Silas - Kapitel 62
Als Valerie mit dem Rücken das Bett berührt keucht sie auf, und ich lege mich mit einem wissenden Grinsen über sie, bevor unsere Lippen sich wieder finden. Wieso und wann genau dieser eigentlich unschuldige Kuss so ausgeartet ist, weiss ich selbst nicht, aber es gefällt mir.
Valy kriecht mit mir zum Kopfende hoch und öffnet ihre Lippen einen Spalt breit, um meiner Zunge Einlass zu gewähren. Unsere Zungen spielen angeregt miteinander, während ich meine Hand langsam unter Valy's Pulli, den sie von mir hat, fahren lasse. Ich spüre die Gänsehaut an ihrem Bauch, und freue mich ein erneutes Mal darüber, wie sehr sie auf mich reagiert.
Ich spüre Valeries Hände an meinen Schultern, in meinem Nacken, in meinen Haaren und an meinem Rücken, wo man morgen wohl so einige Kratzer sehen wird, doch das stört mich gerade überhaupt nicht. Valy hebt leicht die Arme, und ich streife ihr den Pulli ungeduldig ab. Leise lacht Valerie und öffnet ihren BH auch direkt noch, welcher zusammen mit dem Pulli irgendwo in meinem Zimmer landet.
Kurz lasse ich meinen Blick über das Mädchen unter mir gleiten, und mein Herz hüpft mir fast aus der Brust, so glücklich bin ich. Dieser wunderschöne Mensch ist jetzt meine Freundin, und keiner kann sie mir noch nehmen. Das werde ich nicht zulassen. Ich spüre zwei kleine Hände in meinem Nacken, die mich zu Valerie runterziehen, die drängend ihre Lippen auf meine drückt. Sofort erwidere ich und strample mir nebenbei irgendwie die Jeans von den Beinen.
Mein Mund verlässt Valy's Lippen, und ich lege eine Spur von federleichten Küssen runter zu ihrem Hals, und platziere meine Lippen dann an der Stelle, auf die sie am empfindlichsten reagiert und ich mittlerweile im Schlaf kenne. Ich fange leicht an zu saugen und spüre gleichzeitig, wie Valerie sich etwas verkrampft. Ein leises Stöhnen verlässt ihre wunderschönen Lippen, und ihre Hand fährt immer wieder an meinem Arm rauf oder runter.
Mit einer Hand stütze ich mich über Valerie ab, und mit der anderen umfasse ich sanft eine Brust, die ich vorsichtig massiere, da ich Valerie ja nicht wehtun will. Ein weiteres, schon viel drängenderes Stöhnen ertönt, und ich grinse. Sobald ich mit meinem Knutschfleck fertig bin, küsse ich Valerie kurz auf den Mund, ehe ich meine Spur weiter vervollständige.
Ich wandere mit meinen Lippen sanft und trotzdem etwas drängend über Valy's Schlüsselbein, bis ich bei der anderen Brust angekommen bin. Ich verteile lauter kleine Küsse darauf und platziere einen weiteren Knutschfleck, bis Valy mich zu sich hochzieht und mich leidenschaftlich küsst. Ich umfasse ihr Gesicht mit meiner Hand und erwidere den Kuss mindestens so leidenschaftlich, während ich Valeries Hose öffne und sie ihr mitsamt ihrem Slip von den Beinen streife.
Meine Unterhose folgt kurz darauf ebenfalls, und ich lasse kurz von Valy ab, um mir ein Kondom zu schnappen, als Valerie mich aufhält. „Ich nehme die Pille" flüstert sie leise, und ich weite meine Augen etwas. „Du meinst, ich... kann ohne?" Valerie scheint die Freude in meinem Gesicht zu sehen und lacht leise. „Ja, kannst du. Musst du sogar, ich hab' kein Bock auf ein Kondom." Ich grinse breit und entferne meine Hand wieder von meinem Nachttischchen, um sie Valerie an die Wange zu legen.
Vorsichtig dringe ich in sie ein und höre deutlich Valeries kleinen Fluch, den sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervorstößt. „Das fühlt sich verdammt gut an" sagt sie leise, und ich kann ihr nur zustimmen. Ohne Kondom Sex zu haben ist mindestens doppelt so überwältigend wie mit Kondom, und das ist schon wirklich geil.
Ich fange an, mich zu bewegen, und spüre erneut Valeries Nägel in meinem Rücken, während sie mich ganz an sich zieht. Ich vergrabe mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und verteile dort immer wieder kleine Küsse, während unsere Atmung immer schneller wird und ich ebenfalls ein kleines Stöhnen von mir gebe. Ich fange an etwas schneller und härter zu werden, und Valeries Stöhnen hallt durch mein Zimmer.
Meine Mitte spannt sich immer wie mehr an, und ich spüre, dass auch Valerie nicht mehr weit entfernt vom Höhepunkt ist. Ich hebe den Kopf und drücke meine Lippen auf Valeries, während ich noch ein paar Male fest zustoße, bevor ein gewaltiges Zittern durch unsere Körper geht, und ich nur noch meinen Namen höre.
Eine Weile sagt keiner was, und wir liegen einfach nur im Bett und verschnaufen sicher mindestens fünf Minuten. Dann rolle ich langsam von Valerie runter und stehe langsam auf, um mir eine frische Unterhose zu holen, wobei ich Valerie ihren Pulli zuwerfe. Mit einer frischen Unterhose kehre ich in mein Bett zurück, wo Valerie es sich unter der Decke bequem gemacht hat.
„Also ich muss schon sagen" fängt sie leise an, als ich mich ebenfalls eingekuschelt habe und Valerie auf meiner Brust liegt. „Sex ohne Kondom ist viel besser." Ich lache leise und nicke. „Das ist es." Ich spüre eine Weile lang nur, wie Valerie kleine Muster auf meine Brust zeichnet, bis sie sich plötzlich räuspert. „Übrigens würde ich dir davon abraten, in nächster Zeit schwimmen zu gehen" sagt sie leise, und ich ziehe die Augenbrauen zusammen. „Weil?" Valerie lacht leise und sieht mich an. „Dein Rücken."
Ich brauche eine Weile bis ich verstehe, was sie meint, und schmunzle dann. „Oh" sage ich nur, und lache leise. „Danke für den Tipp. Aber du solltest auch aufpassen." Diesmal schaut Valerie verwirrt drein, und ich grinse sie spitzbübisch an. „Deine Brust... da sind so mysteriöse Flecken..." Valerie weitet ihre Augen und läuft etwas rot an. „Das habe ich gar nicht bemerkt" sagt sie dann leise, und lacht. „Gut, für uns gilt Schwimmverbot. Außer du willst dich in einen Neoprenanzug zwängen..."
Ich schmunzle und beiße mir auf die Lippe. „Nun, du würdest darin sicher gut aussehen..." überlege ich laut, und ernte einen kleinen Schlag von Valy. „Nichts da, kein Neoprenanzug." Ich lache leise und drücke meinem Mädchen einen Kuss auf den Kopf. „Schade eigentlich." Frustriert seufzt Valerie und lässt ihren Kopf auf meine Brust fallen. „Manchmal frage ich mich, was ich mit dir anfangen soll" murmelt sie gedämpft, und ich schmunzle.
Dann ist es eine Weile ruhig, und ich starre wie gebannt auf die Uhr, dessen Zeiger sich der Zwölf immer wie mehr nähert. „Schlaf noch nicht ein" flüstere ich, und Valerie sieht mich etwas verwirrt an. „Wieso denn?" fragt sie leise, und ich lächle. „Warts ab. Dauert nicht mehr lange." Schulterzuckend lässt Valerie ihren Kopf wieder auf meine Brust fallen und fängt erneut damit an, kleine Muster auf meinen Oberkörper zu zeichnen.
Diese federleichten Berührungen beruhigen mich so ungemein, und erneut stelle ich fest, wie glücklich ich eigentlich sein kann. Ich habe ein Mädchen an meiner Seite, das immer für mich da ist und mich immer beruhigen kann. Sie bringt mich um den Verstand ohne etwas dafür zu tun, und ich würde am liebsten in die Welt hinausschreien, dass sie jetzt mein Mädchen ist.
Der Zeiger springt auf die Zwölf, und ich schiebe meine Finger unter Valeries Kinn, um ihren Kopf zu heben. Kurz vor ihren Lippen mache ich Halt und lächle breit.
„Happy Birthday Kleine."
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„Sid nein hör auf!" Ich springe wieder mal auf und renne durch das ganze Haus dicht gefolgt von Sid, der mit einem breiten Grinsen ausnahmsweise mal wieder angedroht hat, uns allen sein bestes Stück zu präsentieren. Außer Atem bleibe ich bei der Treppe stehen, und höre, wie Sid hinter mir ebenfalls stehen bleibt.
„Deine Kondition hat nachgelassen" stellt er fest, und ich werfe ihm einen bösen Blick über die Schulter zu. „Ah nein warte, sie wurde diese Nacht schon beansprucht" sagt Sid plötzlich nachdenklich, und ich hebe eine Augenbraue. „Könntest dir ja mal was davon abschneiden, ich will ja nicht wissen, wie Micah mit einem Freund wie dir leidet..."
Sid schiebt beleidigt eine Unterlippe vor, grinst dann aber direkt wieder. „Glaub mir, Micah könnte es nicht besser gehen" sagt er nur, und ich grinse ebenfalls. „Soso, unser kleiner Siddy hat also doch was drauf."
„Halt die Klappe Sil."
Ich lache leise und klopfe meinem besten Kumpel auf die Schulter. „Enttäusch sie nicht, und ich meine jetzt nicht nur im Bett. Dieses Mädchen liebt dich." Sid grinst und dreht sich zu mir um. „Ich würde es nie wagen auch nur daran zu denken, sie zu verletzen, Silas. Sie ist alles für mich." Ich lächle breit und nicke dann. „Das will ich hoffen. Und jetzt los, die Boxen müssen noch installiert werden."
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Eine Stunde später steht alles bereit für Valeries Geburtstagsfeier, und wir lümmeln auf dem Sofa rum und ziehen uns irgendeine Reality TV Show rein. Nick und Caine kommen in etwa einer Stunde, und Martin ist gerade unterwegs, um Celia vom Flughafen abzuholen. Sie konnte leider nicht schon früher kommen, da sie noch arbeiten musste. Aber wie Martin wird sie für einige Tage bei uns bleiben, und dann gemeinsam mit ihrem Bruder wieder abreisen.
Hunter läuft schon seit Martin weg ist im Raum auf und ab, und langsam macht er mich nervös. „Hunter, setz dich endlich und halt die Pfoten still" murrt Sid, der neben mir sitzt, und mit seinem Handy beschäftigt ist. Micah, Jessie und Valy sind oben und machen sich fertig, und leider haben die Mädels den Hochzeitsbrauch so geändert, dass man jetzt auch bei einem Geburtstag die Mädels nicht vor der Feier sehen darf.
Finden Sidney, Joshua und ich übrigens ziemlich scheisse.
„Aber Celia kommt" murmelt Hunter, und ich schaue ihn an. „Ja, Celia kommt. Und?" Hunter sieht mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten, und wirft dann die Hände in die Luft.
„Und? Und?! Und verdammt!"
Verwirrt schaue ich zu Hunter, und Sid prustet neben mir los. Ich schmunzle ebenfalls, und erst da scheint Hunter zu verstehen, was er gerade von sich gegeben hat. Er lacht ebenfalls leise, und seufzt dann. „Ich mag sie." Ich hebe eine Augenbraue und grinse breit. „Du magst sie?" frage ich nach, und Hunter verdreht die Augen. „Okay, ich mag sie sehr. Vielleicht etwas zu sehr. Aber Martin wird durchdrehen."
Verzweifelt legt Hunter den Kopf in den Nacken, und ich lächle. „Ich glaube, Martin wird das verstehen" sagt Sid neben mir, und grinst ebenfalls breit. Hunter jedoch schüttelt den Kopf und sieht uns verzweifelt an. „Martin hat mich schon fast geköpft, als er gemerkt hat, dass ich bei der Suchaktion nach Val und ihm bei Celia war." Ich schmunzle und schüttle den Kopf.
„Nein, wollte er nicht. Das ist nur der normale, brüderliche Instinkt, Hunter. Wir haben uns im Krankenhaus darüber unterhalten, und ich glaube Martin hat eingesehen, dass nicht er über das Glück seiner Schwester entscheiden kann. Und ich denke, dass wenn Celia dir verzeiht, er es auch tun wird. Er hat gesehen, dass Valerie und du euch wieder versteht, zwischen Josh und dir ist auch alles gut, Celia und du redet auch wieder miteinander – ich glaube, Martin hat verstanden, dass du nicht mehr der Hunter von früher bist. Glaub mir, das wird schon glatt laufen. Und jetzt setz dich endlich hin, du machst mich nervös."
Hunter sieht mich eine Weile zweifelnd an, steigt dann über die Sofalehne und lässt sich neben mich ins Polster fallen. „Ich glaube dir einfach mal" murrt er, und ich grinse zufrieden. „Das solltest du." Hunter schüttelt nur grinsend den Kopf, und gleichzeitig fällt Joshua fast vom Sofa.
Er ist eingeschlafen.
„Alles klar?" Sidney hält sich den Bauch vor Lachen, und Joshua zeigt ihm grinsend den Mittelfinger. „Ja, du Arsch. Alles klar." Sid lacht verhalten weiter, bis er plötzlich eine nachdenkliche Miene aufsetzt. „Sag mal Josh" fängt er an, und Joshua sieht ihn fragend an. „Was geht da jetzt zwischen Jess und dir?"
Joshua seufzt und lehnt sich zurück. „Ich glaube wir sind beide zu doof dafür, den anderen zu fragen, ob wir uns eine Chance geben sollten." Ich schmunzle und seufze dann. „Mach es einfach, Josh." Joshua sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und grinst dann. „Sagt ja der Richtige. Seit wann spielt sich jetzt etwas Undefinierbares zwischen Vale und dir ab?" Ich schmunzle und richte mich auf.
„Nun, seit gestern ist es ganz klar definierbar: eine Beziehung."
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Irgendwie ist das Kapitel unnötig haha, aber ich fand es trotzdem schön mal etwas weniger Drama in ein Kapitel zu bringen xD Ich fand das mit dem "Happy Birthday Kleine" voll süss omg, ich will auch :((
Und Hunter... er tut mir leid xD Übrigens - ich argumentiere IMMER so wie er wenn jemand mit "Ja und?" kommt. IMMER. Ich weiss auch nicht wieso xD
Wünsche euch noch einen schönen Samstag <3
- Xo, Zebisthoughts
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