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Reich wusste nicht, wie lange er bei dem Toten gesessen hatte. Irgendwann klopfte Russland an die Tür und trat einfach ein. „ Papa?", mit großen Augen sah Russland auf den Toten. „ W...was ist passiert?"

Reich fiel die Pistole auf, die neben Sowjet lag. Er hatte Selbstmord begangen.

„ Ist er jetzt bei Mama im Himmel?", fragte Russland leise. Tränen liefen über seine Wange. Das hab Reich den Rest. Es brach aus ihm raus, wie aus einem Damm.

Russland tapste zu Reich und umarmte ihn, so gut es ging. „ Papa hat zu mir gesagt, dass ich nicht traurig sein sollte, als Mama gegangen ist. Dann musst du auch nicht traurig sein. Papa hat mir erzählt, dass es ein wunderschöner Ort ist, wo alle hinkommen."

Tränen quellten hervor und rannten über Russlands Wangen. „ Ich werde ihn vermissen."

Reich schwieg, doch in ihm tobte ein Sturm. Gedanken kreisten immer schneller, bis ein lautes Fiepen im Ohr zurück blieb. Er fühlte sich leer. Leer und schrecklich müde.

„ Am besten du versuchst zu schlafen", krächzte Reich. Er brachte den kleinen ins Bett und kam nochmal zurück zu Sowjet.

Langsam fuhr Reich ihm über die Wange. „ Es tut mir so leid", hauchte er. Sein Blick fiel auf die Kommode, auf der eine Kassette lag. Mit zitternden Händen griff Reich danach und sah sich um. Dabei entdeckte er ein altes Radio, was in einem Regal stand.

Er nahm es und setzte sich wieder neben den Toten. Dabei schossen im 1000 Gedanken in den Kopf.

Er legte die Kassette ein und drückte auf Play.

„ Hey Reich~", ein knacken unterbrach ihn. „ Ich dachte ich könnte dir vertrauen... doch ich lag falsch. Hattest du alles geplant? Oder war unsere Zeit ernst gemeint? Ich werde es nie erfahren... ich weiß ich werde sterben. Ich wollte dir nicht den Gefallen tun, dass du mich umbringen kannst, falls es dein Ziel war. Ich werde Selbstmord begehen, um meine letzte Würde zu wahren. Mir wurde soeben gemeldet, dass deine Truppen bald einmaschieren. Herzlichen Glückwunsch. War das dein Ziel?"

Sowjets verletzte Stimme zu hören, brach Reich fast das Herz.

„ Es tut mir nur leid um Russland. Er ist mein Sohn und wird mich vermissen. Ich werde ihn auch vermissen. Du bist nicht der einzige, der in einer schwierigen Familie aufgewachsen sind. Meine Eltern haben mich auch nie geliebt. Ich war einfach da und fertig. Doch ich wollte nicht den selben Fehler machen und habe Russland versucht mit Liebe großzuziehen. Du hättest auch versuchen können, dein Leben umzukrempeln.

Mein Land wird jetzt dir gehören. Ich hoffe du hast erreicht was du wolltest..." In der Aufnahme schrie jemand was im Hintergrund. Reich verstand nicht was er sagte und auch Sowjet schien es nicht zu interessieren. „ Wie gesagt... ich weiß nicht ob du es ernst gemeint hast mit uns", es knackte: „ Aber lass dir gesagt sein... ich hab es ernst gemeint. Ich war wie du, hab mein Schmerz in Arbeit ertränkt und mich in was reingesteigert... doch du hast mir wieder aufgeholfen und mir gezeigt, was eine Familie ist. Du kannst mir erzählen, was du willst, aber für mich sind wir eine Familie..." Man hörte das Sowjet Tränen zurück hielt: „ Und da man sich in der Familie verzeiht, verzeihe ich auch dir... Pass bitte auf Russland auf. Ich hab Angst das ihm was passiert..." Eine Tür wurde aufgerissen. „ Sir, kommen Sie schnell", rief ein Soldat Sowjet zu. „ Ich komme", grummelte er. Die Tür wurde wieder geschlossen. Dann schien sich Sowjet wieder an die Aufnehme zu wenden. „ Du merkst, ich werde gebraucht... ich wünsch dir alles gute Reich", man hörte Geraschel als würde er aufstehen. „ Was ich dir eigentlich sagen wollte... ich weiß nicht ob es dich interessiert, aber ich liebe dich... und ich hab dich immer geliebt. Mir ist es egal, dass das verboten ist. Du warst es wert."

Tränen flossen über Reichs Gesicht. Was hatte er getan?! Er hatte das verloren, was ihm am wichtigsten ist~

In der Aufnahme ertönten Schüsse und Schreie. Sowjets Stimme zitterte: „ Ich muss los~ Trotz allem bist du eine wundervolle Person... ich weiß das in dir das gute steckt... Du musst es nur noch finden. Aber du wirst es finden~

Ich liebe dich. Vergiss das nie. Okay Reich?" Es knackte laut und dann rauschte es nur noch. Das Geräusch drang in ihn ein und setzte sich fest. Reich fühlte sich leer, als er den letzten Worten gelauscht hatte. Laut schluchzte er auf und konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Die die daran Schuld waren, würden dafür bezahlen! Zuerst Japans Zwillingsschwester und dann.... er selbst! 

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