der beunruhigenden Stille war da noch etwas anderes – die unausgesprochene Spannung zwischen uns. Seine Nähe ließ meinen Atem stocken, und obwohl wir uns der Gefahr bewusst waren, schien es, als ob unser Zusammensein den Wald um uns herum fast vergessen machte. Draco sah mich an, seine eisgrauen Augen funkelten wie ein Geheimnis, das nur darauf wartete, gelüftet zu werden.

»Du bist so still, Evie«, sagte er, seine Stimme leise, aber durchdringend. »Bereitet dir der Wald Sorgen – oder etwas anderes?«

Ich hielt seinem Blick stand, obwohl mein Herz schneller schlug. »Vielleicht ist es beides«, antwortete ich schließlich, ein Hauch von Herausforderung in meiner Stimme. »Oder vielleicht weiß ich einfach, dass du dich nur darüber amüsierst, mich in Verlegenheit zu bringen.«

Draco blickte mich an, und in seinen grauen Augen glänzte eine Mischung aus Entschlossenheit und Verlangen. »Evie, dieser Ort birgt nicht nur Gefahren, sondern auch-« Er unterbrich sich selbst, seine Stimme hatte einen sinnlichen Ton, der eine Welle der Erregung durch mich hindurchschickte.

Unsere Blicke trafen sich intensiv, und wir spürten die Magie des Moments. Langsam beugte sich Draco vor und strich mit seinen Lippen sanft über meine Stirn. Ein leises Beben durchzog meinen Körper, als er den Moment der Magie und der sinnlichen Verbindung zwischen uns zelebrierte.

Wir hielten das uralte Element Erde fest in unseren Händen und bereiteten uns darauf vor, die nächsten Herausforderungen und Freuden unserer Reise durch die magischen Geheimnisse von Hogwarts zu enthüllen.

Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Mein Herz pochte, und ich spürte, wie die Hitze in meinen Wangen aufstieg. Draco blickte mich an, sein Gesicht so nah, dass ich jedes Detail erkennen konnte – die feine Narbe an seinem Kiefer, die Entschlossenheit in seinen Augen.

Doch bevor ich etwas erwidern konnte, schoss ein Vogel lautlos über unsere Köpfe, sein Schatten flimmerte über uns – ich zuckte erschrocken zusammen und wich instinktiv einen Schritt zurück.

***
Die Suche nach den restlichen Elementen versprach weitere Herausforderungen und Enthüllungen. Der Boden knirschte unter unseren Füßen, als wir tiefer in den Wald eindrangen, von der Magie alter Zeiten durchdrungen. Die Anziehung zwischen Draco und mir vertiefte sich mit jedem Schritt, als ob die uralte Magie des Verbotenen Waldes unsere Gefühle verstärkte.

Doch die Warnung des Zentauren hallte weiter in unseren Köpfen. Die Dunkelheit schien mit jedem Augenblick mächtiger zu werden, und die wahre Natur des Rituals blieb im Dunkeln verborgen. Unsere Reise durch die magischen Geheimnisse von Hogwarts hatte gerade erst begonnen, und wir standen vor einer ungewissen Zukunft ...

Die Geräusche des Waldes begleiteten uns, als wir die Suche nach den restlichen Elementen fortsetzten. Unsere Schritte waren von der Spannung erfüllt, und die Luft war geladen mit der Magie, die darauf wartete, von uns entfesselt zu werden.

Draco kam eine Idee.

***

Der Turm der Lüfte erhob sich majestätisch über den Himmel von Hogwarts. Seine uralten Gemäuer bewahrten das Element der Luft, das für das Ritual von entscheidender Bedeutung war. Hermine, Draco und ich standen vor dem geheimen Flügeltor, das sich nur durch die Worte eines längst vergessenen Liedes öffnen ließ.

Hermine, ihre Finger sanft über das verblasste Pergament des Liedtextes gleitend, sprach die Verse aus, die seit Äonen nicht mehr gehört worden waren.

Die Magie des Liedes vibrierte in der Luft, und das Tor öffnete sich mit einem leisen Knarren, als würden die Geister der Vergangenheit uns ihre längst vergessenen Geheimnisse offenbaren.

Der Turm der Lüfte offenbarte sich als ein lichtdurchfluteter Raum, in dem der Hauch der Magie mit dem sanften Rauschen des Windes verschmolz. In der Mitte des Turms stand ein alter Altar, auf dem eine uralte Feder ruhte, von einem silbernen Schleier umhüllt.

Draco und ich tauschten einen Blick aus, unsere Augen von der Magie des Ortes angezogen. Hermine trat vor und sprach leise: »Das Element der Luft ruht in dieser Feder. Doch um es zu gewinnen, müssen wir unsere eigenen Wünsche und Hoffnungen in den Wind der Magie tragen.«

Die Feder begann zu schweben, umgeben von einem funkelnden Wirbel aus Luft. Ich spürte den Wind der Magie, der sanft meine Haare umspielte, und mir wurde klar, dass dies weit mehr war als nur eine Aufgabe. Es war eine Prüfung unserer tiefsten Wünsche und Sehnsüchte

»Hermine, welche Wünsche hegst du im Herzen?«, fragte ich mit einem charmanten Lächeln.

Hermine zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: »Ich wünsche mir eine Welt, in der Wissen und Magie für alle zugänglich sind. Eine Welt, in der Blutstatus keine Rolle spielen und jeder die Freiheit hat, sein eigenes Schicksal zu gestalten.«

Ich nickte anerkennend und dann spürte ich Draco's Blick auf mir. »Evie, was begehrt dein Herz?«

Ich spürte, wie meine Gedanken in den Wirbel der Magie eingebettet wurden. »Ich wünsche mir Freiheit, nicht nur von den Fesseln der Familienerwartungen, sondern auch von den Schatten meiner Vergangenheit. Eine Welt, in der ich selbst über mein Leben bestimmen kann.«

Draco nickte zustimmend, und die Feder schien unsere Worte aufzunehmen, in einem zarten Tanz durch den Raum zu schweben. »Und du, Draco?«, fragte ich neugierig.

Ein Schatten überzog Dracos Gesicht, als er antwortete: »Ich wünsche mir Macht und Kontrolle, nicht nur über mein eigenes Schicksal, sondern über die Dunkelheit, die Hogwarts bedroht. Eine Welt, in der ich in der Lage bin, meine eigenen Entscheidungen zu treffen.«

Die Feder schien die Essenz unserer Wünsche aufzunehmen und in einem funkelnden Lichtstrahl auf den Altar zurückzukehren. Der Wind der Magie umhüllte uns, und ich spürte eine tiefe Verbindung zu diesem Ort und den Menschen um mich herum.

»Das Element der Luft gehört nun uns«, verkündete Hermine mit einem strahlenden Lächeln. »Doch der Weg ist noch nicht zu Ende. Wir müssen die anderen Elemente finden, um das Ritual zu vollziehen und die Dunkelheit zu besiegen.«

In diesem lichtdurchfluteten Raum des Turms der Lüfte wurde die Verbindung zwischen Draco und mir noch intensiver, als sie es im Verbotenen Wald jemals war. Die Magie des Ortes schien unsere Gefühle zu verstärken, und ich konnte die Anziehung zwischen uns förmlich in der Luft spüren.

Draco trat einen Schritt näher und flüsterte: »Evie, du machst es mir nicht leicht.«

Seine Stimme war voller Erotik.

Ich lächelte schelmisch. »Soll ich das als Beschwerde oder Kompliment verstehen?«

»Als beides, vielleicht. Es ist faszinierend.«

»Fasziniert? Das klingt nach einem ungewöhnlichen Wort für dich. Kennengelernt habe ich dich als eher den bösen Jungen«

»Du kannst es ungewöhnlich nennen. Aber du solltest wissen, dass dich zu mögen keine Option ist. Und außerdem, der böse Junge bin ich dann, wenn ich will, Prinzessin«

Fuck.

Ich leckte mir über die Lippen. »Das wäre ja zu einfach, nicht wahr?«

»Genau. Aber trotzdem, gibt es da etwas an dir, das mich immer wieder zurückzieht.«

Seine Lippen berührten sanft meine und ich wusste, dass er es tat, um mir zu gefallen.

»Du spielst ein gefährliches Spiel, Malfoy.«

»Gefahr ist mein zweiter Vorname. Vielleicht wirst du es eines Tages verstehen.«

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