6- 18 und es wird noch schlimmer
Alecs POV:
Es war kurz nach Mitternacht und ich konnte nicht schlafen, da piepste plötzlich mein Handy. Ich nahm es und musste grinsen als ich Ihre Nachricht lass:
Hi Alec
Ich weiß nicht ob du noch wach bist, trotzdem wollte ich dir jetzt schon mal gratulieren, außerdem, glaub ja nicht ich würde wegen dir wach bleiben!"
Hi Prinzessin,
Vielen Dank, sowas würde ich nie denken....
LG Alec.
Klar würde ich das nicht denken, ich meine sie vertraute mir noch nicht zu 1000%. Klar hatte sie endlich den ersten Schritt auf mich zu gemacht und war zu mir gekommen und hat sich um mich gekümmert und war für mich da und dafür bin ich ihr auch unglaublich dankbar, aber inzwischen weiß ich gar nicht mehr so recht was sie jetzt für mich empfindet, dabei ist der Drang nach ihr noch stärker als vorher, man kann sagen unerträglich.
Wieder piepste mein Handy:
Hi Alec,
Dann ist ja gut, was machst du?
Luna.
Meine Antwort war:
Hi Prinzessin,
Ich denke an dich und an viele andere Sachen.
Jeep zB an meine Schwester und daran das ich ihren Tod nicht hatte verhindern können weil ich zu schwach war. Ich boxte wütend in mein Kissen. Ich hatte zugelassen dass meine kleine Schwester stirbt!
Ich war schuld an ihrem Tod!
Und alles weil ich sie nass gespritzt hatte! Hätte ich dass nicht gemacht, hätten wir uns nicht gestritten und Mam und Dad hätten uns vielleicht nicht gesagt, dass wir noch ein Geschwisterchen kriegen, dann wäre Lori nicht abgehauen und nicht den Wölfen vom Moon-Pack in die Hände gefallen und sie hätten sie nicht getötet!
Ich war so ziemlich am Boden zerstört. Ja vielleicht hätte ich es nicht so wirklich gezeigt aber meine kleine Schwester war nach Luna mein ein und alles, wir waren ein Herz und eine Seele gewesen und es tat weh, dass sie so grausam aus meinem Leben gerissen wurde. Es tat weh Mam zu belügen, schließlich war es ja ihre Tochter und wir alle verheimlichten ihr, dass Lori tot war, auch wenn sie vermutlich schon selbst draufgekommen ist, ist ja nicht so dass man sich nicht wundert wenn sein eigenes Kind nach einem Kampf nicht wiederkommt und dann schließt man daraus dass es tot ist und da hat sie dann ja auch recht.
Und ich fühlte mich schlecht weil ich Luna belogen hatte auch wenn sie dass alles ja bald erfahren würde hätte ich ihr ja auch sagen können was hier vor sich geht. Das alles muss bestimmt sehr verängstigend auf sie wirken: Wachen, mein Dad, die anderen Wölfe, der Unfall, mein Knurren und Zähne blecken und ich wollte ihr ja sagen was hier vor sich geht, aber wer weiß wenn sie kein Werwolf ist?
Dann müsste ich es ihr trotzdem erzählen. Schließlich ist sie mein Mate und wird eine lange Zeit bei mir bleiben. Und natürlich wollte ich dass sie glücklich war und das ging nur wenn ich ihr die Wahrheit gesagt hatte.
Um drei schlief ich endlich ein, allerdings quälten mich Alpträume und ich schlief sehr unruhig und um halb fünf wachte ich schweißgebadet auf. Ich könnte nicht sagen was ich geträumt hatte aber es war auf jeden Fall keine Ponywiese gewesen.
Ich stand auf und nahm mir meine Sachen, die ich mir rausgelegt hatte und ging ins Bad. Ich war ziemlich müde und erschöpft und doch war ich hellwach. Ich zog meinen Schlafshorts aus und warf ihn in die Wäsche, dann zog ich den Rest aus und kletterte unter die Dusche. Ich stellte die Dusche au kalt um wach zu werden und shampoonierte meine Haare ein. Ich wusch sie aus und kletterte aus der Dusche. Ich hüllte mich in ein Handtuch und trocknete mich an, dann zog ich meine Sachen an und rubbelte meine Haare trocken. Ich putzte Zähne und ging hinunter in die Küche. Noch war keiner wach, wieso auch es war ja praktisch noch Nacht. Ich seufzte und machte mir einen Kaffee und trank ihn schwarz um endlich wach zu werden. Ich gähnte. Draußen war es nebelig und noch ganz dunkel. Ich setzte mich auf einen Stuhl und lehnte mich zurück.
Was sollte ich jetzt machen?
Es war schließlich erst viertel vor fünf. Kein Mensch stand so früh auf, auch kein Werwolf. Ich stand auf und ging hinauf in mein Zimmer und holte meinen iPod und meine Kopfhörer und setzte mich wieder in die Küche. Ich schaltete den iPod an und klickte das Lied von DJ Snake an und lehnte mich wieder zurück.
Ich muss wohl noch mal eingeschlafen sein, jedenfalls fuhr ich wieder total fertig aus dem Schlaf hoch. Meine Sachen waren nass geschwitzt. Ich schaltete meinen iPod aus und ging in mein Zimmer und zog mir ein schlichtes Shirt mit V-Ausschnitt und einem Spruch wie: Hier geht's lang oder ich bin der Boss oder Bad-Boy, und eine dunkle Jeans an und ging wieder hinunter. Es war gerade mal zehn nach fünf. Ich hatte also nur zwanzig Minuten geschlafen.
Ich steckte mir wieder die Ohrstöpsel von meinem iPod in die Ohren und hörte mir ein anderes Lied an. Ich machte mir noch zwei Tassen Kaffee und um halb sechs deckte ich den Frühstückstisch. Automatisch deckte ich für vier, aber wir waren ja nur noch drei. Trotzdem ließ ich das Besteck liegen. Ich nahm das Brot aus dem Brotkasten, die Wurst, Käse, Butter, Nutella, Marmelade, Frischkäse und Milch aus dem Kühlschrank, kochte eine Kanne voll Kaffee, stellte Kakaopulver hin, machte Tee und stellte Wasser auf den Tisch.
Die Küchentür ging auf und meine Mam kam herein. Sie lächelte und nahm mich fest in den Arm.
" Alles alles liebe und alles gute mein großer!" Sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
" Hast du gut geschlafen?" Fragte sie.
Ich schüttelte den Kopf.
" Du weißt du sollst dich doch noch schonen." Sagte sie vorwurfsvoll.
" Ja ich weiß, tut mir leid, dass ich nur 1 1/2 Stunden geschlafen habe." Grummelte ich.
" Wieso denn das?" Fragte sie.
" Konnte nicht schlafen, eigentlich hab ich 1 Stunde und 50 Minuten geschlafen." Sagte ich.
" War es wegen Loren?" Fragte sie.
" Auch." Sagte ich.
" Uns allen fehlt sie." Sagte Mam sanft.
" Nur ist alles meine Schuld und ihr müsst euch nicht mit eurem gewissen abplagen." Sagte ich und musste schwer schlucken.
Es war alles meine Schuld!
" Alec was redest du da, du hast versucht sie zu retten, du hast getan was du konntest." Sagte sie und nahm mich in den Arm.
" Aber es war nicht genug." Sagte ich.
" Du hast 100% gegeben, du konntest nicht gegen so viele gleichzeitig etwas ausrichten, es waren geübte Krieger und Wachen." Sagte Mam.
" Ich habe sie getötet, aber für Lori war es schon zu spät." Flüsterte ich.
" Ja das war es. Alles passiert aus einem ganz bestimmten Grund und wir können nicht ändern was geschehen ist." Sagte sie.
" Heute sehr weise was?" Fragte Dad und sah Mam an. Sie lächelte und ließ mich los.
" Nicht viel geschlafen?" Fragte er.
" Nicht mal zwei Stunden." Sagte ich und sah auf. Er war auch total verschlafen und sah wenn möglich noch müder aus als ich.
" Na du auch nicht?" Fragte ich.
" Gar nicht. Keine Zeit." Brummte er.
Ich grinste. Dad kam zu mir und klopfte mir auf die Schulter und sagte: Alles gute mein Junge!"
" Danke Dad, Danke Mam." Sagte ich. Dad und Mam setzten sich schweigend an den Tisch und wir alle verstummten. Ich legte meinen iPod zur Seite und nahm mir eine Scheibe Brot. Auf mein Brot legte ich Wurst, auch wenn ich eigentlich nicht so wirklich Hunger hatte. Mam und Dad schien es ähnlich zu gehen, jedenfalls aß keiner von uns sein Brot auf.
Uns allen war der gestrige oder besser gesagt die Nacht vor gestern auf den Magen geschlagen.
" Ich muss los, viel Spaß in der Schule, bis später Schatz." Sagte Dad, stand auf wuschelte mir durchs Haar und gab Mam einen Kuss, dann verschwand er.
" Wie läuft es mit Luna?" Fragte Mam.
" Mam bitte..." Sagte ich. Sie seufzte.
" Was habt ihr gestern schönes gemacht?" Fragte sie.
" Na ja Lucas und Jake waren auch da, war ziemlich lustig, bis auf der Horrorfilm, jedenfalls hat ihr der Horrorfilm nicht so gut gefallen." Sagte ich.
" Wieso guckt ihr auch einen Horrorfilm?" Fragte Mam kopfschüttelnd.
" Ich hab sie gefragt ob sie denn Film gucken möchte, sie hat ja gesagt." Sagte ich.
" Und dann?" Fragte sie.
" Na ja davor hab ich sie durch gekitzelt, sie ist ziemlich kitzelig. Nach dem Horrorfilm haben wir noch ne Menge Quatsch gemacht und sie kommt nachher auch." Sagte ich.
" Das ist schön." Sagte Mam und lächelte.
Ich zog mein Handy hervor und zeigte ihr das Bild von Luna wo sie die Gummibärchen-Pyramide auf dem Kopf hatte. Sie schielte leicht nach oben zu den Gummibärchen und es sah schon ziemlich witzig aus.
" Der Nachmittag muss ja sehr schön gewesen sein." Sagte sie.
" War es auch, ich glaub sie kam ganz gut mit Lucas und Jake klar." Sagte ich.
Ich machte meinen iPod an und machte Mams Lieblingssong an. Sie lachte und summte leise mit. Ich mochte das Lied eigentlich auch, aber es war ein Mädchenlied.
" Ich packe mal meine Tasche, dann kann ich um kurz nach sieben los." Ließ ich sie wissen. Sie nickte und hörte weiter Musik. Ich lief die Treppen hinauf und ging in mein Zimmer. Ich packte meine Tasche mit allem möglichen was ich heute brauchen könnte voll und nahm sie mit nach unten.
Mam putzte die Küche und hörte dabei immer noch Musik, allerdings lies jetzt ein anderes Lied: DJ Snake.
Ich half ihr beim Abwaschen und um sieben fuhr ich los.
Um zwanzig nach sieben betrat ich die Schule. Ich war einer der ersten.
Juhu! Diese Euphorie, man bemerke doch bitte den Sarkasmus.
Ich ging hinein und ging zu meinem Spind, ausgerechnet jetzt kam mich Ms Flanning vorbei. Sie musterte mich und blieb stehen.
" Bist du aus dem Bett gefallen?" Fragte sie.
" Ne hab so gut wie gar nicht gepennt." Brummte ich müde.
" Versteh ich, hab davon gehört." Sagte sie.
Hatte ich erwähnt dass Ms Flanning ein Werwolf war? Gut dann wisst ihr es jetzt.
" Ich muss weiter, alles Gute." Sagte sie.
" Danke." Sagte ich und ging weiter zu meinem Spind.
Ich kam mir ziemlich bescheuert vor und ich wurde noch dreimal von meinen Lehrern gefragt warum ich denn schon hier sei und ob es mir gut gehe.
Dann Roch ich sie. Sie roch nach Schokolade und Kirschen. Ich sah aus dem Fenster, sie kam gerade erst auf den Hof, wieso konnte ich sie denn dann jetzt schon riechen?
Egal.
Je näher sie kam desto intensiver und betörender wurde der Geruch und ich wünschte mir sie in den Arm zunehmen und zu küssen.
Endlich kam sie die Treppen hoch. Inzwischen war ihr Geruch so betörend, dass ich fast wahnsinnig wurde. Ich öffnete schnell meinen Spind und tat so als würde ich meine Bücher herausnehmen. Sie öffnete ihre ebenfalls und lächelte. Ich lächelte zurück. Sie drehte sich zu mir um und umarmte mich, dabei flüsterte sie: Alles gute nochmal!"
" Danke!" Flüsterte ich und schloss sie fester in meine Arme. Sie war ziemlich klein oder ich sehr groß, jedenfalls ging sie mir gerade mal bis zur Brust, aber das war mir herzlich egal, solange ich die in den Armen halten konnte. Ich wollte sie küssen oder zumindest nie wieder loslassen. Ähnlich wie das was ich mal im Fernsehen gesehen hatte wo Paare sich so lange umarmt haben wie möglich.
" Alec! Alec lass mich bitte los!" Sagte sie. Ich wollte sie nicht loslassen.
" Mate!" Knurrte Dead und machte es auch nicht gerade besser. Sie sah mich ängstlich an. Dann ließ ich sie doch los. Ich wollte nicht, dass sie Angst hatte, ich wollte, dass es ihr gut ging und sie glücklich war.
Sie packte schnell ihre Bücher ein und ging. Ich folgte ihr und setzte mich auf meinen Platz. Sie schielte immer wieder zu mir herüber, allerdings kann ich auch nicht von mir behaupten besser zu was das herüber schielen betraf. Ich packte meine Sachen aus und dabei stieß ich sie ausversehen an.
" Tschuldige." Murmelte ich.
Jake kam herein und begrüßte mich und gratulierte mir.
Auch Luna begrüßte er. Sie lächelte und tauchte ab um ihre Sachen auszupacken, dabei stieß sie mich an.
" Sorry." Murmelte sie.
" Macht nichts." Erwiderte ich. Sie lächelte leicht und legte ihre Sachen auf den Tisch, dabei warf sie ihre Federmappe vom Tisch.
Ich kniete mich neben sie und half ihr dabei die Stifte, Ratze, Geodreieck usw einzusammeln.
Sie strich sich verlegen eine Haarsträhne hinteres Ohr und konzentrierte sich auf die Federmappe.
Ich reichte ihr die Stifte und dabei berührten sich unsere Finger.
Sofort kribbelte meine Hand wie elektrisiert und das Kribbeln breitete sich im ganzen Körper aus. Ich sah sie an und sie mich. Ihre Purpur-grauen Augen schlugen mich vollends in ihren Bann und ich war wie erstarrt. Ihr süßer Geruch nach Kirschen und Schokolade hüllte mich ein und ich spürte den Drang sie zu küssen wie heißes Brennen tief in mir drin. Ich wollte mich gerade zu ihr herüber lehnen als Ms Flanning sagte: Ms Moon, Mr Dark, was machen Sie denn da unten!"
Sofort lagen alle Blicke auf uns. Ich sah wie Luna rot wurde.
" Ich helfe Luna dabei ihre Sachen einzusammeln." Sagte ich und hielt das Mäppchen hoch.
" Beeilen sie sich. Und die anderen schauen nach vorne." Schnell packten Luna die Sachen zusammen und setzten uns wieder hin.
Luis beobachtete mich feindselig und Jake grinste mich an. Ich grinste zurück und Luis beachtete ich gar nicht.
Nach der Schule
Ich war inzwischen ziemlich deprimiert. Ich war Luna kein Stück näher gekommen, dafür war der Drang nach ihr noch stärker geworden, je länger ich neben ihr saß desto mehr musste ich mich beherrschen nicht über sie herzufallen und wild zu küssen.
Jetzt fuhren Jake, Lucas und ich nach Hause. Zuhause gingen wir gleich zur Lichtung um sie ein wenig zu dekorieren. Natürlich jetzt nicht mit Luftschlangen sondern mit Whitespots, Leuchtampeln, schwarz Licht und in Richtung Getränke wurde die LEDs von Lampions abgewechselt um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen. Es gab eine kleine Bühne mit DJ und davor war eine Tanzfläche und am Waldrand standen die Snacks und Getränke. Wir beuten die Tische auf und bauten schon mal die Getränke und so auf, das Essen war noch bei uns zuhause. Wir verteilten Bänke auf der Lichtung ringsherum von der Tanzfläche und Lucas testete schon mal die ganzen Lichter.
Die Kabel hatten wir an eine große Verteilerbox angeschlossen und unter den Tischen und hinter der Bühne verlegt.
" Und wann kommt Luna?" Fragte Jake.
" Um halb neun." Sagte ich.
" Wieso denn das?" Fragten die beiden.
" Na ja, die anderen kennen den Weg doch und sie nicht, deshalb nehme ich sie mit." Sagte ich.
Inzwischen war es schon halb acht.
" Wir sollten mal zurück gehen uns umziehen." Sagte ich. Die beiden nickten und wir liefen zurück.
Wir gingen hinein und ich lief die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Ich nahm das Hemd und die schwarze verwaschen Jeans und zog beide an, dann gelte ich mir noch meine Haare, wusch mir das Gesicht und putzte Zähne.
Um acht traf ich mich wieder mit meinen Freunden Jake und Lucas. Wir gingen zur Lichtung und machten die ganze Beleuchtung an und stellten das Essen auf. Ich legte meine Jacke hinter die Bühne und zehn vor halb ging ich zurück und wartete auf Luna.
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