9. Home sweet Home
> Also, wie genau haben sie Joe kennengelernt?<
Er Exte sein Glas und hob seine Hand, der Barkeeper schob sofort ein zweites über den Tresen.
> Er stand nur an der Wand und hat Leute beobachtet. Irgendwann bin ich hin und hab ihn gefragt ob ich ihm helfen kann.<
> Und weiter?<
> Naja, er hat nur gefragt ob man hier spezielle Leute anheuern kann, auf meine frage was er denn für „spezielle Leute" braucht, hat er nur mit *Ich will Rache* geantwortet.<
Rache? Aber wofür? Dafür das Jonas die Hauptrolle bekommen hat? Aber da muss man doch niemanden ermorden.
> Was ist Honey? Überrascht?<
> Siezen sie mich bitte! Und ja ich bin überrascht, weil ich ihn nicht so kenne. Sind sie sich sicher das wir vom selben reden?<
Er hob eine Augenbraue und grinste.
> Hast du zufällig ein Foto von ihm, Honey?<
> Könnten sie bitte aufhören mir Spitznamen zu geben?<
> Könnte ich, mach ich aber nicht.<
Ich verdrehte nur meine Augen. Inzwischen suchte ich nach einem Foto von ihm auf meinem Handy.
> Das ist er.<
Ich reichte ihm mein Handy, es war sein Profilbild, also eigentlich ziemlich aktuell.
> Jop, das ist er.<
Verdammt.
> Was genau haben sie ihn geantwortet auf seine Frage?<
Er musterte mich eine Weile. Eine ziemlich peinliche Stille, wenn die ganzen anderen Menschen nicht mit hier wären.
> Komm mit Honey.<
Er nahm meine Hand und zog mich Richtung Ausgang.
Er blieb plötzlich stehen und schaute zu dem kleinen, alten Mann.
> Treibt es nicht zu wild, ich bin noch zu jung um Opa zu werden!<
Sie lachten beide laut auf. Gott haben die ein lautes Organ.
Rosco zog mich rückartig zu sich ran.
> Ich denk mal sie wird schon sagen wenn sie nicht mehr kann!<
> Oder du wirst einfach aufhören weil du schon zu alt bist.<
Er schaute mich wieder mit diesem dreckigen grinsen an.
> Die gefällt mir Rosco! Behalte sie!<
Der alte Mann hob zum Abschied seine Hand und verschwand mit seinen 5, 2 Meter Männern im Büro.
> Du bist ziemlich vorlaut, Honey. Du weist nicht worauf du dich hier einlässt.<
Nach dem Satz zog er mich weiter.
Er macht mir angst, mal wieder.
Draußen setzte er mich in ein Auto und stieg dann zur Fahrerseite ein.
> Ich will ja nichts sagen, aber warum sitzen wir jetzt in Ihrem Auto?<
> Das Casino hat dort Ohren wo es keine haben sollte.<
Und schon wieder dieses unwohle Gefühl, das ich auch hatte als er bei Grany in der Küche stand.
Als ich mich gerade zur Tür umdrehte um diese zu öffnen, verschlossen sich alle Türen.
> Was soll das?< schrie ich ihn förmlich an.
Okay, ruhig bleiben, er will dich nur ärgern. So wie die ganze Zeit schon.
> Ich hab vor dir zu helfen.<
> Indem du mich hier einsperrst? Das ist Freiheitsberaubung!<
Er lachte laut.
> Oh, wir haben wohl Ahnung davon? Na dann Honey, zeig mal was du noch so weist.<
Er startet das Auto und fuhr los. Schneller, noch schneller, noch viel schneller. Mitten in der Großstadt. Er fuhr einfach über rote Ampeln und Geschwindigkeitsbegrenzung kannte er anscheinend auch nicht.
Ich war die ganze Fahrt über nur am Augen zu kneifen und mich in den Sitz Krallen beschäftigt.
Irgendwann kamen wir zum stehen. Oh Gott, ich lebe noch!
Noch eh ich mich versah hatte er mir die Autotür aufgemacht und reichte mir wieder die Hand. So übertrieben freundlich.
Ich stoß sie wieder weg und stieg leicht schwankend aus.
> Besoffen? Dabei hast du gar nichts getrunken.<
Meine Beine fühlten sich an wie Pudding und zitterten auch so.
Wir standen vor einem ziemlich heruntergekommen Mehrfamilienhaus. Schaut so aus als ob hier niemand mehr wohnen würde.
Rosco zog mich mit rein, der Flur spiegelte die Außenfasade des Hauses wieder.
> Wo sind wir hier?<
> Das ist mein Haus.<
> Dein Haus?<
> Jetzt sind wir doch beim ‚Du', Honey.<
Er grinste mich wieder dreckig an.
Na toll, jetzt bin ich bei ihm auch noch „zu Hause".
> Okay, was soll ich hier?<
> Du wolltest doch mit mir reden.<
Er zog mich in... eine Wohnung?
> Bitte Honey, setz dich.<
Er deutete auf einen ziemlich abgeranzten Stoffhaufen. Ich setzte mich vorsichtig und merkte wie der Haufen sich langsam den Boden nährte, wenn er nicht schon unten ist.
> Okay dann sag mir jetzt was du zu ihm gesagt hast.<
Er gang zu einem kleinen Kühlschrank nahm ein Dosenbier raus und nahm ein Schluck.
> Ich hab ihm gesagt das ich welche kenne, die ihm Helfen können.<
> Warte, WAS? Du hast ihn an Auftragsmördern vermittelt?<
> Ja hab ich.<
Er nahm genüßlich noch einen Schluck.
Ich war baff. Er hat sozusagen bei einem Mord geholfen, und er bleibt auch noch ganz ruhig. Ich stand auf und ging ein Stück auf ihn zu.
> Ich fass es einfach nicht!<
> Das ich ihn geholfen habe?<
> JA!<
> Ich hab gedacht Frauen stehen auf Hilfsbereite Männer...Na gut.<
> Ist das ihr ernst?<
Er grinste mich an und kam langsam auf mich zu, so nah das ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte.
> Es ist mein Ernst, aber ich sag dir mal was süße.<
Er drückte mich an eine Wand und hielt meine Arme mit einer Hand fest. Ich bekomm Panik. Was mach ich jetzt nur?
> Ich habe ihm ein paar Namen genannt und ihm auch gesagt wo man sie finden kann. Nach ein paar Stunden kam er wieder, meinte die sind ihm nicht vertraulich, also hab ich ihm ein angebot gemacht. Ich werde sie umbringen, er gibt mir 20. 000 Mäuse und dann ist alles gut. Leider hat er nicht so mitgespielt wie ich es wollte. Er hat mir nicht genug Geld gegeben, also hab ich stattdessen einfach sein Leben genommen und dann das von deinem Freund.<
Während er erzählte, fuhr er mit seiner freien Hand von meinem Gesicht runter zu meiner Brust, knetete sie und fuhr dann weiter zu meiner Hüfte. Seine Augen funkelten und er atmete schneller.
Ich versuchte mich zu wehren doch sein Griff war zu fest.
> Und zu guter letzt sollte ich eigentlich dich Töten.<
Meine Augen wurden groß und ich merkte wie sich langsam Schweiß auf meiner Stirn bildet.
Er grinste mich an.
> Du elender Bastard.<
Meine Stimme wurde immer leiser und ich hatte die Befürchtung gleich los zu weinen.
> Na na Honey, sei doch nicht so böse zu mir.<
Er spielte mir eine traurige Mine vor.
> Aber vielleicht brauchst du auch nur etwas Ruhe, das musst du schließlich auch alles erst mal verdauen.<
Bevor ich antworten konnte hielt er mir ein Tuch vor mein Gesicht. Ich konnte nichts tun.
Es wurde alles schwarz und das letzte was ich hörte war sein leises lachen.
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