ওEpilog ✓

"Mit den Gardiners verband sie nach wie vor die herzlichste Freundschaft. Darcy sowohl, wie Elisabeth bewahrten für diese beiden treuen Menschen stets ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit - waren sie es doch gewesen, die Elisabeth nach Derbyshire gebracht und den Grundstein zu ihrem Glück gelegt hatten", beendete Mr. Holloway als Erzähler am Tag der Aufführung unsere Theaterversion von »Stolz und Vorurteil«.

Alle aus meinem Literaturkurs betraten nochmal die Bühne, um sich zu verbeugen. Mein Vater klatschte mir mit solch einem Stolz zu, dass es beinahe ein bisschen peinlich war, während Mom und Delly in ihren Zuschauersitzen saßen und, umgehauen von all der Liebe im Theaterstück, ein paar Tränen in den Augen hatten.
Nach dem Stück eilte jedoch Andrew von der Bühne herunter zu meiner Schwester, um liebevoll über ihre Hand zu streichen und sie zu trösten.
Seit einigen Wochen waren sie offiziell ein Paar und meiner Meinung nach war das wirklich wundervoll.

"Das war super!", sagte Maline nach der Aufführung und sprang freudig auf und ab.
Nachdem Ryanne weg war, war es für Maline schwierig gewesen.
Die offizielle Erklärung war, dass Ryanne mit ihrer Familie ans andere Ende der Welt gezogen war.

Doch nach und nach ging es Maline immer besser und ich war froh, dass die Zeit auch ihre Wunden heilte.

Ich vermisste Ryanne auch. Sie fehlte mir am Mittagessenstisch in der Cafeteria und an vielen anderen Stellen.
Aber zu wissen, dass sie glücklich war, dass sie endlich mit ihrer Familie vereint war, machte es einfacher.

Auch Bree fehlte mir, so dumm das auch war. Sie wollte zwar, dass die Engel sterben, aber trotzdem hatte ich sie jahrelang gern gehabt - sowas verschwand nicht einfach.
Deshalb tat es weh, ihr Café, meinen geliebten Arbeitsplatz so leer zu sehen.

Umso glücklicher stimmte es mich daher, als es nach einigen Monaten von neuen Besitzern erworben wurde und wieder etwas Leben in seine Mauern kam.
Florian's Familie hatte es gekauft und es wieder wunderschön hergerichtet.

Das Beste daran war, dass Florian an Wochenenden in dem Café Schreib-Workshops anbot, bei denen er den Menschen beibrachte, wie man Gedichte und Geschichten schreibt und damit seine Gefühle ausdrücken kann.
Schnell erfreuten sich diese Workshops einer großen Beliebtheit, sodass sogar Leute von weiter her angereist kamen, um an diesen teilzunehmen.

So auch ein junges, blondes Mädchen, das in Tennessee lebte, ihren geliebten Freund verloren hatte und diesen Verlust mit dem Schreiben verarbeiten wollte - Annabelle.
Zuerst machte ihr Erscheinen mich und Oliver ein wenig unruhig. Doch ihr Gedächtnis war nach wie vor verändert, was sie zu einem recht sympathischen Wesen machte. Sie verstand sich sehr gut mit Henry, Florians Cousin, und das schien sowohl sie, als auch ihn sehr glücklich zu stimmen.

Auch Delly sah Annabelle eines Tages und wunderte sich darüber, dass sie so anders war. "Sie hatte einen Unfall und hat jetzt schreckliche Amnesie", erklärte Oliver ihr, woraufhin Delly und Annabelle sich gewissermaßen neu kennenlernten und neu anfreundeten.

"Also, so wie ich es sehe", fing Oliver eines Abends an, als wir unter dem Sternenhimmel auf dem Footballfeld lagen. Wir hatten beschlossen, uns hier ab und an mal zu treffen. Denn, obwohl das bloß das Footballfeld unserer Schule war, war es hier echt romantisch.
"Ist das doch alles ziemlich gut gelaufen", fuhr er fort.
Ich kuschelte mich an seine Seite.
"Ja, zwar mit ein paar Komplikationen, aber schlussendlich ist dann doch alles gut ausgegangen".
Oliver lachte leise und sein Brustkorb vibrierte. "Ohne ein paar Komplikationen ist das Leben doch auch langweilig".
Mein Blick fand seinen und er lächelte.
Ich verlor mich im Blau seiner Augen und wusste, dass das hier für immer war.

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