Heute ist es soweit. Das erste Treffen unseres Geheimclubs steht an. Wir werden uns im Raum der Wünsche treffen. Zusammen mit Fred und George mache ich mich auf den Weg in den 7. Stock.

"Wie läuft es eigentlich mit euren Scherzartikeln?", frage ich die beiden.

"Eigentlich ganz gut. Wir haben sogar schon einen Laden in der Winkelgasse gekauft. Nach der Schule müssen wir da nur noch aufräumen und einziehen", sagt George.

"Und wenn du mit der Schule fertig bist wohnst du auch bei uns", sagt Fred.

"Wirklich? Das ist ja großartig!"

Im 7. Stock treffen wir Harry, Hermine und Ron. Sie stehen vor einer Tür und scheinen auf alle zu warten. Wir gehen in den Raum und er sieht wirklich schön aus. In einer Ecke liegt ein Stapel Kissen und an den Wänden stehen Bücherregale. In der Mitte ist eine große freie Fläche.

"Als wir damals hier waren und uns vor Filch versteckt haben war es nur 'ne Besenkammer", klagt George.

Als alle da sind beginnt der Unterricht. Wir werden heute den Entwafnungs Zauber lernen. Ich übe ihn mit Fred.

"Ich will dir nicht wehtun Sunshine."

"Expiliamus", flüster ich und sein Zauberstab fliegt durch die Luft.

"Sunshine! Ich war noch nicht bereit!"

Ich fange an zu lachen und werfe ihm seinen Zauberstab zu, den er gekonnt auffängt.

"Sehr gut Lari, weiter so", sagt Harry.
"So, da das alle geschafft haben üben wir jetzt den Schockzauber. Stellt euch dazu wieder in Paaren zusammen und nehmt euch jeder ein Kissen aus der Ecke."

Fred wirft mir ein Kissen zu und ich fange es auf.

"Stupid", ruft er und ich falle geschockt nach hinten. Allerdings neben das Kissen. "Aua."

"Alles okay?", fragt er und hilft mir hoch.

"Ja, geht schon. Stupor!"

Fred fällt geschockt auf den Boden.
"Jetzt weiß ich, wie weh das tut", grinst er.

Wir üben noch eine Weile und dann ist der Unterricht auch schon vorbei. Das nächste Treffen wird nächste Woche sein.

"Gehen wir noch eine Runde um den See?", fragt Fred mich.

"Gerne."

Er nimmt meine Hand und wir verlassen das Schloss. Kleine Schneeflocken fallen vom Himmel und jetzt fällt mir auf, dass ich meine Jacke vergessen habe.

"Ich hab meine Jacke vergessen Fred. Ich komm gleich wieder."

"Ich habe gewusst, dass du sie vergisst. Hier."

Er gibt mir meinen Wintermantel.

"Bist du an Weihnachten wieder im Orden?", fragt er mich.

"Ich weiß es nicht. Du?"

"Wahrscheinlich schon."

"Ich hab Angst Fred. Angst, vor dem uns bevorstehendem Krieg."

"Du musst keine Angst haben. Ich werde immer da sein um dich zu beschützen. Versprochen."

Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und wir gehen wieder zurück ins Schloss.

"Miss Snape! Ich fürchte sie brauchen jetzt sofort eine weitere Stunde Nachsitzen, da sie es wohl immernoch nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen, dass Menschen männlichen Geschlechts kein guter Umgang für sie sind."

Umbridge packt mich am Arm und zerrt mich in ihr Büro. Sie setzt mich auf einen Stuhl in der Ecke. Aus dem Stuhl kommen Ketten, welche mich festhalten. Die Tür zum Raum belegt Umbridge mit einem Zauber, sodass man von außen nichts hören kann.

"Ich werde sie zum ersten Mitglied meines persönlichen Inquisition Kommando machen."

"Pah, lieber würde ich sterben als ihnen oder dem Minister zu gehorchen!"

"Reden sie nicht so über den Minister! Ich werde ihre Meinung schon noch ändern. CRUCIO!"

Mein Körper fühlte sich an, als ob in jede Stelle meiner Haut Nadeln oder Messer stechen. Der Schmerz ist unerträglich und ich schreie mir gefühlt fast meine Kehle aus dem Hals.
Sie löst den Fluch und der Schmerz lässt nach.

"Haben Sie ihre Meinung geändert?"

"Nein."

"CRUCIO."

Die Schmerzen kommen wieder. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Die Schmerzen sind einfach zu stark.

"Sie werden schon noch lernen mir zu gehorchen!"

Sie richtet ihren Zauberstab auf meinen Arm. Ein brennender Schmerz durchzieht diesen. Sie ritzt Buchstaben in meine Haut.
'Miststück'
Die Narbe blutet und die Ketten lösen sich von mir. Umbridge schubst mich aus ihrem Büro in den verlassenen Korridor.
Ich habe keine Kraft um aufzustehen. In der Ferne sehe ich eine Gestalt in den Gang laufen. Sie kommt immer näher und ich erkenne, dass es ein Junge ist.

"Larissa?"

Es ist Oliver! Merlin sei Dank!

"Oliver, ich-"

Er hebt mich hoch und ich glaube er läuft in Richtung Krankenflügel.

"Soll ich Fred holen?", fragt er mich.

Ich schüttel den Kopf und er geht.

Fred's Sicht :

Larissa hätte schon lange wieder zurück sein müssen. Umbridge hat es wirklich auf sie abgesehen. Ich würde ihr so gerne helfen, aber ich habe das Gefühl, dass sie mir etwas verschweigt. Hat sie Angst es mir zu erzählen? Oliver betritt den Gemeinschaftsraum.

"Hey Oliver, hast du Larissa gesehen? Sie ist vor über einer Stunde zu Umbridge gegangen, aber sie kommt einfach nicht zurück."

"Sorry Mann, ich hab echt keine Ahnung, wo sie ist."

Er sieht nicht so aus, als ob er die Wahrheit sagt, aber egal es gibt zum Glück noch die Karte der Rumtreiber.

Ich tippe das Pergament an und die Karte von Hogwarts erscheint. Ich suche alle Gänge und Räume ab und werde schließlich fündig. Sie ist im Krankenflügel. Was ist jetzt schon wieder passiert?
Ich packe die Karte ein und renne zur Krankenstation. Ganz hinten im Raum sitzt Larissa auf einem Bett und neben ihr Penny. Ich gehe auf die beiden zu.

"Larissa, wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht."

"Fred? Ich ähm ich habe mich nur mit Penny unterhalten, alles gut", sie lächelt zaghaft und das sagt mir direkt, dass es eine Lüge ist.

"Wann sagst du mir denn Mal die Wahrheit? Denkst du icherke nicht, dass du lügst? Verdammt Lari, ich will dir doch nur helfen!"

Sie sagt nichts, sondern zieht nur ihren Ärmel hoch. Auf ihrem Arm ist eine rote Narbe.

'Miststück'

"War das Umbridge?"

Sie nickt und fängt an zu weinen. Ich nehme sie in den Arm.
Wie kann man einer Schülerin nur so etwas antun?! Diese Frau ist ein Monster!

"Komm wir gehen in den Gryffindor Turm", sage ich und helfe ihr hoch. Auf dem ganzen Weg schweigen wir.

Auch im Gemeinschaftsraum sagt sie außer einem flüchtigem "Gute Nacht" nichts.

Am nächsten Morgen ist Lari nicht mehr ganz so abweisend. Sie sagt wenig, ist aber nicht mehr so kühl und teilnahmslos wie gestern Abend. Sie isst ihr Frühstück auf und geht dann in ihren Unterricht.
Zusammen mit George gehe ich zu Pflege Magischer Geschöpfe.

"Fred, was ist denn mir Lari los? Sie ist irgendwie komisch, so abweisend."

"Sie ist seit sie gestern bei Umbridge war so. Was glaubst du macht sie mit ihr?"

"Ich weiß es nicht. Es ist schon komisch, dass sie Larissa so oft sehen will, aber ich habe echt keine Ahnung wieso."

In PMG haben wir uns mit Feen auseinander gesetzt. Sie sind ganz schön grimmig und hochnäsig. 
Nach PMG habe ich ein Freistunde und will sie eigentlich wie immer mit Lari verbringen, doch ich kann sie nicht finden.
Hat Umbridge sie schon wieder zu sich gerufen?

"Warte auf mich Fred!"

Ich drehe mich um und das blonde Mädchen rennt auf mich zu.

"Wolltest du etwa deine Freistunde ohne mich verbringen?", witzelt sie.

"Nein, da hätte ich nie im Leben dran gedacht. Wie war Zaubertränke?

"Ganz okay. Wir haben einen Trank gebraut, den ich schon kann. War etwas langweilig. Wie war PMG?"

"Wir mussten uns um grimmige Feen kümmern. Versteh gar nicht, was Muggel an denen sie toll finden."

Sie fängt an zu lachen und ich steige mit ein. Es gibt für mich kein schöneres Lachen, als das von meiner Freundin.