«17» Planungen
Wir sitzen nun schon seit adert halb Stunden gemütlich in dem Café zusammen. Sam sitz auf meinem Schoß und ist mittlerweile eingeschlafen.
Am Tisch herrscht eine Angenehme Stimmung und ich wundere mich immer wieder, dass Sam und ich von den anderen mit offenen Armen empfangen wurden. Ich bin damals einfach abgehauen, habe mich zwei Jahre lang nicht gemeldet und dann treffe ich sie wieder und es ist so als wäre niemals was gewesen. Sam hat sich, wie immer eigentlich, sofort ein Platz in den Herzen der anderen gesichert. Ihre anfängliche Scheue hat sie schon lange abgelegt und hat hier vorhin vor allem mit den Jungs mächtig rumgealbert. Es war echt atemberauben, als sie auf dem Schoß ihres Vaters saß und von seinem Stück Eistorte genascht hat. Heimlich habe ich ein Foto von den beiden gemacht und mir geschworen, von nun an immer meine Kamera mitzunehmen.
Letztendlich ist sie doch wieder auf meinem Schoß gelandet und ist schließlich eingeschlafen. „Wäre es Okay, wenn uns jemand nach Hause bringt? Ich glaub die kleine Maus muss nun endgültig ins Bett!" Gesagt getan, nach dem ich mich von den anderen verabschiedet habe und ihnen versprechen musste nicht einfach so wieder zu verschwinden sitze ich nun neben Zayn, welcher sich bereit erklärt hat mich zu fahren.
„Zwischen Louis und dir wieder alles in Ordnung?", fragt er mich vorsichtig. Ich stöhne einmal auf. „In Ordnung will ich nicht sagen, aber wir sind auf einem guten Weg, würde ich sagen." Schweigend nickt er.
„Er meinte er Liebt mich noch", erzähle ich ihm. „Ich weiß!", antwortet Zayn mir, woraufhin ich ihn verwirrend anschaue. „Jill, wir hocken quasi 24 Stunden aufeinander, da bekommt man so einiges mit." Wissend nicke ich nur und schaue aus dem Fenster. „Und wie schaut es bei dir aus?" „Du glaubst doch nicht, dass ich dir das jetzt untere Nase reibe, wenn ihr 24 Stunden auf einander hockt.", entgegne ich ihm und schaue ihn dabei grinsend an. „Ach komm du weißt ganz genau, dass ich es ihm niemals erzählen würde!", sagt er ernst. Eine Zeit lang schweigen wir. „Ich weiß es nicht wirklich, Ok! Bis vor kurzem hätte ich noch mit Nein geantwortet, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.", gebe ich zurück, weiß aber selber das ich ganz genau weiß das ich mir über meine Gefühle so was sicher bin. Es ist einfach schwer es mir einzugestehen und noch schwerer es vor Zayn zuzugeben......
Zu Hause angekommen hilft er mir noch die Tasche nach oben zu tragen und verabschiedet sich auch ziemlich schnell von mir. „Wir schreiben oder telefonieren die Tage, Ja?", fragt er. Ich nicke und winke ihm noch zum Abschied bevor ich hoch gehe und Sam bettfertig mache und sie schlafen lege. Der Tag hat sie so sehr geplättet, dass ich noch nicht mal mitbekommt wie ich sie umziehe. Ich selber gehe erst mal duschen, ziehe mir meinen Schlafanzug an und setze mich mit einer warmen Tasse Tee auf mein Bett und mache mir den Fernseher an.
Ich zappe durch und bleibe bei irgendeiner Liebesstory hängen, als plötzlich mein Handy schellt. Ich schaue nach und sehe drei Nachrichten habe. Ich öffne die erste von Luke.
Hey ihr zwei. Alles gut bei euch? Kommen morgen Abend schon wieder. Schlaft gut, Luke
Ich antworte ihm darauf nicht und mach einfach die nächste auf.
Von Louis.
Habt ihr zwei morgen vielleicht Zeit? Könnten ja was zusammen machen. Louis
Ich habe keine Ahnung ob, dass so eine gute Idee ist. Ich nehme mir vor einfach darüber nach zu denken und ihm später zurück zu schreiben.
Die dritte ist von Isi:
Heute wäre gut, bin alleine. Ach komm so schlimm kann das doch gar nicht gewesen sein.
Himmel wenn du wüsstest! Hast du grad Zeit?
Klar gib mir 10 Minuten! :)
Also fahre ich schnell meinen Laptop hoch gehe in die Küche und mache mir Quark mit verschiedenen Beeren. Als ich grade wieder auf mein Bett sitze bekomme ich auch schon Isis Anfrage. Ich bekomme ein breites grinsen im Gesicht, als ich mein beste Freundin, ebenfalls im Schlafanzug, vor mir sitzt und mich gespannt anschaut. „Na, dann erzähl mal was du schlimmes veranstaltest hast!", begrüßt sie mich.
Also fange ich an von den gestrigen Geschehnissen zu erzählen.
„Ja und dann hab ich die Türe aufgemacht und mich aus dem Staub gemacht.", beende ich die Gestrige Story.
„Und was hat er gemacht?", fragt sie mich. „Na nix. Aber was sollte er auch schon machen? Ich bin wie eine Geisteskranke da rausgestürmt und wieder gefahren.", verteidige ich ihn. ,,Und du hast nichts mehr von ihm gehört?"
Ich schüttle den Kopf und erzähle ihr von unserem heutigen Ausflug und das dazugehörige Gespräch mit ihm. ,,Krass und glaubst du ihm? Also das er noch Gefühle für dich hat?", fragt sie. „Schon ja, ich mein du hättest mal sehn müssen, wie ernst er war. Ein paar Minuten vorher war das Gespräch noch total locker und dann von jetzt auf gleich wurde er so was von ernst, dass passiert echt selten und ich kenn den schon voll lange.", antworte ich ihr. „Naja, dann musst du dir eigentlich nur noch dir Frage stellen, ob du ihm verzeihen kannst!", gibt sie Nachdenklich von sich. Ich zucke nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ein kurzen Augenblick, war heute alles so wie früher so unkompliziert, aber der Moment war auch schnell wieder vorbei.", gebe ich ihr Traurig zurück.
„Weißt du was ich glaube?" Kopfschüttelnd schaue ich sie an. „Ich glaube tief im inneren hast du ihm schon verziehen, willst es dir nur nicht eingestehen! Du hast halt Angst, dass er es doch nicht so ernst meint wie er es gesagt hat. Du hast noch Gefühle für ihn, dass sieht sogar ein blinder mit dem Krückstock und glaub mir er, kennt dich noch besser als ich und hat das auch schon mitbekommen. Wenn er wirklich sein Wort hält und um dich Kämpfen will, dann wirst du schon bald wieder etwas von ihm hören! Verbringe Zeit mit ihm, aber warte bis er ankommt. Mach es ihm ja nicht zu leicht! Und dann wird sich mit der Zeit zeigen, wie sich das zwischen euch entwickelt.", beendet sie ihren Vortrag, der es mal wieder in sich hat - aber sie hat mit allem recht! Typisch Isi halt! Dann schaue ich sie mit großen Augen an. „Warte Isi, der hat mir heute Abend schon eine Nachricht geschrieben und gefragt ob WIR zwei morgen Zeit haben!", sage ich ihr ein wenig aufgeregt und betone extra das Wir. ,,Wow das war echt schnell. Was hast du den geantwortet?", fragt sie mich und hört sich noch aufgeregter an als ich. „Na noch gar nichts, ich wusste nicht was ich antworten soll! Meinst du ich sollte zusagen?" „Klar, aber nur wenn du es auch willst, ansonsten nichts überstürzen und ihn noch ein bisschen zappeln lassen!", rät sie mir. „Ja ich weiß nicht eigentlich, ich würde schon gerne......", sage ich zögerlich. „Na worauf wartest du denn? Schreib ihm zurück.", hetzt sie mich, worauf hin ich sofort mein Handy nehme und ihm antworte.
„Was hast du geschrieben?", fragt sie ungeduldig. „Das wir Zeit hätten und woran er denn gedacht hat." „Oh ich freu mich so, hoffentlich vermasselt er es nicht wieder!", grinst sie mich an. „Übrigens habe ich mir gedacht, dass ich, natürlich mit Mark, in den Semesterferien nach London kommen könnte. Was hältst du davon?" ,,Oh ja das wäre super. Ihr könnt natürlich dann hier schlafen!", sage ich ihr freudig. „Gut, dann werde ich morgen Flüge buchen und wenn ich in London bin und Louis, hoffentlich, über den Weg laufe, mal gewaltig in den Hintern treten!", scherzt sie. „Hat er schon geantwortet?", fragt sie und im nächsten Moment ertönt mein Handy. „Grade ja, er meint er könnte erst mal zu uns komme und dann könnten wir ja mit der kleinen was raus, oder in die Stadt..." „Hört sich doch super an. Und sagst du zu?"
Einen kurzen Moment überlege ich. „Ja, mach ich.", Berichte ich ihr und schreibe das es sich gut anhört. Schnell schicke ich die Nachricht weg, bevor ich es mir noch anders überlegen kann.
Isi und ich quatschen noch eine weiter stunde bevor ich um 1.00 Uhr mein Laptop aus mache und mich schlafen lege.
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