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In den folgenden Tagen frischte Maya ihre Kenntnisse über Politik, Wirtschaft und die Entwicklung der Süßigkeitenindustrie auf.
Sie rief Wanda und Colin an, und verabredete sich mit letzterem bei seinem Arbeitsplatz. Wanda ging gar nicht ran. Ebenso wie ihr Zwillingsbruder. Irgendwas stimmte da nicht so ganz. Aber dafür hatte Maya keine Zeit. Und keinen Nerv.

Maya erschlug den bösen Wecker, der einfach nicht still sein wollte und schlich sich ins Bad. Heute war das treffen mit Colin und am nächsten Tag stand ein Treffen mit Bucky, den Agents von SHIELD und Thor an. Letzterer hatte sich ja wieder beruhigt und ihr sogar eine Karte zukommen lassen, auf welcher er sich für Lokis benehmen entschuldigte. Naja, es wirkte eher so, als hätte Jane die Karte verfasst und Thors Schrift nachgeahmt. Es sei ihnen verziehen.
Maya lief schlussendlich zum Kleiderschrank, um sich trotz unendlicher Müdigkeit für das Treffen zu kleiden. Sie wählte eine dunkelgraue Jeans, einen tiefblauen, luftigen Pulli und die hohen Kampfstiefel mit den Stahlkappen in Schwarz. Mehr brauchte sie nicht. Camille schlich stetig um ihren Menschen herum, bis sie es sich schließlich auf ihren Schultern bequem machte. Man konnte das kleine Frettchen als eine Art Wärmflasche sehen, wenn das auch im Herbst nicht immer unbedingt nötig war.
Langsam schlich Maya zu ihrem Audi, fuhr aus der Garage und machte sich auf den Weg durch die Stadt. Plötzlich tauchte eine riesige Menschenmenge auf, und sie musste scharf abbremsen. "Was ist das wohl, Camille?", fragte sie. Dann stieg sich aus und schloss ab. Von Aquilas Standpunkt auf einem Haus aus konnte sie erkennen, dass Mitten auf der Straße ein in ein Kostüm gekleideter Junge gegen ein grünes Monster kämpfte, welches Ähnlichkeit mit einem Leguan hatte.
Maya rannte zurück zum Auto und ergriff die beiden Schwerter auf der Rücksitzbank, die sie dort hingelegt hatte. Mit mürrischer Miene schwang sie diese, wodurch sie sprühten, wodurch widerum die Menschen auf der Straße zur Seite wichen.  Maya schnaubte sie an, sie mögen in ihr Haus gehen und sich verbarrikadieren. Ohne auf die Reaktion der Masse zu achten verschaffte sie sich die volle Aufmerksamkeit des offenbar andere Bürger bedrohendenden Ungetüms.

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