35. Kapitel

Jamal

So langsam treffen auch die anderen ein. Sie versuchen noch einige Male, mit mir  zu reden, aber ich gebe ihnen einfach keine Antwort. Ich bin mir ziemlich sicher, das meine Freundin nicht möchte, das jeder weiß wie es um uns steht.

Mitten im Training ruft Julian mich zu sich. "Jamal, was zur Hölle ist mit dir los?" "Ich... mir geht es einfach nicht gut." "Dann regel deine Probleme man! Du bist vollkommen unkonzentriert, wo ist deine Freude am Fußballspielen?" "Tut mir leid. Ich werde mich bemühen." "Vergiss es. Jamal, wenn du Liebeskummer oder sowas hast, tut mir das ja leid, aber du bist Profi! Du musst lernen Privates von Beruf zu trennen. Du darfst dich von sowas nicht beeinflussen lassen." iIh senke den Kopf. "Jetzt geh dich umziehen. Und morgen will ich, das du wieder voll dabei bist, verstanden?" Mit gesenktem Kopf mache ich mich auf den Weg in die Kabine. Dort angekommen lasse ich mich auf meinen Platz fallen und greife nach meinem Handy. Julian hat Recht. Ich muss meine Probleme regeln.

"Hallo?" "Hey. Alles gut?" "Ja, wieso fragst du? Brauche ich einen Grund um meine Freudin anzurufen?" Verwirrt über ihre Frage bin ich ja schon. "Naja, wir haben in den letzten Tagen nicht miteinander geredet. Und da dachte ich...." "Du dachtest was?" "Naja ich hab in den letzten Tagen viel überlegt und so. Willst du unser Kind überhaupt?" Ich lasse mein Handy sinken und zähle im Kopf still bis 10. Dann hebe ich es wieder ans Ohr:" Valentina, klar das kommt alles überraschend und ungeplant. Und es passt gerade einfach gar nicht. Aber unterstellst du mir, ich würde mich nicht auf mein Kind freuen?" Kurzes Schweigen am Ende der Leitung. "Nein, natürlich nicht. Es ist nur so, das ich einfach total verwirrt bin. Alles ist zu viel. Die Schwangerschaft, die Schule, das mit uns. Es ist grad einfach schwierig." "Wie meinst du, "das mit uns?"" "Ist dir nicht auch aufgefallen, das sich unsere Beziehung veändert hat?" "Doch natürlich. Aber ich glaube wir haben Probleme, die sich nicht einfach so am Telefon klären lassen. Ich dachte, wir bekommen das so hin, aber scheinbar steht es doch schlimmer um uns.  Kannst du vorbei kommen?" "Jamal ich stecke mitten in den Prüfungen, das geht nicht. Tut mir leid." Ich nicke, obwohl sie es nicht sehen kann. "Wir schreiben?" "Ja. Dann tschüss." "Ciao."

Kein "Ich liebe dich" oder so. Es hat sich definitv was verändert.

Niklas Süle

Ich sehe wei Julian Bambi zu sich ruft und ziemlich wütend mit ihm redet. Jamal trottet mit gesenktem Kopf in Richtung Kabine. Ich laufe zu Julian. "Was war los?" "Gott, der Kerl muss endlich lernen Privates von Beruflichem zu trennen. Wenn er schon nicht mit uns redet, sollte er winigstens seine Probleme selber in den Griff bekommen." "Sei nicht so hart zu ihm. Er ist ja fast noch ein Kind. Ich schau mal ob ich was raus bekomme." Ich laufe zur Kabine und möchte sie gerade betreten, als ich Jamal sehe. Scheinabr hat er vor zu telefonieren. Ich bleibe draußen stehen. Ich weiß, man lauscht nicht, aber wenn Bambi uns nicht sagt was los ist, müssen wir uns die Infos halt selber beschaffen.

"Krass", flüstere ich zu mir selbst, als Jamal sein Telefonat beendet hat. "Der wird Vater." Plötzlich höre ich Schritte. "Fuck, was mache ich jetzt?" Ich schaue mich um, doch leider gibt es innerhalb eines Umkreises von 3 Metern keine Möglichkeit mich zu verstecken. Also Augen zu und durch.

"Niki? Was machst du hier? Wie viel hast du mitbekommen?" Jamal sieht mich mit großen überraschten Augen an. "Alles?" Zerknirscht sehe ich ihn an. Sein Blick versteinert sich und er schluckt. "Bitte, tu mir den Gefallen und verrat es Keinem. Wenn jemand davon erfährt, das wäre das Ende unserer Beziehung." Seine Oberlippe zittert und er sieht mich bittend an. Fast schon flehend. "Hey, hey, hey Bambi, ich verrats es keinem. Aber warum hast du nichts gesagt? Wir unterstützen dich doch." Eine Träne läuft sein Wange hinunter . "NIcht weinen Bambi. Wir sind für dich da. alle." Ich ziehe ihn in meine Arme. Jamal schluchzt nur.

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