14. Kapitel
|Under the light when everything goes Nowhere to hide when I'm getting you Close|
„Hey Ruby. Alles okay?" frage ich die rothaarige vorsichtig. „Ja sicher." Sie lächelt schief. Da kann was nicht stimmen, Hundertprozentig. „Bitte Ruby. Ich will dir doch nur helfen." Lasse ich nicht so schnell locker. „Mir geht's nur nicht so gut." Ich ziehe die Augenbraunen zusammen. „Was hast du denn?" „Nur Bauchweh. Du weißt schon." Ich nicke, macht irgendwie Sinn. „Pass auf, hier ist Wasser. Trink am besten erstmal was. Wenn dir schlecht wird gehst du besser kurz an die frische Luft. Hast du Hunger? Soll ich dir was zum Essen holen? Du musst mir nur sagen was. Und..." bevor ich weiter Befehle erteilen kann, mischt sich einer von Jaydens und Mickeys Freunden ein, der direkt neben Ruby sitzt. „Hey Tyler, ich kümmere mich schon um sie, okay? Mach dich nicht so verrückt." Sagt Dean. „Okay, okay. Pass auf sie auf Dean. Und Ruby sag mir Bescheid wenn was ist, ja?" „Mach ich. Danke Ty." Lächelt sie kurz.
Ganz zufrieden bin ich ja nicht, aber Dean kam schon sehr überzeugend rüber. Er ist mir bis jetzt auch noch nicht negativ aufgefallen. Hoffentlich bleibt das auch so. „Geht's ihr gut?" fragend sieht Jay mich an, als ich wieder an meinem Platz auftauche. „Alles unter Kontrolle. Beziehungsweise hoffe ich das, für Dean." „Dean, gute Entscheidung." Nickt Mas mir zu: „Der Typ ist in Ordnung." „Sehe ich genauso. Außerdem hat er sich selber angeboten. Ich behalte Ruby ja im Auge." „Du wärst schon ein guter Freund, Ty." Murmelt Mason in Gedanken versunken. Ich ziehe eine Augenbraue nach oben und mustere ihn skeptisch. Mein er Freund-Freund oder Freund-fester Freund? Ich bin mir zu 89% sicher, dass er letzteres meint. „Sicher dass du hetero bist?" „Ach das war doch nur eine Feststellung." Er kuckt 'unauffällig' in Jaydens Richtung. „Mason." knurre ich warnend, jetzt weiß ich was er erreichen will.
„Pscht, der Film fängt an." sagt er nur leise. Diesen Typ will ich mal verstehen. Wahrscheinlich versucht er sich gerade an dem Auffällig-Unauffälligen Lebensziel von Shadow. Shad kann das aber besser. Er lässt echt einen nur dann hinter die Mauern schauen wenn er es will. Und wenn er sich sicher ist, dass die Person es wert ist. Keine Ahnung warum er ausgerechnet mir so schnell vertraut hat, damals. Aber ich bin ihm inzwischen echt dankbar dafür. Obwohl ich ihm manchmal echt eine reinhauen könnte, ist er trotzdem mein bester Freund und ich würde ihm fast alles verzeihen.
„Hey, kuckst du überhaupt den Film?" wispert Jay mir ins Ohr. „Ja schon, irgendwie." Murmele ich zurück und drehe schließlich meinen Kopf um ihm in die Augen zu sehen. Sein Kopf ist gefährlich nah an meinem, also weiche ich ein Stück zurück. „Irgendwie?" fragt er lächelnd nach. „Äh ja." Damit drehe ich meinen Kopf wieder komplett in Richtung der Leinwand und konzentriere mich auf den Film. Jayden gähnt neben mir, dann flüstert er mir: „Bitte, schlag mich dafür nicht." zu. Verwirrt gucke ich ihn an, aber da liegt schon sein Kopf auf meiner Schulter und seine Augen sinken auf Halbmast. „Weck mich, wenn ich nicht aufwache, okay?" „Geht klar." Stimme ich zu. Wenn er so müde ist kann ich ja nicht nein sagen. Nicht wenn er mich so anguckt, als hätte er gerne noch ein Kuscheltier. Ich bin ja kein Unmensch, trotzdem sollte ich ihm später mal empfehlen früher schlafen zu gehen. Naja, mittlerweile atmet er schon ziemlich gleichmäßig, also kann ich dem Film wieder meine volle Aufmerksamkeit schenken. Der ist nämlich echt nicht schlecht.
Nach ungefähr 1 Stunde und 40 Minuten, ist der Film fast vorbei. „Jayden? Hey Jay. Langsam solltest du mal wieder aufwachen. Der Abspann läuft schon." Versuche ich Jay aufzuwecken. Er brummt mich jedoch nur kurz an. Dieses Genie ist in der letzten Stunde auf meinen Schoß gerutscht, so dass ich aufpassen musste, dass der Idiot nicht runterfällt. „Komm schon, Jay!" ich wuschele ihm einmal durch die Haare: „Aufstehen!" seufzend öffnet die Schlafmütze endlich ihre Augen und guckt mich leicht verwirrt an.
„Kino, Central Intelligence. Klingelt da was bei dir?" helfe ich ihm auf die Sprünge. „Mehr oder weniger." Antwortet er verschlafen und setzt sich wieder normal hin. „Wenn Jayden jetzt auch schon wach ist, können wir ja nach Hause oder?" fragt Dean in die Runde. Wieder allgemeines Nicken. Jayden streckt Dean die Zunge raus: „Lass mich."
„Jay hat mir mein Kissen weggenommen!" beschwert sich Mas kurz darauf bei Mickey. „Was, dein Kissen?" Ich muss grinsen: „Mas, ich bin kein Kissen!" „Stimmt, Ty ist nämlich mein Kuschelbär!" steuert Shadow nicht sehr hilfreich bei.
„Nein! Tyler gehört mir und Jayden ist doch dein bester Freund, Mickey! Also mach doch mal was!" „Ich kenne Ty schon Vier Jahre länger, er gehört definitiv mir!" Die übrigen fangen an zu lachen. Jayden blickt erstmal noch gar nichts, dafür ist er, glaube ich jedenfalls, noch zu müde. „Leute, ich gehöre mir immer noch selber! Falls ihr das vergessen haben solltet"
„Jaja, das sagen sie ja alle." Meint Spenc belustigt und ab da geht die Diskussion wieder von vorne los.
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