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Nach dem die beiden Soldaten, den durchgefroren Reich mit reichlich Decken zugedeckt und eingeladen hatten, fuhren sie los. Ihr Ziel war nicht mehr die Kaserne, sondern der Regierungssitz von Sowjet. „ Wir werden sicher befördert oder so", freute sich der Fahrer und drückte aufs Gas, sodass sich der Truck etwas schneller durch den Schnee kämpfte. Knapp eine Stunde brauchten sie zu dem Sitz. In der Zeit war Reich weiterhin bewusstlos geblieben.

„ Was wollt ihr hier?", wurden sie mürrisch am Tor gefragt. Ein gelangweilter Wächter saß in seinem Häuschen und passte auf, dass keine Fremden hier reinkamen. „ Wir haben etwas gefunden, worüber sich Sowjet sich sicher freuen wird", flüsterte der eine Soldat verschwörerisch. „ Was soll das sein?", fragte der Typ kühl, riss dann aber die Augen auf, als der Fahrer ihm Reich's Mütze, als Beweis hinhielt.

„ Ihr dürft passieren", ehrfürchtig ließ er das Tor öffnen und der Truck rollte auf das Anwesen. Hier lebte und arbeitete Sowjet, mit einer Reihe von Bediensteten.

Die beiden Soldaten brachten den Wagen zum Stoppen, luden den bewusstlosen aus und trugen ihn ächzend in den Trakt, in welchem sich Sowjets Büro befand.

Doch kurz vorher wurden sie von seiner Sekretärin aufgehalten. „ Entschuldigung? Habt ihr einen Termin?", fragte sie und stellte sich den beiden in den Weg. „ Wir haben Reich", konterte der eine Soldat und strich eine Decke etwas zur Seite, sodass man das Gesicht sehen konnte. Die Sekretärin erstarrte und murmelte: „ O...oh... gut kommt mit." Sie lief voraus und klopfte an die Tür. „ Hm?", brummte jemand drinnen. Sie öffnete die Tür und senkte den Kopf: „ Endschuldigen Sie mein Herr. Ich weiß, Sie wollten nicht gestört werden, aber die beiden Soldaten aus...", ihr Blick fiel auf die Uniform der beiden: „ Kaserne 24 haben ein wichtiges Anliegen." „ Danke Japan. Lass mich mit den beiden allein." Die Sekretärin nickte, ließ die beiden Soldaten eintreten und schloss hinter ihnen die Tür. Langsam und noch immer mit Reich im Schlepptau, traten sie näher an den massiven Schreibtisch des Oberhauptes. Er erhob sich. „ Was wollt ihr?"

„ Wir waren gerade auf dem Rückweg nach einer Patrouille. Kurz vor unserer Kaserne haben wir ihn gefunden. Total durchgefroren und bewusstlos. Wir haben ihn ins Auto verfrachtet und hergefahren."

Nun fiel Sowjet's Blick auf das große Deckenknäul, was die beiden Soldaten abgesetzt hatten. Sowjet trat näher und deutete auf den in Decken eingehüllten. „ Wer ist das?"

Der eine Soldat kniete sich hin und schob die Decken zur Seite. Sowjets Augen weiteten sich leicht, als er sah, wer sich darunter verbarg. Er räusperte sich kurz: „ Und was wollte er auf unserem Land?" Der andere Soldat, welcher vorhin gefahren war, zuckte mit den Schultern. „ Gut gut... ihr habt mir einen guten Dienst erwiesen. Ihr werdet natürlich befördert. Darum werde ich mich höchstpersönlich kümmern... Außerdem", Sowjet ging zu seinem Schreibtisch und nahm einen Säckchen gefüllt mit Geld raus. „ Hier... ihr seid ja immer knapp bei Kasse, oder?"

Mit den Worten warf er es den beiden zu. „ Dankeschön", beide verbeugten sich und verließen dann mit dem Geld das Büro.

Grinsend ging Sowjet zu Reich und hob ihn hoch. „ Jetzt hab ich dich doch noch... auf meine Soldaten ist eben Verlass."  

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