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Der Tag, an dem alle wieder nach Hause gehen konnten, war gekommen. Sie hatten sich von den Nebenwirkungen erholt und ihr Feedback bereits abgegeben. Für Jin war das der schwierigste Part gewesen, weil er sich bei solchen Sachen schon immer etwas schwer tat.

Er hatte seine wenigen Sachen bereits gepackt und stand mit Jimin im Gang, um auf die anderen zu warten.
"Es wäre schön, wenn wir alle miteinander in Kontakt bleiben, findest du nicht?", versuchte Jimin ein Gespräch anzufangen. Jin nickte, wusste aber nicht so recht, was er nun sagen sollte. Zu seinem Glück kam Taehyung aus seinem Zimmer, stellte seine Tasche auf den Boden und lehnte sich neben Jimin an die Wand.

"Es fühlt sich komisch an, dass wir gleich gehen müssen", sagte er und schmollte. "Würdet ihr mir eure Nummer geben? Dann erstelle ich eine Gruppe, damit wir uns nicht gegenseitig vergessen."

"Darf ich auch in die Gruppe?", flüsterte eine raue Stimme und Taehyung fuhr erschrocken herum. "Meine Güte, willst du dass ich einen Herzinfarkt bekomme!?"

Yugyeom begann zu lachen.
"Normalerweise bekommen junge Menschen sowas nicht", behauptete Jackson und grinste.

"Wie auch immer, ich wusste gar nicht, dass es euch wirklich gibt.. und habt ihr euch nicht gehasst oder so?", Taehyung zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

"Im Spiel schon, aber in Wirklichkeit sind wir zusammen", stellte Yugyeom klar und umarmte Jackson, der sich daraufhin gespielt angewidert von ihm löste. "Ihh, geh weg. Also eigentlich kann ich ihn nicht ausstehen, keine Ahnung wo er das immer hernimmt, aber wir sind doch nicht zusammen, oder hab ich was verpasst?"

"Das hatten wir doch gestern Abend bereits, Schätzchen. Jetzt stell sich nicht so an", Yugyeom verhielt sich wie eine jahrelang verheiratete Frau und schmiss sich an seinen Freund, der ihr gerade so noch auffangen konnte.

"Fangt nicht schon wieder damit an", rief Yoongi und schloss die Tür seines Zimmer's hinter sich. In seiner Hand hielt er einen Rucksack und gesellte sich nun zu den anderen. "Ihr seid echt gestört", kommentierte er Jackson und Yugyeom's Verhalten, die sich wie ein altes Ehepaar in den Armen lagen und dramatisch entschuldigten.

"Kann man wohl so sagen", pflichtete Taehyung ihm bei und schüttelte den Kopf.

"Oh, ihr seid auch schon fertig?", Jungkook und Hobi verließen ihre Zimmer und sahen in die Runde. "Ja, nur Namjoon fehlt noch", sagte Jimin. Genau in dem Moment trat der Silberhaarige aus der Tür seines Zimmers. Er stellte sich lächelnd neben Jin und eine unangenehme Stille breitete sich auf dem Gang aus. Es war das letzte Mal für unbestimmte Zeit, dass sie sich sahen. Sie hatten viel miteinander erlebt. Obwohl es sich nur um drei Wochen handelte, kam es allen so vor, als würden sie sich schon eine Ewigkeit kennen.

"Nun Taehyung, du wolltest doch unsere Nummern haben", sagte Yugyeom auf einmal und hielt dem Blauhaarigen sein Handy vor dessen Gesicht.

"Wie soll ich etwas erkennen, wenn du es so nah an meine Augen hältst?", beschwerte er sich, schrieb das elektronische Gerät etwas weiter weg und notierte sich Yugyeom's Nummer. Als er auch die Nummern der anderen hatte versprach er, später eine Gruppe zu erstellen.

"Also war es das jetzt?", wollte Jimin wissen und sah unsicher in die Gesichter seiner Freunde.

"Hier schon, aber uns stehen noch viele Jahre bevor, in denen wir uns treffen können", beruhigte Hoseok ihn und legte eine Hand auf seine Schulter.

"Genau, wer weiß wie sich unsere Zukunft entwickeln wird", sagte Yoongi und hing dann seinen eigenen Gedanken hinterher.

"Vielleicht werden wir ja alle Kriminelle", grinste Yugyeom und formte mit seinen Händen eine Pistole. Jackson und Yoongi, die jeweils zu seiner Rechten und Linken standen, boxten ihm in die Seiten.
"Aua, seid doch nicht immer so aggressiv", beschwerte er sich und trat einen Schritt zurück um weiteren Schlägen zu entkommen.

"Hallo Jungs, ich bin hier, um euch zu verabschieden."

Die Gruppe fuhr erschrocken herum und entdeckte Jinyoung, der etwas traurig zu ihnen sah.

"Es war echt schön mit euch und ich bin euch dankbar, dass ihr unser Spiel getestet habt. In Zukunft wird es verschiedene Arten geben und einiges wird behoben werden", sprach er weiter und stellte sich zwischen Jackson und Namjoon.

"Wir danken dir, dass du dich so gut um uns gekümmert hast", Jin verbeugt sich leicht und die anderen taten es ihm gleich, während sie sich auch ausgiebig bedankten.

Zehn Minuten später verließen sie gemeinsam das Gebäude und wurden jeweils von ihren Eltern oder Freunden begrüßt, die sie sehr vermisst hatten. Jin umarmte seine Mutter, während Namjoon hinter ihm stand.

"Hallo Namjoon", sie gab dem Silberhaarigen die Hand und der ergriff sie höflich. "Schön dich wiederzusehen."

Namjoon nickte und bemerkte, wie Jin mal wieder seine Hand nahm und sie fest drückte. Anscheinend hatte er kein gutes Gefühl. Als seine Mutter ihn vor ein paar Tagen besuchen kam, hatte er ihr erklärt, dass er Yerin nicht heiraten würde, weil er nun in einer Beziehung war. Mit ihm. Seine Mutter war nicht sehr erfreut darüber, doch fand Namjoon so nett, dass sie ihren Ärger heruntergeschluckt hatte und schnell wieder gegangen war.

"Mama, kann Namjoon vielleicht mitkommen? Wir haben das schon ausgemacht und er würde dann Morgen nach Hause fahren", erklärte Jin und sah hoffnungsvoll zu seiner Mutter.

Sie seufzte. "Kommt mal mit."

Die drei gingen zu ihrem Auto und während Jin's Mutter sich auf den Fahrersitzt setzte, machten die beiden es sich auf der Rückbank bequem.

Mrs Kim drehte sich um.
"Ich habe darüber nachgedacht und ich glaube es ist besser, wenn ihr beiden zusammen seid. Ich verlange zu viel von dir Jin, wenn ich dich zwinge, Yerin zu heiraten. Wir bräuchten das Geld zwar, aber mit dem, was du jetzt bekommen hast, werden wir auch erstmal über die Runden kommen."

"Das heißt, du hast nichts gegen unsere Beziehung?", hakte Jin nochmal nach und man sah die Erleichterung in seinen Augen. Seine Mutter schüttelte den Kopf. "Ganz im Gegenteil. Du sahst noch nie so glücklich aus und deswegen bin ich wirklich froh, dass du Namjoon hast."

Jin quietschte und umarmte seine Mutter umständlich.
Namjoon begann zu grinsen. "Machen Sie sich keine Sorgen, ich werde mich gut um Jin kümmern."

"Na das hoffe ich für dich", lachte Mrs Kim und startete den Wagen.

"Jetzt können wir für immer zusammen bleiben", flüsterte Jin, der sich in der Anwesenheit seiner Mutter noch ein wenig schämte. Namjoon nickte und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, weshalb der Braunhaarige ein quietschen unterdrücken musste.

"Ich liebe dich, Jin."

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Dieses Kapitel ist echt nicht das beste und ich hab mich auch ziemlich schwergetan, es zu schreiben. Jedenfalls ist die Story jetzt offiziell zu Ende und ich danke jedem, der bis hier hin gelesen hat!

Ein großes Dankeschön geht an alle die mich bei dieser Story unterstützt haben, vor allem it_s_misa, die immer für mich da war, mir bei einigen Sachen geholfen und mich motiviert hat! <3
Auch TaesKookie95 möchte ich danken, sie hat am Anfang probelesem dürfen, mich auf Fehler hingewiesen und mir bei der Grundidee ein wenig geholfen. ^^
Vielen Dank auch an alle die kommentiert, gevotet und bis hier hin gelesen haben, das bedeutet mir wirklich viel!! :3

Als ich irgendwann im Juni 2020 die Idee dieser Story hatte, wäre mir nie in den Sinn gekommen sie einmal zu beenden. Dies ist also mein erstes abgeschlossenes Werk. Es hätte natürlich besser werden können, aber ich habe mein bestes gegeben.

Wen es interessiert:
Ich hatte vor nur wenigen Wochen vor, das Ende der Story so zu schreiben, dass Jin die ganze Zeit im Koma gelegen und alles nur geträumt hat. Wenn er endlich aus dem Krankenhaus entlassen worden wäre, hätte er sich auf die Suche nach Namjoon und den anderen gemacht.

Naja, mir war das dann doch zu kompliziert zum schreiben und das Ende hätte sich viel weiter rausgezogen. Ich bin zufrieden, so wie es jetzt ist.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass euch die Story gefallen hat! <3

Es wird noch ein Special geben ^^

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