Kapitel 6

,,Was sollen wir jetzt machen Jellal?“ Der Angesprochene zitterte kaum merklich. ,,Ihr... Ihr geht vor zum Krankenhaus. Ich hole die Jungs und komme nach.“ Erza schaute ihn besorgt an. Wäre es wirklich eine so gute Idee ihn alleine zu lassen? Sie wollte gerade wiedersprechen als Levy sie schon an der Hand packte und sie wieder zu ihren Freundinnen zog. Die Rothaarige hatte keine Zeit sich zu wehren, und so folgte sie Levy einfach. Die Blauhaarige wollte gerade in das nicht allzuweit entferntstehende Auto steigen, jedoch hielt Erza sie auf. ,,Du kannst nicht fahren Levy. Du zitterst. Gib mor den Schlüssel.“ Levy wollte protestieren, aber sie gab ohne ein Weiteres Wort den Schlüssel an Erza ab und setzte sich auf den Beifahrersitz. Erza nickte zufrieden und startete das Auto. ,,Welches Krankenhaus?“ ,,Magnolia Hospital. Mach bitte schnell ja?“ Mit einem Nicken trat die Rothaarige aufs Gaspedal und fuhr los.

[Im Krankenhaus]

Während der Fahrt wurde Levy immer angespannter, und so kam es das sie aus dem Auto ausstieg und geradewegs zu dem Zimmer rannte das Natsu ihr am Telefon genannt hatte. Die anderen rannten ihr hinterher und hörten Levy schon schreien. ,,-TSU WO IST LUCY?!“ Erza und Juvia wechselten einen Blick und gingen durch die Tür zum Wartebereich. Sie sahen gerade noch wie ein vollkommen abwesend scheinender Natsu seine Hand hob und auf eine Tür deutete. Erza sorgte sich, sowohl um Lucy als auch um Natsu und fragte mit wackelnder Stimme: ,,Was ist passiert?“ ,,Ich habe versucht sie zu wecken... Aber sie wollte nicht... Sie lag einfach da, hat nur ganz leise geatmet...“ Sein Blick bohrte sich direkt in Erzas Herz. Er sah so verloren und trostlos aus. Sie bekam mit wie die Tür ein weiteres mal aufflog und drehte sich um. Jellal kam mit Gray und noch ein paar anderen hindurch. Die Rothaarige bekam aus den Augenwinkeln mit wie Gray Natsu umarmte, jedoch wurde ihre Aufmerksamkeit viel zu sehr von Jellal beansprucht. 'Geht es dir gut?' schien ihr Blick zu sagen. Der Blauhaarige öffnete seinen Mund und schloss ihn sofort wieder. Mit wackeligen Schritten kam er auf sie zu und blieb Stehen. ,,Es tut mir Leid.“ flüsterte er. Verwundert sah Erza ihn an. ,,Was tut dir Leid?“ ,,Das ich es dir nicht gesagt habe. Und das ich nicht mir geredet habe. Ich-“ ,,Es ist okay. Dafür musst du dich nicht entschuldigen.“ hauchte Erza und lächelte ihn vorsichtig an. Jellal schüttelte immer wieder den Kopf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Sanft aber bestimmt drückte Erza ihn auf einen der Plastikstühle auf denen auch die anderen Platz genommen hatten und ließ sich neben ihn nieder. ,,Alles wird gut. Lucy packt das schon.“ murmelte sie, unsicher ob es sie selbst oder ihren Freund aufmuntern sollte. Stumm warteten sie, bis eine Ärztin mit giftgrünen Haaren aus Lucys Zimmer trat und mit Natsu nach drinnen verschwand. Nach einiger Zeit kam der Pinkhaarige wieder heraus. Bei seinem Anblick zuckte Erza leicht zusammen, und sie konnte spüren das es den anderen genauso ging. Sein Blick war leer, und er Starrte einfach ins nichts. Es war als wäre seine Seele verschwunden und nur sein Körper geblieben. ,,Natsu wie gehts ihr?“ fragte Jellal und griff ohne es zu bemerken nach Erzas Hand. Verwundert schaute sie auf ihre Hand die in seiner lag. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus, und sie entschloss sich es einfach dabei zu belassen. Natsu schien ihn nicht zu hören und ging einfach weg. ,,Meinst du es ist gut ihn jetzt alleine zu lassen?“ ,,Ich weiß es nicht. Vielleicht braucht er jetzt einfach Ruhe.“ antwortete Jellal und stand auf um die Ärztin die gerade aus dem Zimmer kam zu befragen. Dabei merkte er das er Erzas Hand umklammert hielt. Anstatt jedoch los zulassen oder rot zu werden sah er sie einfach an und fragte: ,,Kommst du?“ Die Rothaarige nickte und stand auf, das Kribbeln in ihrem ganzen Körper ignorierend. ,,Ähm Entschuldigung Doktor?“ Die Ärztin sah auf. ,,Ja bitte?“ ,,Was genau hat Lucy?“ ,,Hat ihnen ihr Freund das nicht gesagt? Sie liegt im Koma. Scheinbar hat Miss Heartfilia die Krankheit ihrer Mutter geerbt.“ Jellal stand kurz erstarrt da. ,,Wie hoch sind ihre Überlebenschancen?“ ,,Gering. Aber wir tuen unser bestes. Versprochen.“ meinte die Ärztin und ging dann mit einem letzten aufmunternden Lächeln, und ließ eine überforderte Erza mit einem in Gedanken schon Lucys Beerdigung planenden Jellal zurück.

HABT IHR JETZT ENDLICH MEINEN GENIALEN PLAN BEMERKT?!

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