Spannung beim Abendessen
POV Leira North
Den Rest des Tages pflege ich meinen Liebling, reite aus und genieße mein Leben. Als ich am Abend nach Haus komme, sitzen meine Eltern und Lucy bereits am Tisch und essen zu Abendbrot. Ich setze mich zu ihnen und greife nach dem Brot, doch Lucy schlägt mir auf die Hand: „Händewaschen!" Peinlich berührt stehe ich wieder auf und wasche mir meine Hände. Meine Mum zieht eine Augenbraue hoch, kaum sitze ich wieder: „Du warst den ganzen Tag beim Pferd!" Gelassen nicke ich, schnappe mir eine Brotscheibe und beginne sie mir zu schmieren: „Stimmt!" „Du hast fast noch nichts anderes in den Ferien gemacht, höchstens noch gelesen, im Laden Bücher sortiert und dich um deine kleine Schwester gekümmert!" Sofort fällt Lucy ihr ins Wort: „Um mich braucht sich niemand zu kümmern!" Auch mein Dad wirkt verwirrt: „Ist doch gut wenn sie im Laden hilft!" Der Blick meiner Mutter hätte der eines Basilisken sein können: „Frank!" „Was?", er blinzelt noch verständnisloser. „Macht es dir nicht Sorgen, dass sie noch niemanden getroffen hat, außer deinen Kunden und ein paar Reitern? In ihrem Alter machen alle anderen was mit ihren Freundinnen oder Freunden!" „Ich bin froh wenn hier die Jungs keine Schlange stehen!", mal wieder lässt sich mein Dad nicht aus der Ruhe bringen.Als meine Mum ihn wütend anfaucht, mache ich mich so klein wie möglich: „Willst du dass sie allein ist? Lucy trifft sich täglich mit Clary und Leira redet nicht mal über ihre Freunde! Woher wollen wir wissen dass sie in Hogwarts nicht allein ist?"Typisch Mum, ständig macht sie sich Sorgen! Dad schaut mich fest an: „Bist du allein in der Schule, Leira?" Ich schüttel schnell meinen Kopf, klar ich verbringe viel Zeit allein, aber erstens war mir das lieber als große Gruppen, zweitens wenn ich wollte konnte ich zu Fred, George oder Neville gehen und drittens sollten meine Eltern deswegen nicht streiten. Wenn sie mich über Hogwarts ausfragten, erzählte ich wie glücklich ich dort wäre, wie gut der Lernstoff wäre, wie nett die anderen aus dem Buchclub seien und ähnliches... Mum beobachtet mich immer noch misstrauisch: „Lad' doch mal jemanden ein!"Ich verschlucke mich an meinem Brot und Lucy muss meinen Rücken klopfen. „Alles gut, Mum, mach dir keine Sorgen, mir geht es gut! Was macht die Arbeit?",versuche ich das gefährliche Thema zu umgehen. Augenblicklich wird meine Mutter noch angespannter als voher: „Harry Potter wurde von Hogwarts geschmissen!"Prompt verschlucke ich mich das zweite Mal, diesmal klopft Lucy mir nicht den Rücken. Sie starrt Mum an und fragt dann mit vollem Mund: „Wa-wasch?" Mein Dad erbarmt sich über mich, kommt um den Tisch herum und klopft auf meinen Rücken, sieht aber stirnrunzelnd Mum an: „Wie hat er das geschafft?" „Er wurde von Dementoren angegriffen und hat den Patronus gezaubert. Ich glaube Dumbledore verhandelt mit dem Ministerium, mehr habe ich nicht mit bekommen."Langsam kann ich wieder normal atmen: „Ist das Ministerium immer noch der Ansicht Harry und Dumbledore lügen?" Mum nickt: „Das wird sich so schnell nicht ändern! Heute Abend appariere ich noch einmal zum Grimmauldplatz, ich verlasse mich darauf dass hier alles glatt läuft." Nur schwer kann ich ein Lachen unterdrücken, wenn Mum wüsste... Immer wenn sie abends weg war, ging Dad in sein Zimmer und schrieb weiter an seinen Geschichten, Lucy holte meistens ihren Zauberstab und ich ging in die Bibliothek. Doch heute laufe ich in mein Zimmer und schreibe meinen Aufsatz für Verwandlungen.Verwandlungen, Arithmantik und Alte Runen sind meine Lieblingsfächer.Gut, im dritten Schuljahr als wir Lupin hatten, war Verteidigung gegen die dunklen Künste mein Lieblingsfach, aber dass erging fast jedem Gryffindor so, den ich kenne.Die restlichen Ferien verlaufen einigermaßen entspannt, ich verbringe meine Zeit bei Silver oder in der Bibliothek.Mum berichtete, dass es eine Verhandlung um Harrys Rausschmiss gegeben hatte und diese für Harry positiv ausgegangen war, sie lies mich jetzt auch in Ruhe was meine Freizeit angeht. Sie kaufte sogar die Schulsachen für mich mit ein, damit ich mehr Zeit bei Silver haben konnte.An meinem letzten Morgen zu Hause, laufe ich ein letztes Mal zum Reiterhof und verabschiede mich von meiner Lieblingsstute. Ich werde sie wieder sehr vermissen.Wieder zu Hause, packe ich meine Sachen für Hogwarts: die schwarzen Umhänge, die neuen Lehrbücher, meine Lieblingsbücher zum Zeitvertreib, ein paar Pergamentrollen, neue Federkiele und verschiedene Arten Tinte, meinen Zauberstab (Weidenholz, Phönixfeder, 13½ Zoll, federnd), weitere Klamotten, allerlei Kleinkram, ein Medallion mit einem Bild von Silver und vieles mehr...Als ich zum Frühstück herunter komme, deckt Dad gerade den Tisch.Lucy rennt wie ein verrücktes Huhn hin und her: „Heute geht es nach Hogwarts, heute sehe ich meine Freunde wieder! Dad wann geht es los?" Dad lacht und drückt sie sanft auf ihren Platz: „Früh genug! Leira, hast du alle Sachen gepackt?" Auf mein Nicken hin, reicht er mir drei eingepackte Brote: „Die sind für die Fahrt. Mum ist schon los, sie hat einen Notfall im Ministerium. Sie lässt euch grüßen und sagt es tut ihr leid dass sie jetzt doch nicht mitkommt!" Lucy starrt Dad ähnlich entgeistert an wie ich: „Sie hat versprochen sich heute frei zu nehmen!" „Sie hat es sich ja nicht ausgesucht!", unbeholfen zuckt Dad mit den Schultern. Auch ich habe Einwände: „Wir sehen sie dann erst in den Weihnachtsferien wieder! Sie hat sich nicht mal privat verabschiedet!" „Das heisst nicht dass sie euch nicht mehr liebt! Sie schickt euch bestimmt einen Schreier, wenn ihr wollt!", da wir nicht lachen ist Dad verwirrt. „Diese Briefe die euch anschreien, vor der ganzen Schule, die hießen doch Schreier, oder?" Belustigt grinse ich zu Lucy: „Er meint die Heuler!"
Dad und sein flacher Humor...
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