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Maya stolperte keuchend die Trepe hinunter, denn der Aufzug wäre zu langsam gewesen.
Bucky war trotz langer Kampfpause in Topform. Sie riss ein Headset vom Haken, öffnete in Windeseile die Tür zur Waffenkammer und warf Bucky ein frisch entwickeltes und hergestelltes Maschinengewehr zu. "Rechter Knopf: Betäuben! Linker Knopf: Töten! Aber nur betäuben, wer auch immer es ist, es ist ein harter Kampf! Solchen Lärm verursachen keine Menschen! Zweimal betäuben wäre besser!", keucht sie, erschöpft von dem ungewohnt ausdauerndem Rennen. Sie rannte zur nächsten Tür, riss diese auf und stolperte halb die Stufen hinunter. Ihr Herzschlag pochte schmerzhaft in ihren Ohren, alles war laut, so laut. Sie hörte viele Vögel, die schreiend und klagend über ihr wegflogen. Tausend Flügel flatterten und ihr wurde ganz komisch. Trotzdem setzte sie ihren Sprint fort.

Sie waren halb über die Lichtung und dann im Wald. Mit dem Kleid zu laufen war nicht so einfach, doch Maya rannte trotzdem so schnell sie konnte. Bucky überholte sie und sie lieh sich seine Augen. In ihr Headset brüllend wich sie in Windeseile Baum für Baum aus, immer weiter laufend: "Jarvis! Verstärkung beordern!Tony und die Agents!"
Sie hörte ihn nur ein "Aber.." erwiedern, doch sie unterbrach ihn:"Jarvis, heute noch!"
"Maya, wie kannst du durch den Wald rennen? Du verletzt dich noch! Du weißt doch, dass du nicht unbegleitet raus darfst!" Obwohl sie angesprochen war schaltete sie unter dem Rennen das Headset aus. Sie war nicht allein. Deshalb und nur deshalb konnte sie hier durchlaufen. Aber das musste Jarvis nicht wissen. Er war ein Programm. Mehr nicht.

Bucky bremste abrupt ab, als sie das Schlachtfeld erblickten. Ein einzelner Mann stand am Rand eines Riesigen in den Boden gerbrannten Kreises.
Bucky hob sein Gewehr und drückte erst ein-, dann zweimal den rechten Knopf.

Maya ging an ihm vorbei und klopfte ihm auf die Schulter. Sie verließ sich darauf, dass seine Augen erkannten, wenn noch jemand gekommen wäre oder der Kämpfer zu sich käme.
Bucky wartete, ohne dass man es ihm hätte sagen müssen. Sie wusste nicht, ob er sich selbst schützte, oder ob er wusste, dass die junge Dame keine Angst davor hatte, von dem Zweiten Kämpfer niedergemetzelt zu werden.

Sie drehte den Mann um und prüfte seinen Puls, und fühlte warmes Blut über die Handschuhe sickern, das nicht von der Betäubung stammen konnte. Bucky sah sie nur von hinten,  daher winkte sie ihm, zu kommen.
Während er kam, ging sie um den Fremden, so war jedenfalls der Plan. Irgendetwas lag am Boden, Maya stolperte, und als sie sich am Boden abstützen wollte schnitt sie sich die Rechte Hand etwas auf. Das Mädchen krümmte sich, der Schmerz stach und pochte überraschend arg.
Bucky rannte zu ihr, und sah sie daliegen. Wild umklammerte sie das, was sie geschnitten hatte, doch dann wurde ihre Welt schwarz.

Zwei starke Arme trugen sie. Wohin war Maya vollkommen egal. Der Schnitt an ihrer Hand pulsierte enorm und sie konnte nichts sehen. "Hey Kleines", flüsterte Bucky "geht es dir gut? Du bist einfach so umgekippt.Du ... du kannst mir jetzt den Stab geben, ja? Wir sind gleich beim Haus, Tony hat den Fremden schon mitgenommen."  Die junge Frau nickte erleichtert. Sie konnte  nichts sehen, was sie irritierte. "Du kannst mich absetzen.Ich bin wieder bei Bewustsein. Aber was ist mit dem Stab? Ich hab mich daran geschnitten und..."
Vorsichtig stellte er sie ab. Doch Maya gab ihm den Stab nicht. Sie drückte ihn mit dem Arm, der die verletzte Hand mittrug an sich. Es mag vielleicht komisch aussehen, aber die Frau packte Buckys Hand. Dieser fragte sich ob er loslassen sollte, doch dann entschied er sich, die zierlichen Hände doch fest zu halten. Ihre Hand war ganz blutig, warscheinlich wegen des blutenden Mannes

Maya kannte den Weg unter ihren Füßen. Sie löste sich kurz aus Buckys Friff, um das Headset einzuschalten. Sofort packte sie wieder seinen Arm, ganz fest.

In dem Moment teilte Jarvis ihr mit,  dass Tony anriefe.
"Meine liebe Maya Stark, was hast du dir nur dabei gedacht?? Wenn du wieder da bist kannst du was erleben,  Fräulein." Sie unterbrach ihn lieber, bevor er sich heiser schrie:"Ach,  Tony. Ich habe dich auch lieb."
Sie hörte ihn am anderen Ende seufzen:"Ich hab'dich erst mal lieb."
Er hat ein Herz!Ist das zu fassen?!, dachte sie und kicherte deswegen leise los.

-689 Wörter

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