Kapitel 21 ~ Gespräch auf spektakuläre Weise

Riley P.O.V.

Jetzt kann ich sie mir erstmal richtig ansehen...
Ganz schön scharfes Gestell! Und ihr Lederoutfit mit den Waffen macht es auch nicht besser!
Mit ihren haselnussbraunen Haaren, ihren braun-grünen Augen, ihren rosigen Lippen und der perfekten Figur, ist sie einfach nur ein Traum!
Sie ist dünn, hat aber Kurven an den richtigen Stellen. Eine richtige Vergeudung, das so eine Hammer Frau, eine Jägerin ist. Sie sollte auch übernatürlich sein, am besten ich mach sie dazu...

"Bist du dann mal fertig mit starren? Oder soll ich mich einmal im Kreis drehen, damit du mich von allen Seiten anstarren kannst?!", zischte sie genervt.

Scheiße! Ich habe sie angestarrt?! Mist!

"Oh ja!", sagte ich und grinste sie an.

"Vergiss es!"

"Dann setzt dich wenigstens zu mir", sagte ich und klopfte auf den Platz neben mir.

"Wenn es unbedingt sein muss", stöhnte sie und Ohh mein Gott, ihr Stöhnen ist wie Musik in meinen Ohren!

Als sie sich mit etwas Abstand neben mich gesetzt hat, stieg mir so ein widerlicher Geruch in die Nase. Sie riecht so nach Wolf, Werwolf um genau zusein und ich kenne nur einen Werwolf der so riecht!

"Wieso riechst du nach Jacob?!", schrie ich sie an.

Xenia zuckte vor Schreck zusammen und sah mich geschockt an.

"Was hast du mit ihm zutun?!", schrie ich und ballte meine Hände zu Fäusten.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht!", sagte sie kalt, was mich noch mehr auf die Palme brachte.

"Sag es mir! Sofort!"

"Ich kann machen was ich will und bin dir keine Rechenschaft schuldig!"

"Doch das bist du!"

"Nein! Ich gehöre dir nicht!"

"Aber ihm oder was?!", schrie ich und sprang auf.

Sie blieb stumm und ich spürte wie meine Körpertemperatur stieg.

"Bist du seine Freundin?! Sag es mir! Sonst kann ich für nichts garantieren!"

Xenia verdrehte genervt ihre Augen und sah weg. Jetzt reicht es aber!

Ich schmiss den kleinen Couchtisch weg und verwandte mich. Ich ging näher zu ihr heran und knurrte sie an.

Ihr Blick wechselte von genervt zu geschockt, aber auf keinen Fall zu ängstlich.

"D-du bist ein pechschwarzer Werwolf mit roten Augen", stammelte sie vor sich hin.

"Sag mir sofort, was du mit Jacob am Laufen hast!", knurrte ich obwohl sie mich sowieso nicht versteht. Sie ist ein normaler Mensch und kann nicht die Wolfssprache.

"Pechschwarze Werwölfe gibt es nur selten...sie sind verdammt, aber ich dachte du bist ein Vampir wegen deiner roten Augen", sagte sie und sah mich immernoch mit großen Augen an.

"Ich bin ein Mischling. Der einzige den es gibt. Ich bin ein Vampir, kann mich aber in einen Werwolf verwandeln und weil ich halb tot, halb lebendig bin, bin ich verdammt. Ich gehöre schon zur Hälfte in die Hölle"

"Krass. Ich dachte sowas gibt es nicht", sagte sie überrascht.

"Es gibt mehrere Hybriden, aber nicht in der Mischung aus einem Werwolf und einem Vampir"

"Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe: Du bist halb Vampir, halb Werwolf. Da diese Mischung verflucht ist, gehörst du zu den Verdammten. Du behälst deine roten Vampir Augen auch in der Wolfsgestalt und kannst dich teleportieren", fasste Xenia zusammen.

"Richtig- Warte?! Du kannst mit mir reden? Du verstehst was ich sage? Du kannst die Wolfssprache?!"

"Fragt mich das jetzt jeder?! Ja, kann ich. Ein Problem damit?!", sagte sie genervt.

"Nein! Ein Problem habe ich nur damit, das du nach diesem widerlichen Jacob riechst!", sagte ich und sofort kam meine Wut zurück.

"Riley! Reg dich ab!"

"Aber du hast meine Frage immernoch nicht beantwortet"

"Glaubst du das werde ich? Du kannst machen was du willst, aber ich werde es dir nicht sagen. Es geht dich nichts an!"

Ganz ruhig, Riley! Du hast noch ein Ass im Ärmel um herauszufinden, was zwischen ihr und diesem Scheiß Alpha läuft!

Ich beruhigte mich langsam und verwandelte mich wieder zurück. Dann grinste ich sie an.

"Was hast du vor?!", fragte sie misstrauisch.

"Ich möchte dir etwas zeigen", sagte ich und hielt ihr die Hand hin.

Xenia stand auf, allerdings ohne meine Hand anzunehmen und ich deutete ihr, das sie vorgehen soll.

"Du brauchst gar nicht ein auf Gentleman machen", sagte sie genervt.

"Ohh, das tue ich nicht. Ich bin einer", sagte ich und ging neben mir.

Wir gingen durch den Flur und die Treppe runter in den Keller zu unserem Folterraum, der Lieblingsraum von Shirin.

Wir gingen in den Raum rein und Xenia sah sich erstmal um. Dann viel ihr Blick auf Shirin. Shirin ist eine richtige Powerfrau, sie war gerade dabei einen Menschen zu quälen. Sie geht immer gleich vor: Verführen, Foltern, töten und sie ist super gut darin. Shirin saugte ihm gerade das Blut aus, bis nur noch ein blasser Körper übrig war, der mal ein lebendiger Mensch war. Ups, tut mir gar nicht leid der Kerl!

Shirin nahm die Hülle des Kerls und warf sie aus dem Fenster, die Tiere werden ihn schon zersetzten. Ich blickte von der Seite zu Xenia und sie sah stur gerade aus zu Shirin.

Xenia P.O.V.

Ich stand jetzt in diesem Raum, mit irgendwelchen Folterbänken, Peitschen an der Wand, Ringen die von der Wand hingen und lauter anderem Folterzeugs. Sieht ein bisschen so aus wie unser Folterraum bei uns ihm Hauptquatier, nur hier werden Menschen gefoltert und bei uns übernatürliche Wesen.

Und dann sah ich sie: Eine große, schlanke Frau mit blonden langen Haaren. Sie trug ein Outfit mit sehr tiefen Ausschnitt, was ihre perfekte Figur noch mehr in Szene setzt. Sie hatte eisblaue Augen, die mich aber nicht beachteten. Sie war vollkommen damit beschäftigt, dem Menschen vor ihr, das Blut auszusaugen. Ich wollte am liebsten dazwischen gehen, aber ich war wie erstarrt, ich konnte mich nicht bewegen.

Erst als nur noch ein lebloser Körper von dem Typen übrig blieb, ließ sie von ihm ab und schmiss ihn aus dem Fenster.

Als sie sich zu uns umdrehte, wechselte ihre Augen von eisblau zu einem grellen rot. Sowas habe ich ja noch nie gesehen...

Sie leckte sich das restliche Blut von den Fingern und grinste uns dann an.

"Riley, wie schön, das du mich in meiner Kammer besuchst. Was kann ich für dich tun?", fragte sie verführerisch und stand dann auf einmal neben ihm. Das diese Vampire sich auch immer in sekundenschnelle bewegen können!

"Shirin! Hättest du vielleicht Lust einem gewissen Alpha einen Besuch abzustatten?", fragte er und ich spürte Rileys Blick auf mir.

"Na klar, lass mich raten: Ich soll deinen Feind besuchen", sagte sie und grinste teuflisch.

Wie schön, das ich ignoriert werde!

"Ja, richtig. Besuch für mich Jacob Black und du weißt, was du zu tun hast"

Jacob Black?!

Ich zog scharf die Luft ein und jetzt bekam ich die Aufmerksamkeit von Shirin. Riley hingegen grinste mich an.

"Ahh, ich verstehe: soll ich vielleicht so gehen?", sagte Shirin und drehte sich einmal im Kreis.

Plötzlich stand da nicht mehr Shirin, sondern ich. Wenn ich nicht wüsste, das da kein Spiegel vorher war, würde ich glauben das ist mein Spiegelbild, aber nein! Dieses Weib hat sich gerade in mich verwandelt.

"Was hast du vor, Riley?", fragte ich geschockt.

"Glaubst du, Jacob wird das vor seinem Tod gefallen", fragte er mich und fuhr Shirin's Körper entlang.

"Das wagst du nicht!"

"Ich geh dann mal meinen Auftrag ausführen. Eigentlich habe ich ja gerade meinen Durst auf Blut gestillt, aber Blut von einem Alpha ist natürlich eine schöne Verlockung", sagte dieses Mistvieh, das mein Aussehen angenommen hat und wandte sich zum gehen.

Nicht wenn ich es verhindern kann!

Ich griff nach einem der Lichtbringer auf meinem Rücken und warf ihn zu Shirin. Ich traf Shirin's Lederjacke und nagelte sie damit an die Tür fest. Den andern Lichtbringer nahm ich in die Hand und hielt ihn ihr an die Kehle.

"Du wirst nirgendwo hingehen!", sagte ich und funkelte sie wütend an.

Ich wollte gerade zum Schnitt ansetzten, als sie mich mit ihreren Händen und voller Wucht wegschubste und ich 3 Meter nach hinten viel. Daher streifte ich sie nur am Hals, aber der Schnitt war tief und fing sofort an stark zu bluten.

Ich raffte mich auf und sah wie meine Doppelgängerin blasser wurde und wieder ihr eigenes Aussehen an nahm.

"Sie an, sie an. Hast du mir vielleicht jetzt was zu sagen, Xenia?", flüsterte Riley in mein Ohr und ich spürte seine Arme um meine Taille.

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