Kapitel 3

Hermine:
Ich schlug die Augen auf. Etwas in mir, war soeben zerbrochen. Aber warum? Nein, bessere Frage: was genau? Ein Blick auf die Uhr riet mir, aufzustehen und mir später Gedanken über mich selbst zu machen. Sonst würde ich noch zu spät kommen. Das Frühstück hatte ich bereits verpasst. Großartig! Warum nicht gleich im bed bleiben? Ohne etwas im Magen, ließ es sich schlecht denken. Aber was zur hölle sollte ich denn auf die schnelle essen? Und wo würde ich das herbekommen?

In Windeseile war ich angezogen und hatte mich im Bad fertig gemacht. Apropos fertig, denn genau so sah ich auch aus. Als wäre der Tag gestern noch nicht zu Ende.

Während ich auf dem Weg zu zaubertränke, meiner ersten Stunde, war, kam mir Professor sprout entgegen. Sie unterrichtete kräuterkunde. "Ach kind, warum ziehst du denn so ein Gesicht?" Und schon hatte sie mich angesprochen. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber in fünf Minuten begann mein Unterricht, also versuchte ich sie abzuwimmeln. "Ah Professor! Ich hatte nichts zu essen und einfach schlecht geschlafen. Das kann mal passieren! Wenn sie mich nun entschuldigen würden? Ich habe gleich Unterricht und muss mich beeilen!" Ich wollte mich umdrehen und gehen, doch es kam, wie es kommen musste. "Ich hab noch eine Wurzel für dich!" Na super. Pr. Sprout hatte immer ein paar Wurzeln als 'snack' dabei. woher ich das wusste? Sie hatte mir schon mal eine Angeboten. Die Dinger schmeckten zwar scheußlich, machten aber satt und wach.

Noch drei Minuten bis zum Unterricht. "Ach Professor! Nein danke! Ich habe noch..." "Ey Granger!" Heute war wirklich nicht mein Tag. Malfoy kam auf mich zu. "... Auch egal, ich muss zum Unterricht!" So schnell wie möglich wollte ich abhauen. Gott, Malfoy war der letzte an diesem Morgen, der mich noch aufheitern könnte. Auf einmal stand er vor mir und hielt mir eine einfache Scheibe Brot hin. "Ich hab dir doch gesagt, ich bringe dir was mit!" Sagte er in einem schon fast freundlichem ton. Fast... "Ah Draco! Hätte ich das gewusst! Manchmal machst du ja deine Scherze!" Sagte ich sarkastisch.

Die Professorin entfernte sich. "Was sollte das?" Fuhr ich Draco nun an. Dieser verdrehte nur die Augen, reichte mir das stück Brot und flüsterte:"Ich wollte schon immer etwas bei der klassenbesten gut haben! Du bringst heute das Buch zurück!" Nickend biss ich von dem Brot ab. Doch dann hielt ich inne. Wollte er mich nicht vielleicht vergiften? Immerhin war es Drac... Ich meinte malfoy. Und für ein lächerliches Buch? "Nein es ist nicht vergiftet! Ich will ja schließlich was von dir..." Beantwortete er meine Gedanken.

Doch der Satz hörte sich ganz anders an, als er wahrscheinlich gemeint war.
Während wir gemeinsam zu den kerkern gingen, ja gemeinsam, sagten wir kein Wort. Ich war am essen, es wäre unhöflich gewesen zu reden. Warum er schwieg, lag genauso auf der Hand. Nun gut, er hätte mich ruhig beleidigen können, da hätte er mir keine Sorgen bereitet. Doch er schwieg, beleidigte mich nicht, aber ignorierte mich auch nicht. Immer wieder warf er mir blicke zu.

Vor dem Raum jedoch, sagte er dann:"Geh zuerst rein! Ich warte noch ein stück. Ich will nicht mit dir gesehen werden!" Dieser Satz tat weh. Sollte er nicht, hatte er aber. "Aber dann kommst du zu spät!" Argumentierte ich dagegen. "Na und? Besser als das mein Ruf zunichte geht!" Schnautzte er mich an. "Oh glaub mir Draco, der ist schon längst weg!" Flüsterte ich, dann ging ich, pünktlich zum Stundenbeginn, in den Raum.

Zeitgleich mit mir, kam Professor slughorn aus der anderen tür. "Verzeihung Professor! Ich habe verschlafen!" Früher, bei snape, hätte ich eine große Ladung ärger bekommen. Doch alles was der Lehrer von sich gab war:"Oh sie arme! Dann nehmen sie bitte Platz!" Ich tat, wie mir geheißen. Kaum saß ich, kam, wer hätte es gedacht, Malfoy in den Raum gestürmt. Slughorn konnte dra... Malfoy nicht leiden. Warum das so war? Tja, malfoys Eltern waren frühere Anhänger von
du-weißt-schon-wem. Nun, da er wieder lebte, gingen gerüchte Rum, das seine Eltern sich ihm wieder angeschlossen hatten. Slughorn hatte Angst vor den todessern. "5 Punkte Abzug für slitherin! Mister Malfoy, sie werden mir zur Strafe einen Aufsatz über den heutigen trank schreiben!" Malfoy funkelte mich böse an. Doch ich war nicht Schuld daran. Er wollte lieber zu spät erscheinen, als mit mir gesehen zu werden. "Über welchen trank, Professor?" Fragte er schmeichelnd. Jetzt erst, wagte ich einen Blick an die Tafel. Wir mussten heute einen trank des Todes brauen. 'Ein tropfen genüge, um eine ganze Klasse umzubringen!' stand an der Tafel geschrieben. "Über den trank, den es zur Belohnung gibt!" Noch einmal schaute ich auf das Tafelbild. Der letzte Satz verkündete:'wer es schafft, diesen trank perfekt zu brauen, den erwartet eine kleine Phiole flüssiges glück!' wow! Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Zehn Minuten später waren alle in ihren trank vertieft. Harry hatte am Anfang des Schuljahres doch noch zaubertränke zugesagt, hatte bis jetzt allerdings nur ein altes, von Schülern vollgeschriebenes Buch erhalten. Aber ausgerechnet in diesem Buch, vor allem das, was anderes hinein geschrieben hatten, brachte ihm immer einen Sonderpreis ein. Wie ich es hasste. Natürlich war ich auch ein bisschen neidisch, weil er in zaubertränke nun besser war. Dieses Buch jedoch, verschaffte mir ein ganz ungutes Gefühl. Weiter konnte ich es nicht beschreiben. Es fühlte sich nicht gut an, was auch immer Harry da tat. Ich hatte einmal einen Blick darein geworfen, und hatte mir die Seiten eingeprägt. Doch an meine Erinnerungen wollte ich mich nicht halten. Nicht, weil mein Gedächtnis schlecht war oder so, im Gegenteil, doch ich hielt das ganze für Betrug. Harry sah das aber ganz anders.

Wie es für mich zu erwarten war, gewann er somit auch diese Phiole. Nun, immerhin Besser, als wenn einer der slitherins sie bekommen hätte. Nach dem Unterricht stürmte ich aus dem Raum. Nicht noch einmal zu spät kommen! Zum glück, war meine nächste Stunde gleich hier im Kerker. Arithmantik.

Auch dieses Fach, hatte ich zusammen mit Malfoy. Allerdings, saß ich neben cho. (es haben so wenige dieses Fach belegt, das alle häuser, immer aus zwei Jahrgängen, zusammen unterrichtet wurden, und da man ja erst ab der dritten dieses Fach wählen konnte, gab es genau zwei Arithmantik klassen). Cho war sehr nett, seit dem sie nicht mehr eifersüchtig auf mich und Harry war. Allerdings hatte sie nun etwas mit Blaise zabini am laufen. Nicht gerade sehr günstig. Zum glück war sie aber auch nur ein Halbblut. Das machte dem slitherin aber anscheinend nichts aus. Wenn es nur immer so einfach wäre. War es aber nicht.

Draco:

Verdammt, verdammt, verdammt, VERDAMMT!
Ich hätte ihr von Anfang an keine Aufmerksamkeit schenken sollen... Doch ich hatte es getan. wie dumm musste ich sein, um zu glauben, dass granger einfach mal nur dankbar war, ohne gleich alles zu hinterfragen?
Ich hatte sie beim Frühstück nicht gesehen, und hatte, ohne weiter zu überlegen, noch etwas zu essen mitgenommen. Warum ich das getan hatte, ist mir erst so richtig eingefallen, als ich sie auf dem Gang gesehen habe. Die ganze Zeit redete ich mir ein, das nur zu tun, um das Buch und die dazugehörigen Notizen zurück zu bekommen. Doch stimmte das? Ja! Natürlich! Ich empfand nichts für Granger. Warum sollte ich für ein Schlammblut Gefühle haben? Alleine der Gedanke sollte mich abschrecken... Tat er aber nicht.

"Mensch Draco! reiß dich zusammen! Konzentriere dich lieber auf den Unterricht! " Schimpfte ich mich selbst in Gedanken.

Doch das Schicksal hatte so seine Lieblinge. Und ich gehörte nicht dazu. Potter bestimmt, ich nicht.

Her... Granger , saß bei mir im unterricht. Arithmantik. Verstand ich nicht wirklich. Ich meine das Fach.

Ich meine Zahlen berechnen (!), komm schon. Generell hatte ich das Fach nur wegen meinen Eltern angenommen. 'um auf alles vorbereitet zu sein' wie sie so schön sagten.

Danach gab es essen. Die restlichen Stunden, so beschloss ich, fielen aus. Zumindest für mich. Zwischen durch, lief ich Granger noch mal über den Weg. Allerdings in Begleitung der zwei Volltrottel. Ich formte mit meinem Mund die Worte: bis heute Abend,
Sie nickte unauffällig, sobald ihr Blick auf meine Lippen fiel. Als das Trio um die nächste Ecke war, begann ich unkontrolliert zu grinsen.

Sie hatte auf meine Lippen geblickt.... Und nun beruhigte ich mich mal wieder. Das hatte nichts zu bedeuten. Genauso wenig, wie das Kribbeln in meinem Bauch. Oder?

Komm schon Draco! Das war ein einziges Gespräch! Und du warst nicht einmal teil davon! Ein einfaches belauschtes Gesspräch! ach komm schon! Das machst du ständig!

Bis zum abend war es noch eine menge zeit. Zwischen durch schaffte ich es, mir Granger aus dem Kopf zu schlagen. Nach dem abend essen, gegessen hatte ich kaum was, machte ich mich auf den Weg zur Bibliothek.

Sie war bereits da. Wortlos übergab sie mir das Buch. Ich nahm es an. Doch das ganze fühlte sich zu... Stur? Zu emotionslos? Zu streng... An. Natürlich sollte das ganze auch keine... Emotionen beinhalten. Aber irgendwas sagte mir, dass es mehr sein sollte. Verdammt Draco! Nicht ein einziges Mal kannst du dich zusammen reißen? "Danke..." Murmelte ich wie von selbst. Fvck! Granger sah mich erstaunt an, sagte dann aber, genauso leise:"Bitte" Nicht: kein Problem, keine Ursache, gerne... Sie hatte es gemacht, um... Ich nehme an, um ihren 'Deal' einzulösen. Naja, unsern 'Deal'. Ich machte mir zu viel Gedanken. Ich sollte aufhören, alles zu hinterfragen. Als sie nicht ging, und mich erwartungsvoll anschaute, seufzte ich. Dann lag es wohl an mir, die Bibliothek als erster zu verlassen. Hermine rief mir nocheinmal hinterher:"Draco!" Beim klang meines Namens, stoppte ich abrupt. "Das ist nicht das beste Buch, um Geschichte der Zauberei zu lernen. Ich kann dir mein eigenes ausborgen. Da sind auch wichtige Notizen und Mitschriften drin. Sag mir einfach Bescheid. Aber ohne, das die Jungs etwas davon mitbekommen, verstanden?" Immer noch mit dem rücken zu ihr, nickte ich. Ein Schwung meines Zauberstabs sorgte für einen kurzen Schriftzug in der Luft. Müsste ich jetzt noch einmal reden, würde ich wahrscheinlich im Boden versinken. Endlich verließ ich die Bibliothek.

Nun ärgerte ich mich über mich selbst. Warum musste ich nur lautstark über meine Noten schimpfen? Aber na gut, zum Glück hatte sie mir keine Nachhilfe, sondern nur ihr Buch, angeboten.

Im Raum der Wünsche, als ich gerade das Buch las, fasste ich einen Entschluss:
Ich behandel Granger wie immer. Das Angebot nehme ich nicht an. Es kann nicht sein, das ich von jetzt auf gleich etwas für sie empfinde. Denn ich empfinde gar nichts für sie. Noch nie... Ich konzentriere mich auf meine Mission!

Und wie ich es mir denken konnte, wurde das alles schwieriger als gedacht.

_______________________________________________

Wie gesagt, das Kapitel habe ich vor dem anderen geschrieben.
Hoffe, das ist nicht weiter schlimm.
Ich gehe halt nicht auf das Wochenende ein.
Sollte aber hoffentlich nicht weiter schlimm sein. 😉

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top