what if love is just a mess

 what if pansy had – Kapitel 5

Hermine schaute von ihrer Uhr auf. „Fünfzehn Minuten noch", verkündete sie, und Ron stöhnte auf. „Genießt die letzten Minuten Ruhe", murmelte er, während er den letzten Bissen des Schinkenbrötchens in sich hineinstopfte, und genüsslich die Augen schloss. „Ruhe?" Hermines Blick wanderte über die Schülerscharr, die sich um den See versammelt hatte. „Jede Sekunde ohne Umbridge ist für mich eine unglaubliche Entspannung", seufzte Ron, während er sich mühevoll aus der Position erhob, die er die letzte halbe Stunde eingenommen hatte. Auf dem Rücken liegend, das Gesicht Richtung Sonne gerreckt. Es war ein warmer Frühlingstag, der Schnee der letzten Wochen hatte sich verzogen, und keiner konnte sich so wirklich erklären wo die Sonne hergekommen war. Die nächste Stunde kündigte sich bereits an, übermütige Erstklässler und angespannte Siebtklässler bahnten sich ihren Weg durch den Rest der Schüler, die ihre Pause am See verbrachten. Hermines Blick wanderte alle zwei Minuten zu ihrer Taschenuhr, denn die Angst, zu spät zum Unterricht zu kommen, war größer als die Ruhe, die die Situation bat. „Alles gut, Harry?", besorgt wandte sie sich von ihrer Uhr ab. „Du bist so still." „Er isst", gluckste Ron, während er mit einer Hand blind nach der Dose von Molly tastete, und mit der Anderen behutsam eine Fliege von seiner Schulter stubste.

„Alles gut", murmelte Harry, und reichte seinem besten Freund den Apfel zurück, von dem er nicht einmal abgebissen hatte. „Ich hab' nur an Cedric gedacht" Hermine nickte verständnisvoll, traute sich aber nicht das Thema weiter auszuführen. „Wir müssen rein", sagte sie nach einer Weile, und Ron fiel auf, dass sie nicht mal zu früh bescheid gesagt hatte. Cedrics Tod war immer noch ein Thema, das sie alle drei ins Schweigen verfielen lies. „Komm schon", Ron klopfte Harry auf die Schulter während er mühevoll aufstand und sein mindestens drittes Schinkenbrötchen angebissen in die Metalldose zurückwarf. Hermine rümpfte die Nase.

„Das ist eklig, Ron." Schultern zuckend griff dieser nach seiner Tasche und warf sie sich um die Schulter.

„Nur weil du unter die Tierschützer gegangen bist, heißt das nicht, dass ich nicht mehr meiner Leidenschaft nachgehen darf"

„Deine Leidenschaft ist das Essen von toten Tieren, die sich nicht wehren konnten! Außerdem bin ich keine Tierschützerin, sondern Vegetarierin. Wo ist eigentlich dein B.ELFE.R  Anstecker?"

Ron warf Harry einen flüchtigen Blick zu und sprintete davon. Hermine schüttelte belustigt den Kopf. „Wann er wohl merkt, dass wir Verteidigung gegen die dunklen Künste haben, und er in die komplett falsche Richtung läuft?" Harry lächelte, und zusammen schlugen sie den Weg Richtung Klassenzimmer ein.

Der Raum war fast vollständig gefüllt, als Hermine sich auf ihrem Platz nieder las, und ihre Feder sorgfältig neben das Tintenfass legte. Sie machte sich gar nicht erst die Mühe ihren Zauberstab rauszuholen. Jemand pfiff hinter ihr, genervt drehte Hermine sich um, und starrte Blaise Zabini mitten ins Gesicht. „Hast du mir irgendwas zu sagen?", giftete sie, und knallte das letzte Buch aus ihrer Tasche auf den Tisch. „Ich nicht, Pansy vielleicht?", grinste er, und zog eine Augenbraue hoch. „Überleg dir genau was du sagst, Zabini." Pansy versetzte ihrem Freund einen Stoß in die Seite. Übertrieben gespielt sackte dieser in sich zusammen und grölte: „Hier werde ich wohl sterben müssen. Hättet ihr heute Morgen gedacht, dass das hier der schlimmste Tag eures Lebens werden würde?" Oh wenn sie nur gewusst hätten.

„Scheint mir eher der beste zu sein", murmelte Pansy. „Noch irgendwelche Abschiedsworte?" Blaise seufzte theatralisch. „Dass ich das vergessen habe, oh Schande über mein Haupt. Weasley!", er hatte Ron entdeckt, der in diesem Moment schwer atmend durch die Tür geschlüpft war. „Komm, die letzten Momente meines Lebens kann ich nicht alleine verbringen." Ron sah sich zögernd in der Klasse um und kam schließlich schnellen Schrittes auf die Slytherins zu.

Der auf dem Boden liegende Blaise griff nach der Hand, die Ron ihm hinhielt. „Tu mir das nicht an", seufzte Blaise, und drückte Ron gegen seinen Tisch. „Lass mich nicht so elend sterben" Behutsam strich Ron Blaise über die Wange. „Versprochen."

„Sie kommt!", schrie in diesem Moment Seamus Finnigan durch das Klassenzimmer, und Ron und Blaise lösten sich abrupt. Ohne ein weiteres Wort setzten sie sich auf ihre Plätze. „Die Alte ist homophob", murmelte er Richtung Hermine. „Hat uns letztens fast erwischt, das hätte n' Krawall gegeben, sag ich dir. Wenn wir nicht sogar von der Schule geflogen wären." Hermine starrte Ron ungläubig an. „Sie kann euch doch nicht für einen Kuss von der Schule werfen." Ron schaute zu Boden. „Vielleicht.. war es nicht.. nur ein Kuss? Selbst wenn, die hätte irgendeine schleimige Ausrede gefunden um uns rauszuwerfen. Genauso wie sie sich in Hogwarts eingeschleimt hat." Hermine zuckte mit den Schultern, und der Unterricht begann mit dem obligatorischen „Zauberstäbe weg."

„Parkinson, Granger? Bringen sie bitte diese Bücher in die Kerker? Ich habe später noch eine freiwillge Unterrichtsstunde bei den Slytherins.", zitierte Umbridge am Ende der Stunde die Mädchen ans Pult. „In den Gemeinschaftsraum? Granger ist keine Slyther-", grummelte Pansy. „Nein", unterbrach Umbridge. „Ein Stockwerk weiter runter. Wir brauchen eine leere Halle in den Kerkern. Und auf meiner Liste steht, Sie seien sehr wohl eine Slytherin. Nun, ZackZack, ich habe nicht ewig Zeit." „Und wir nicht ewig Pause", murmelte Pansy, und griff sich die Hälfte der Bücher. „Die letzte Stunde fällt aus" klärte Hermine auf. „Wie auch immer"

Die unterirrdischen Räume von Hogwarts waren dunkel, ja sogar gruselig, fand Hermine. Ohne große Mühe führte Pansy sie durch die Gänge, bog hier und da ab, blieb plötzlich stehen, und als Hermine dachte, sie wären endlich da, richtete Pansy nur ihren Bücherstapel und ging schnellen Schrittes weiter. Hin und wieder musste sie ihre Mitschülerin antreiben mitzukommen, wenn diese stehen blieb. „Dein Sportsfreund hat doch dieses Schlangentier entfernt, du wirst schon nicht nochmal versteinert." „Das du das überhaupt mitbekommen hast. So auf mich geachtet?" Danach war Pansy still. Als Pansy zehn Minuten später ihren Stapel Bücher neben einer Tür ablegte, atmete Hermine erleichtert durch. „Freu dich nicht zu früh, wir müssen noch zurück." Genervt schüttelte Hermine den Kopf und drückte die Tür auf, hinter der Umbridge die nächste Stunde unterrichten würde. Die Halle war groß und kalt. Kein Tageslicht drang von Außen herein, dafür erhellten einige Fackeln die Wände.

Baubillous", murmelte Hermine, und im spärlichen Licht der nun brennenden Fackeln erkannte sie steinernde Säulen, die die Kellergewölbe stützten. Von der Decke tropfte das Wasser, und als sie einen Schritt zurück machte, trat sie in eine Pfütze. „Tollen Klassenraum hat sie sich hier ausgesucht.", Pansy war hinter Hermine in die Halle getreten, und hatte sich an die Wand gelehnt. In dem spärlichen Licht sah sie unglaublich faszinierend aus, wie Hermine nicht leugnen konnte, irgendetwas hatte sie an sich, dass den Ort noch gruseliger, und angenehm zugleich machte. Grauen ist Schönheit. Hermine dachte an das Buch, welches oben in ihrem Schlafsaal lag, und fragte sich, ob Pansy wohl der Hauptcharakter in einem Buch gewesen wäre, das sich um Hogwarts drehte. „Dein Superheld wäre der Hauptcharakter" Hermine starrte Pansy an. „Komm runter, du hast das laut gesagt" „Er ist nicht mein Superheld, wenn du Harry meinst." Pansy zuckte mit den Schultern. „Wer ist denn dann dein Superheld? Oder vielleicht.. Superheldin?" Darauf bekam sie keine Antwort.
Hermine lies sich an der Wand auf den Boden sinken, Pansy tat es ihr gleich. Nach einigen Minuten Stille meinte Pansy: „Meine Mutter hasst dich, weißt du" Hermine nickte. „Du, das was ich in diesem Pub zu dir gesagt habe", schluckte Pansy. „Das habe ich nicht so gemeint. Ich habe nichts gegen Schlamm- Muggelgeborene. Wirklich." „Na das ist ja mal ganz was Neues."

Der Pub - Zeitrückblick, Pansy und Hermine, kurz vor ihrem ersten Schuljahr

Es war das erste Mal, dass Mrs. Granger die magische Welt betrat, wenn man von dem Besuch McGonagalls' einmal absah. Die Winkelgasse bat etliche Einkaufsmöglichkeiten, und verkaufte Dinge, von Mrs. Granger nicht einmal wusste, dass sie existierten, geschweige denn, dass sie wirklich eine Person jemals brauchen könnte. Doch nun war ihre Tochter diese Person, und grade saß sie neben ihr, und breitete stolz all die Dinge vor sich aus, die sie eben zusammen erworben hatten. Eine Feder und ein Stapel Pergament, ein kleiner Spitzhut, dazu eine Uniform. Schutzhandschuhe aus Drachenhaut, (Mrs. Granger konnte sich nicht die Sorge daüber verkneifen, wovor Hermine geschützt werden musste) ein Teleskop, und einen riesigen Stapel Bücher, welchen der Verkäufer bei Flourish & Blotts extra zweimal in Papier einwickeln musste. („Bitte, ich habe Angst, dass sie zerknicken") „Ist hier noch frei?", lächelte eine braunhaarige Dame, die ein Mädchen, Mrs Granger schätzte, dass sie etwa so alt war wie Hermine, an der Hand hielt."Natürlich. Mine, räumst du bitte deine Sachen zur Seite?" Ihre Tochter nickte eifrig, und machte den beiden Platz. „Parkinson. Das ist meine Tochter Pansy.", Mrs Parkinson winkte einem Kellner, und bestellte ein Glas Wasser. „Kennt man Sie irgendwoher? Irgendwelche Berühmten Familienmitglieder?" Es war das erste Mal, dass Mrs. Granger nach ihren Verwandten, vor ihrem Namen gefragt wurde. „Nicht dass ich wüsste. Hermines Opa", sie zeigte auf ihre Tochter. „Hat immer gesagt, dass sie bestimmt mit Albert Einstein verwandt sei, so schlau wie sie ist." Sie lachte, doch Mrs. Parkinson schaute sie nur verwirrt an. „Albert Einstein?" Mrs. Granger fragte sich, ob sie einen Witz machte. „Albert Einstein? Der berühmte Physiker?" Auch damit schien sie nichts anfangen zu können. „Es gibt so ein berühmtes Bild von ihm.", sprang Hermine ihrer Mutter zur Hilfe. „Da streckt er die Zunge raus." „So?", Pansy machte eine Grimasse. Sie steckte sich die Daumen in die Nasenlöcher, zog ihre Augen nach unten und streckte die Zunge raus. Hermine lachte. „Pansy, willst du wohl!", kreischte Mrs. Parkinson, und gab ihrer Tochter einen Klaps auf den Hinterkopf. Pansy zuckte zusammen, und nahm sofort die Hände vom Gesicht. Hermine schaute zu Boden. Auch Mrs. Granger fühlte sich plötzlich unwohl, mit diesen beiden an einem Tisch zu sitzen. ‚Armes Mädchen' dachte sie. Armes Mädchen. „Ist das ein Muggel?", flüsterte Pansy Hermine ins Ohr, dass ihre Mutter es nicht hören konnte. „Mutter hasst Muggel. Sind viel zu viele, außerdem denken die, dass sie was besseres sind." Hermine starrte sie an. „Ma?", wandte sie sich an ihre Mutter. „Ich glaube wir haben noch was vergessen. Auf der Liste steht noch ‚Haustier'" Mrs. Granger nickte. Nur zu Recht kam ihr die Ausrede zu gehen. Das war der Tag, an dem sie Crookshanks bekam, und der Tag, an dem ein grauer Fleck ihre Sicht auf die anscheinend so wunderbare Welt der Magie beschmutzte.

„Ich hatte danach Angst vor der Zaubererwelt, weißt du. Angst vor euch" Pansy schaute sie an. „Eine berechtigte Angst." Hermine wog im Kopf ihre Antworten ab. „Ich weiß nicht ob du Recht hast", meinte sie dann. „Ja, eine berechtigte Angst, auf Grund der neusten Ereignisse, aber damals, mit elf, war sie da schon berechtigt?" Pansy zuckte mit den Schultern. Sie war gerade nicht in der Stimmung ernst zu reden. Philosophische Gespräche zu führen. Sie war müde, sie war frustriert, und vor allem war sie, aufgrund der neusten Ereignisse, die ihre Mutter ihr mitgeteilt hatte, verängstigt. Eine Angst, die sie sich nicht anmerken lies, doch sie trotzdem runterzog. „Ich fands gut, dass du Angst vor mir hattest", sie schaute Hermine an. „Ich hatte keine Angst vor dir!", rief diese empört aus. Pansy nickte. „Hattest du." „Ach halt doch die Klappe!" „Bring mich dazu." Hermine starrte die Slytherin an. Ein verschmitztes Grinsen zierte Pansys Gesicht. „Ich werde nicht-" Hermine sprach den Satz nie zu Ende, denn in diesem Moment beugte Pansy sich vor, und legte ihre Lippen auf Hermines. Die Gefühle sprudelten durch sie durch wie eine Achterbahn. Pansy schmeckte nach Rauch. Qualmiger Duft, und Hermine konnte nicht sagen, ob sie es schön oder ekelig fand. Was sie sagen konnte war, dass dieses Gefühl, dieser Kuss, dass es nicht aufhören sollte. Niemals. Doch Pansy lies ab. Sie lies abrupt ab, gab Hermine keine Sekunde um zu realisieren, sondern stieß sie von sich, brachte mindestens zwei Meter Abstand zwischen sich und sie. Doch es war zu bereits zu spät. Im Türrahmen stand eine Frau, ganz in rosa gekleidet, und lächelte sie entschuldigend an. „Htm"  

-alex

uhh liebesgedöns *hält sich eine pistole an den kopf* 

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