Epilog
Der Tag ist also gekommen, das letzte Kapitel ist da. Das hier ist das Ende des Buches :"(
Das ist grad voll schwer für mich, es war auch nicht leicht das hier zu schreiben. Am Ende war es für mich echt traurig...
Erzähler PoV
Der Blick seiner Augen war starr auf die Straße gerichtet. Laut prasselte der Regen auf das Dach und schlug gegen die Scheiben. Der Himmel war vehangen mit grauen Regenwolken und spiegelten sein inneres Chaos wieder. Seufzend setzte er den Blinker und bog auf eine enge Seitenstraße ein. Der Asphalt war bedeckt mit braunen Blättern, der Wind lies sie mit dem Regen durch die Luft wirbeln. "Wo fahren wir hin?" Scorpius drehte sich um und sah in die Augen seiner Tochter. Sie saß hinten auf dem Rücksitz und spielte mit ihrem kleinen Teddybären. Ein seliges Lächeln lag auf ihren Lippen und unwillkürlich musste auch er lächeln. "Ich will dir nur etwas zeigen..." sagte er sanft und fuhr weiter.
Die meisten Zauberer hätten wohl appariert aber seine Mutter hatte ihm und seiner Schwester schon immer in zwei Welten aufgezogen. In der magischen und der nicht magischen. Wenn er die Augen schloss konnte er sich noch genau an ihre Stimme erinnern wie sie ihm erzählte das jeder Magier gleichgestellt ist.
Als sie schließlich vor dem riesigen Tor aus Metall ankamen sah er doch den Hauch von Angst in den braunen Augen seiner Tochter. Doch als sie durch das Tor traten war er verschwunden. "Das ist ja bloß ein Friedhof!" rief sie und lief zwischen den Gräbern hindurch. "Und ich dachte wir würden irgendwo hingehen wo es gruselig wäre."
Die Steine waren Moos bewachsen und Efeu Ranken liefen darüber. Das Gras war nass, aber es hatte aufgehört zu regnen. Nur ein leichter Nieselregen tauchte alles in einen feuchten Schleier. "Wo gehen wir denn hin?" Fragte sie und nahm die Hand ihres Vaters. Er antwortete nicht, sondern zog sie einfach mit sich.
Schweigend setzten sie ihren Weg fort. Das Mädchen spürte die Spannung in der Luft, obwohl sie noch so jung war, wusste sie wie man sich wann verhalten könnte. Genau wie seine Mutter, dachte Scorpius und sah sie von der Seite an. Sie sah ihr wirklich sehr ähnlich. Dieselben braunen Augen, dasselbe unbändige Haar, nur nicht die gleiche Haarfarbe. Seine Mutter hatte die schönsten braunen Haare gehabt, während seine Tochter dunkel blonde hatte. Wunderschön waren sie beide.
"Schau mal Daddy!" rief sie und deutete auf zwei Grabsteine die unter einer riesigen Eiche standen, ein wenig Abstand zu den anderen hielten und majestätisch aus dem nassen Gras auf ragten. "Die heißen so wie wir!" Sagte sie und kniete sich davor. Tränen hatten sich in Scorpius' Augen gesammelt, als er sich neben seine Tochter kniete. "Ja..." sagte er mit einen Kloß im Hals. "Das sind meine Eltern..." Seine Tochter sah ihn entgeistert an, dann fuhr sie mit ihrem Zeigefinger über die eingravierten Namen. "Draco Lucius Malfoy..." las sie mit. "Hermine Jean Malfoy... geborene Granger. Die heißt wie ich." Sagte Jean lächelnd. "Du bist ihr auch unglaublich ähnlich..." flüsterte Scorpius und eine Träne rollte über seine Wange. "Was ist Daddy?" Fragte Jean besorgt und nahm seine Hand. Scorpius schüttelte den Kopf und zog Jean auf seinen Schoß.
"Ich bin hier her gekommen um dir von den unglaublichsten Menschen zu erzählen die ich jemals kennen lernen durfte. Und von ihrer außergewöhnlichen Geschichte..." Jean kuschelte sich an ihren Vater, lies dabei aber nie die Steine aus den Augen. "Hermine Jean Granger kam in einer nicht magischen Familie zur Welt, während Draco Lucius Malfoy als Erbe der Reinblütigsten und Muggelgeborenen- hassenden Familie lebte. Beide wuchsen in Umfeldern auf die unterschiedlicher nicht sein konnten. Und trotzdem würden die beiden es schaffen am Ende alle Hindernisse zu überbrücken..."
*~*
Gemeinsam waren sie auf den Weg zurück zum Auto als sich Jean noch einmal umdrehte und rannte. Vorbei an all den Namenlosen Gräbern, über die matschigen Trampelpfade, zurück zu dem Grab ihrer Großeltern. "Ich werde alles versuchen um so tapfer und großartig zu werden wie du!" rief sie und sah dabei beständig das Grab von Hermine an. "Und ich werde alles daran setzten so eine Liebe zu finden die ihr beide gefunden habt. Ich werde immer an mich glauben, niemanden mit Vorurteilen begegnen und mich nie verstellen. Ich bin stolz darauf mit euch Verwandt zu sein."
Dann kniete sie sich hin, aus ihrer Manteltasche nahm sie eine Kette, die Kette die Draco damals Hermine gab. Sie drückte sie in die Erde vor Hermine's Grab. Aus den tiefen ihrer Tasche beförderte sie noch Dracos Ring. Der verblasste Stein glänzte im spärlichen Sonnenlicht. Den drückte sie vor Dracos Grabstein ins Gras.
"Nach all der Zeit hast du bekommen was du von Anfang an wolltest." Sagte sie und ging. Ging ihrem Leben entgegen. Im Rücken, die atemberaubenste Liebesgeschichte auf der ganzen Welt.
Ich mach noch ein Kapitel mit Danksagung und so ner Kacke aber es kommt noch. Ich werde ein paar namentlich erwähnen aber ich muss jeden einzelnen hier aus tiefsten Herzen danken.
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