11. Kapitel
|When I first saw you from across the room, I could tell that you were curious|
„Hey Ruby! Alles fresh?" begrüße ich sie als sie mir in der Kantine entgegen kommt. „Ty, ja klar. Bei dir auch?" lächelnd umarmt sie mich. „Auf jeden Fall." Gebe ich leicht ironisch zurück und grinse sie vielsagen an. „Setzen wir uns zu Mason und Spencer?" frage ich sie dann: „Shadow holt dich grade noch was zu essen." „Okay, können wir machen." Gibt sie gutgelaunt zurück.
Als wir noch knappe 10 Meter vom Tisch, von den zwei Idioten entfernt sind. Springt Mason auf, sprintet auf mich zu und 'fällt' in meine Arme. „Tyyyler!" „Okay." Gebe ich nur überfordert von mir. „Sonst geht's dir aber gut, Mas?" „Jetzt wo du da bist schon!" sagt er überglücklich.
Schulterzuckend schleppe ich ihn zu seinem Platz zurück. Die Blicke der anderen verfolgen mich treu. Ich höre Mickey lachen und sehe unschlüssig in seine Richtung. Jayden grinst mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich schüttle nur den Kopf und setze mich zwischen Mason uns Shad. Ich kann gar nicht anders, das ist der einzige freie Platz. „So raus mit der Wahrheit. Wer hat Mason Drogen gegeben?" Sofort fängt der bricht der komplette Tisch in Gelächter aus. Ich lasse den Kopf geräuschvoll auf die Tischplatte sinken.
Was sind das nur für Freunde? Vielleicht sollte ich mich doch mal nach neuen umgucken. Als ich dann genau das machen will, bleiben meine Augen gleich an dem Tisch mit den Basketballfreaks hängen. Ich überlege, hm wobei. Nein so tief bin ich auch nicht gesunken. Jedenfalls noch nicht. Jayden muss wohl meinen Blick bemerkt haben, er kuckt kurz unsicher steht schließlich doch auf und steuert auf unseren Tisch zu.
Als Mason das bemerkt umarmt er mich direkt beschützerisch und sagt an Jayden gewandt: „Das ist meiner! Versuch gar nicht erst ihn mir wegzunehmen!"
Jay fängt an leicht zu lachen. „Äh, danke Mas. Ich fühl mich echt geehrt, aber ich gehöre mir selbst." Unauffällig versuche ich seine Arme von mir zu lösen. Aber dieser Grad an Bewegungsfreiheit ist mir anscheinend nicht gestattet. Mas hängt sich sofort an meinen Arm. Ich seufze geschlagen. Den krieg ich da heute offensichtlich nicht mehr weg. „Also eigentlich wollte ich ja nur fragen ob wir heute nach dem Training was machen wollen. So alle zusammen meinte ich." Bei den letzten Worten grinst Jay besonders mich an, was leider zur Folge hat das Mason sich noch dichter an mich klammert.
„Mann, Mason. Ich mag dich ja eigentlich echt, aber jetzt grade hält sich das echt in Grenzen." Man hört mir die Verzweiflung offenbar ziemlich gut an. „Ja ich finde auch da reicht jetzt. Tyler ist immer noch mein Kuschelbär und das wird sich auch nie mehr ändern." Gibt Shad jetzt noch mal seine hochqualifizierte Meinung dazu. „Machst du etwa Schluss mit mir?" fragt Mas mich entsetzt. „Wir waren doch nie zusammen, du Genie." Gebe ichbelustigt zurück. „Halt! Stopp! Das war zu viel! Ich reiche die Scheidung ein! Es tut mir Leid Ty, aber das kann ich dir nicht einfach so verzeihen!"
„Äh also verheiratet waren wir erst Recht nicht. Das weißt du schon, oder?" Empört schnaubt Mason auf. Wenigstens hat er jetzt endlich meinen Arm losgelassen. Auch wenn er mir den 'Vertrauensbruch' wahrscheinlich nie mehr 'verzeihen' kann. Warte das war doppelte Verneinung. Geht das überhaupt?
„Ihr habt ja eine halbe Stunde früher aus als wir, könnt ihr dann einfach auf der Tribüne auf uns warten bis wir fertig sind?" „Tyler?"
„Äh was?" Da war mein Gehirn wohl kurz im Urlaub auf der Gedankeninsel. Kann ja mal vorkommen. Ich lächle Jay entschuldigend an. „Ob du nach der Schule mit den andern auf dem Sportplatz warten kannst. Wir haben doch länger Training." Bringt mich Jayden auf den neusten Stand. „Jap, geht klar." Zufrieden nickt Jay: „Okay, ich muss dann los. Bis später!"
„Ja, ciao. Jay." Rufe ich ihm zu, während er sich schon auf dem Rückweg zu seinen Teammitgliedern befindet. Er hört es trotzdem, dreht sich nochmal um und zwinkert mir zu. Idiot.
Ich strecke ihm nur die Zunge raus und drehe mich wieder zu meinen Freunden. Hätte ich wohl lieber lassen sollen, weil die mich alle mit dem gleichen Blick ansehen.
Dem 'Ja-klar-läuft-da-nichts-zwischen-Jayden-und-dir'- Blick.
Oh. Wieso genau war mir das jetzt irgendwie klar. Durchschaubar wie Wasser. „Ach kommt schon! Muss ich euch das jetzt wirklich nochmal erklären, das da nichts läuft?" Ruby schaut mich verwirrt an. Stimmt ja, sie weiß es gar nicht. Naja jetzt ist es eh egal, wenn es sogar dank Spencer schon die Basketballer wissen. Also werfe ich ihr einen Blick zu: „Ich bin schwul. Er auch, Deswegen sind die so am eskalieren."
Ruby schaut zwar etwas überrascht, scheint sich aber nicht weiter daran zu stören. „Oh, achso. Jetzt macht es Sinn." Sie lächelt mich an. „Ihr würdet aber schon gut zusammenpassen." Argh. Bitte Ruby, wechsele nicht du auch noch auf die andere Seite.
„Wenn sogar Sie das sagt, ist es offiziell! Endgültig, versuch gar nicht erst dich rauszureden, Ty!" ruft Mas dazwischen. „Lasst mich in Ruhe.", mein Kopf macht wieder Bekanntschaft mit der Tischplatte. Kommt mir das nur so vor oder sind meine Freunde heute extrem anstrengend? „Tyler?" spricht Spencer mich unter dem Gejohle der anderen an. „Nein, Justin Bieber." stöhne ich ironisch. „Dann Justin Bieber?" versucht Spenc es erneut. „Autogrammstunde ist morgen." Antworte ich schlicht. „Ty, ist ja super. Aber ich will kein Autogramm, sondern nur pünktlich in den Unterricht."
Ouh. „Ja dann, los Spenc." Ruby steht auch auf: „Bin dabei!" Zu dritt laufen wir in Richtung Klassenraum und kommen genau 3 Minuten vor Beginn des Unterrichts an. Wenn die Lehrerin jetzt nicht stolz auf mich ist, weiß ich auch nicht mehr weiter.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top