7. Kapitel
|Everything that kills me, makes me feel alive|
„Und Ruby, verstehst du dich immer noch mit Betty und Ava?" frage ich Ruby weil mir einfach nichts anderes einfallen will. „Ja schon ganz in Ordnung. Würde ich sagen. Sie sind nett." „Nett ist die kleine Schwester von Scheiße." Murmelt Jayden halblaut. „Hey! Ich hab nicht gesagt das ich sie nicht mag!" protestiert daraufhin Ruby. „Verneint hast du es aber auch nicht!" „Ich kenn sie ja auch noch nicht mal eine Woche lang!"
„Leute, ernsthaft? Streitet ihr euch grade über so eine Scheiße? Ist doch Rubys Sache mit wem sie befreundet ist und mit wem nicht. Und Jay, guck bitte auf die verdammte Fahrbahn!" mische ich mich lautstark in die Diskussion zwischen den beiden ein.
Leicht geschockt guckt mich Ruby daraufhin an: „Atmen Werwolf!" ich grinse ihr nur über den Rückspiegel zu. „Wir sind doch noch auf der Fahrbahn, ich weiß gar nicht was du jetzt plötzlich hast!" ruft Jayden theatralisch: „ Jetzt aber Mal ernsthaft. Die nächste Straße rechts rein ist doch schon die Schule. Entspann dich, Ty." Sagt er beruhigend. „Sagen sie alle und dann fahren sie mit dem Auto gegen einen Baum." Grinse ich frech zurück. Dazu sagt Jay gar nichts mehr, sondern parkt nur kopfschüttelnd ein.
Also steige ich aus. „Mann, Jayden wir dachten schon du kommst nicht mehr! Es ist schon 15 vor 9!" „Hä, dann hat er doch noch eine viertel Stunde." Gebe ich nichts ahnend von mir. „Er muss sich aber noch umziehen!" keift mich da irgend so ein Typ an, muss wohl noch nicht lange dabei sein. „Ach, ich schätze Jay so ein, dass er das in 15 Minuten hinkriegt." Entgegne ich locker. „Vielleicht muss er sich noch auf das Spiel vorbereiten? Schon mal daran gedacht, hm!" keift er mich wie ein wütender Drache an. „Whow ruhig Brauner, dann verschwende keine Zeit und nimm ihn mit." Sage ich achselzuckend. Jays' Mundwickel zucken verräterisch. „Viel Glück!" rufe ich ihnen hinterher, als die Truppe wieder abzieht.
Dann drehe mich zu Ruby um, die mich amüsiert ansieht. „Musst du dich eigentlich mit jedem anlegen?" „Ich konnte das einfach nicht, nicht sagen. Es geht nicht, nicht. Nicht?" grinse ich: „Komm, lass uns mal einen Platz auf der Tribüne suchen. Sonst müssen wir nachher noch auf dem Boden sitzen. Das wäre irgendwie nicht so nice."
„Okay, wo kommt diese plötzliche jetzt auf einmal Motivation her?" sie zieht das 'Y' von dem Okay in die Länge. „Wenn ich schon mal hier bin, will ich auch das Spiel sehen." Gebe ich schlicht zurück. Ist doch ziemlich selbsterklärend. Finde ich.
Als wir dann nach gefühlten 3000 Jahren, endlich einen Platz auf der Tribüne gefunden haben kommt auch schon die Ansage. „Gast sind heute die Jungs von Taczone gegen die Heimmannschaft von Goldbride!" Dann labert der Typ aus der Box noch irgendeinen uninteressanten Müll, den niemand interessiert. Euch ganz sicher auch nicht, als ersparen wir uns das an der Stelle mal.
Während die Jungs auf dem Feld stehen und auf den Anpfiff warten, suche ich mit meinen Augen kurz Jay, er steht in der Mitte des Spielfeldes. Dem ersten Typ vom anderen Team gegenüber. „Ready, Steady, Go!"
Und so fängt das Spiel an.
Anderthalb Stunden später, ist das Spiel vorbei. Ich weiß jetzt übrigens wieder warum ich da kein Bock drauf hatte. Das dauert alles so lange. „Du Ty." Kommt es zögerlich von meiner Rechten Seite. „Ja?" fragend gucke ich zu Ruby. „Ich also, ich bin lesbisch. Ich wollte nur das du das weißt."
Ich sehe sie überrascht an und muss dann schmunzeln. Ihre Gesichtszüge werden hart. „Ich musste nur grinsen weil ich daran gedacht hab, wie dich am ersten Tag alle an geflirtet haben. Du weißt schon besonders Mas. Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass du lesbisch bist." Jetzt lacht sie erleichtert: „Ich dachte schon, du Idiot! Ja genau, obwohl Mason eigentlich ziemlich süß ist. Das war irgendwie abschreckend!" „Kann ich verstehen, aber so ist Mas eigentlich gar nicht. Nur wenn er auf 'Beutefang' unterwegs ist."
„Immer dasselbe mit euch! Da macht man sich als Team Kapitän die Mühe, bietet eine gute Show, macht sogar den letzten entscheidenden Punkt und um wenn geht es: -Mason!" Leicht beleidigt läuft Jayden auf uns zu.
Der Parkplatz hat sich schon sichtlich gelehrt, als wir als eine der letzten dort eintrudeln. „Naww, alles gut Jay. Du hast wirklich gut gespielt!" versucht Ruby ihm zu versichern. „Nein du warst scheiße, nicht ist gut! Wegen dir!" versuche ich so abschätzend wie es mir Möglich ist zu sagen.
Jay sieht mich irritiert an. Ich versuche ihn so ernst und angepisst wie möglich an zu starren. „Äh ich,- also. Aber. Das war.-" Vollends verwirrt sieht er mich an. Ruby hat ebenso wenig Plan wie er, was hier abgeht.
Und genau da fangen meine Mundwinkel an zu zucken. Erleichtert atmen beide auf. „Mann, was sollte das denn jetzt Ty!" meint Jayden und stubst mich nicht gerade zärtlich in die Seite. „Och komm, Kopf hoch Jay. Ich dachte du willst auch mal ein paar sarkastische Sprüche abkriegen."
Jetzt scheint es 'klick' in Jays Kopf zu machen. Er lächelt mich an, seine Augen leuchten auf. Er freut sich, offensichtlich. Ruby kuckt uns nur kopfschüttelnd zu: „Muss ich nicht verstehen, oder?"
Gleichzeitig schütteln Jay und ich grinsend den Kopf. Ist wahrscheinlich sogar besser so.
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