6. Kapitel


|I hope I don't run out of time, could someone call a Referee|


Als das dunkelgraue Auto vor meinem Haus hält, weiß ich sofort wer es ist. Klar ich warte ja schließlich auf ihn. Jayden. Ja, wir haben schon Wochenende und ich stehe um 8:30 Uhr an einem verdammten Samstag vor meinem Haus rum und warte auf ihn. Die Schulwoche ging relativ ereignislos rum, ich hab Ruby ein bisschen besser kennen gelernt. Und hab wie eigentlich immer mit meinen Freunden rumgehangen. Ach ja, eine Arbeit hab ich auch zurück gekriegt, Mathe. Fünf, ist echt unfresh das das ein Hauptfach ist.

„Tyler? Willst du noch einsteigen oder hast du's dir anders überlegt?" ruft mir da Jayden durch das geöffnete Beifahrerfenster zu. Logisch, du die Tür geht ja schlecht: „Äh ja klar!" Meine Wangen färben sich leicht rot und Jayden grinst mich an. „Na du Schlafmütze!" Ich schnaube: „Tyler oder Ty. Nicht mehr und nicht weniger, sonst weht ein eiskalter Wind durch dein Arbeitsvertrag, mein Freund!" Daraufhin fängt Jayden schallend an zu lachen, gehört anscheinend zu dem Typ von Mensch der über alles lachen kann.

„Wenn das so ist, kannst du mich auch Jay nennen." Gibt da das lachende Snickers von sich. Verdammt jetzt hab ich Hunger. „Wenn ich grad dabei bin, war Mason wegen der Auto-Sache eigentlich Sauer auf dich? Vor Ruby?"

Ich grinse: „Mas ist bestimmt alles, außer nachtragend. Außerdem bringt er bei mir mindestens genauso viel Scheiße, das hält der aus. Ganz sicher." „Stimmt schon." Meint Jay nachdenklich: „Aber so bist du ja nicht jedem gegenüber. Ruby zum Beispiel lässt du mit deinen ironischen Sprüchen komplett in Ruhe. Mich auch. Eigentlich alle außer Mas, Shadow und Spencer."

Unwohl sinke ich etwas tiefer in den Sitz, Mann ist der neugierig. Gerade als ich antworten will setzt er noch etwas nach: „Ty? Du musst mir nicht sagen wenn du nicht willst, okay? Ich will nur gefragt haben." Ich seufze: „Schon okay Jay, ich will einfach nur niemanden verletzten. Egal mit was. Meine Jungs kenne ich lange genug um zu wissen, dass es ihnen nichts ausmacht. Ruby halt nicht. Das ist alles."

Jayden nickt langsam: „Du bist ziemlich skeptisch kann das sein? Hast du deshalb erst nach 2 Monaten mit Shadow geredet? Vertrauen ist anscheinend nicht so dein Ding, hm?"

„Wir sind da. Da vorne wohnt Ruby. Viertes Haus von Links." Entgegne ich nur. Ihn kenne ich doch fast genauso wenig, außer dass wir teilweise bei ihm und seiner Clique sitzen, haben ich nicht viel miteinander zu tun. Und außer seinem Namen, das er schwul ist und das er in der Schulmannschaft spielt weiß ich nichts von ihm. Überhaupt nichts. „Sorry." Murmelt Jay mir zu. Anscheinend ist irgendwas davon auch bei ihm einmal durch die Leitung gesickert.

Kurz darauf hält das Auto vor Rubys Haus und sie steigt ein: Hey Ty. Hey Jayden. Nettes Auto." Sagt sie lächelnd. Ich umarme sie über die Konsole hinweg: „Hi Ruby, alles klar?" „Immer." Kommt es ironisch von ihr zurück, ich werfe ihr einen Blick zu um sicher zu gehen, dass sie das nicht ernst gemeint hat. Jayden gibt ihr einen High Five und dann düst das Auto weiter in Richtung Schule. Richtung Basketballspiel.

Ruby sieht Jay mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Und Jay, wie viel verliert ihr heute?" Beleidigt kuckt der Team Kapitän sie durch den Rückspiegel aus an. Ich pruste los und als Jay mir daraufhin lächelnd in die Seite stubst, ist alles was er gesagt hat wieder vergessen. Die zwei sind echt okay.


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