«21» Ängste

Es ist voll traurig, dass nur so wenig voten und kommentieren :( Naja egal. Es gibt dann ja doch den einen oder anderen Leser, der IMMER regelmäßig votet, deshalb habe ich mir gedacht, dass ich die nächsten Kapitel einfach diejengen Widmen werde die mir immer ein lächeln ins Gesicht zaubern :)

Übrigens neigt sich die Geschichte so langsam zum ende. Als die Betonung liegt wirklich auf langsam. Eigentlich habe ich die Geschicht schon so gut wie fertig, bloß kann ich noch nicht sagen wie viel Kapitel es noch genau werden.Aber ich habe da schon ne neue Idee und wollt einfach mal hören ob es sich überhaupt lohnt noch eine zu veröffentlichen, weil ich gar nicht einschätzen kann wie gut oder schlecht mein Schreibstiel oder überhaupt die Ideen bei der ganzen Sache sind. Jetzt erst mal viel spaß bei den nächsten zwei Kapiteln :))
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Ich ziehe sofort mein Handy aus der Tasche und schnell wähle ich die Nummer von Amy. „Hey kleines. Wie geht's dir?", fragt sie mich als sie abgenommen hat. „Scheiße Amy, Sam bekommt einen Zahn und hat schon wieder Fieber.", erzähle ich ihr Panisch. Als Sam ihren zweiten Zahn bekommen hat, war das auch so, allerdings war ich da nicht alleine und das Fieber war auch nicht annähernd so hoch. „Was soll ich denn jetzt machen? Ich kenn hier doch gar kein Kinderarzt und außerdem haben wir mittlerweile schon 20.00 Uhr, da hat doch kein Arzt mehr auf, oder soll ich direkt ins Krankenhaus fahren?", frage ich sie schnell und habe echt keine Ahnung was ich nun tun soll. Währen Louis mir beruhigend über meinem Rücken streichelt, wahrscheinlich hat er bereits bemerkt, wie panische ich bereits bin, hat Liam ein feuchtes, kaltes Tuch geholt und reicht es mir direkt. Vorsichtig lege ich es ihr auf die Stirn. Sam schläft unruhig. „Jill, jetzt ganz ruhig. Letztes Mal hast du das auch ganz gut hinbekommen.", versucht mich meine Mutter zu beruhigen. „Ja da warst du, Mum und Luke auch da und außerdem war die Temperatur da auch nicht auf 39,2°C.", sage ich immer noch Panisch. „Ist Luke noch nicht zu Hause?", fragt sie mich. „Doch schon, glaub ich. Aber wir haben uns heut Abend gestritten und jetzt bin ich bei Louis und den Jungs.", erkläre ich ihr kurz. „Okay, Jill entweder du versuchst es mit Wadenwickel und wartest ein, zwei Stunden ab, vielleicht hast du ja die Fieberzäpfchen mitgenommen, oder rufst dir ein Taxi und fahr mit ihr ins Krankenhaus.", rät mir meine Leibliche Mutter. „Okay, dann fahre ich jetzt ins Krankenhaus.", antworte ich ihr und merke wie sich meine Augen mit Tränen füllen. Dass die Jungs leicht panisch und überfordert aufgestanden sind und umherschwirren bekomme ich nur im Augenwinkel mit. Zu groß ist die Sorge um meine Tochter. 39,2°C ist ziemlich hoch und für so einen kleinen Wurm erst recht. „Aber Jill", sagt meine Mutter bevor ich auflegen kann. „Mhm?", frage ich. „Tu mir ein gefallen und fahr jetzt nicht alleine, ja? Ruf euch ein Taxi oder lass dich von einem der Jungs ins Krankenhaus bringen.", bittet meine Mutter mich. „Ja mach ich.", antworte ich leise. „Hey, alles wird gut. Ruf mich an, wenn ihr beim Arzt wart ja?" „Mach ich.", verspreche ich ihr und lege auf. Mit dem Arm meines Pullis wische ich mir einmal übers Gesicht und stehe auf.

„Habt wer eine Nummer von einer Taxizentrale im Kopf?", frage ich während ich Sam auf dem Arm nehme, nur um sie wieder zurück zu legen, weil ich noch ihre Jacke holen muss. Am liebsten würde ich selber fahren, weil das schneller gehen würde, aber ich habs Amy versprochen. Ich ziehe meine Tochter und mich in Höchstgeschwindigkeit an. „Quatsch, wir fahren dich natürlich.", sagt Louis und ist auch schon aufgesprungen um den Autoschlüssel zu holen. Zusammen mit Louis und Liam gehen wir zum Auto. „Scheiße, ich habe Hasy vergessen.", informiere ich die beiden. „Weißt du wo er ist?", fragt mich Liam. „Der müsste noch in Louis Zimmer sein, glaube ich." Liam flitzt noch mal schnell zurück ins Haus und kommt auch inerhalb ein paar Sekunden wieder und reicht mir Hasy. Im Auto setzte ich mich mit Louis und Sam nach hinten, während Liam fährt. Ich mache mir Vorwürfe nicht schon früher bemerkt zu haben, dass die kleine Fieber hat. Jetzt wird mir auch klar, warum sie so wenig geweint hat, so still war und kaum was essen wollte. Die Fahrt kommt mir endlos lang vor, dauert aber in Wirklichkeit nur gute zehn Minuten.

Auf der Notfallstation erläutere ich warum wir hier sind und werde mit Sam auch direkt in ein Behandlungszimmer geschoben, während die Jungs auf dem Flur warten müssen. Sofort wird nochmals Fieber gemessen und ich stelle erschreckend fest, dass die Temperatur auf 39,5°C gestiegen ist. „Wir geben ihr ein Fiebersenkendes Mittel, legen ihr einen Tropfer für die Flüssigkeit Versorgung und bringen sie erst mal auf Station. Sie bekommt Wadenwickel und wenn das Fieber wie geplant, sinkt können Sie sie morgen Mittag, wieder mit nach Hause nehmen.", erklärt mir der Arzt und schickt mich kurz vor dir Tür. Immer noch mit Tränen in den Augen, erzähle ich Louis und Liam, was der Arzt gesagt hat. Louis nimmt mich in den Arm und flüstert beruhigend auf mich ein. Als die Tür vom Behandlungszimmer aufgeht und ein Bett mir Sam rauskommt lösen wir uns voneinander. „Wir bringen sie jetzt nach oben, wollen sie mit kommen?", fragt mich die Krankenschwester.

Ich bringe nur ein nicken zu Stande und schaue Louis an. „Kommst du mit?", frage ich vorsichtig. „Wenn du mich dabei haben willst.", gibt er mir als Antwort, worauf hin ich wieder nur nicken. Unschlüssig schaue ich nun Liam an. „Ich fahr nach Hause und erzähle den Jungs was los ist und ihr meldet euch zwischendurch Okay?", sagt er uns und Umarmt mich. „Alles wird gut, die bekommen das Fieber gesenkt.", versucht er mir meine Ängste zu nehmen und geht dann auch wieder Richtung Ausgang.

Gemeinsam mit Louis folgen wir der Schwester auf die Kinderstation. „Ich komm in einer halben Stunde noch mal Fiebermessen. Wenn was ist oder sie etwas brauchen, sagen sie einfach bescheide.", sagt uns die Schwester, als wir das Zimmer erreicht haben und geht direkt wieder. Ich stehe am Fußende des Bettes und beobachte meinen kleinen Engel. Sie schläft und sieht so zerbrechlich aus. Wieder kommen mir Tränen. Als Louis dies bemerkt legt er einen Arm um mich. „Hey, alles wird gut, wenn die Schwester gleich nochmal misst wird das Fieber schon runter gegangen sein.", flüstert er mir leise zu.

„Ich hätte es früher merken müssen. Dann hätte ich direkt handeln können. Verdammt die Temperatur war auf 39,5°C, das ist doch schon total Gefährlich bei erwachsenen, aber Sam ist doch grade mal 16 Monate.", flüstere ich leise und immer mehr Tränen bahnen sich den Weg nach draußen. Plötzlich erschrecke ich, als mein Handy in meiner Hosentasche vibriert. Ich ziehe es raus und sehe dass es Luke ist. Ich drücke ihn weg, weil ich grade überhaupt kein Nerv dafür habe.

„Willst du nicht dran gehen? Er macht sich bestimmt Sorgen.", fragt mich Louis.
„Nee ich hab da grade kein Kopf für, ich ruf zurück wenn die Schwester hier war und Fiebergemessen hat.", antworte ich ihm, bekomme aber keine zurück. Noch immer stehen wir zusammen, am Fußende und beobachten, wie Sam unruhig wird. Ich lege mich zu ihr ins Bett uns schon Kuschelt sie sich an. Louis sitzt neben dem Bett, streichelt der kleinen über den Kopf und fängt an zu summen. Das summen beruhigt nicht nur unsere Tochter, sondern auch mich. Für kurze Zeit schließe ich die Augen.

Als ich die Augen wieder öffne, weil Louis aufgehört hat zu summen, schaue ich ihm direkt in die Augen. Es tut einfach gut Louis jetzt grade hier zu haben. „Danke!", flüstere ich. Verwirrt schaut er mich an. „Wofür?", fragt er mich. „Dafür, dass du da bist und nicht mit Liam nach Hause gefahren ist.", erkläre ich. „Nicht dafür.", antwortet er mir und setzt sich zu uns ins Bett. Mir ist jetzt in dem Moment einfach egal, was passiert ist und das ich ihn vielleicht noch nicht so nah an mich ran lassen sollte. Wichtig ist, dass Er jetzt da ist und mir heute schon zum zweiten Mal beweist, dass er es ernst meint.

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