21- Selbstloses Opfer
Lunas POV:
Nun ging es also los. Möge der bessere gewinnen. Alec starrte mich an und ich konnte die Angst in seinen Augen sehen. Er wusste vermutlich davon was Dad getan hatte und vielleicht hatte er ja Angst um mich.
" Verwandelt euch!" Befahl ich. Sofort verwandelten sich alle aus dem Rudel in ihre Wolfsgestalt und auch Dad zwang mich dazu mich zu verwandeln. Auch Alecs Rudel und er selbst verwandelten sich. Die Urwölfe kamen zu uns und die beiden Brüder verwandelten sich und Nova nahm ihre Position neben mir ein. Sie war zwar kein Wolf, aber die beiden Brüder hatten sie mit in ihre Gefangenschaft gerissen und Nova war eine dunkle Hexe und ich ebenfalls, auch wenn ich nicht mit meiner Magie umgehen konnte, so hörte sich das jedenfalls an was die Brüder sagten. Ein Wolf griff mich an. Dad kontrollierte mich und er war ein kaltblütiger Kämpfer und brachte den Wolf ohne mit der Wimper zu zucken um. Unser Rudel war klar im Vorteil, dadurch das Nova, James und Jasper auf unserer Seite kämpften. Wieder tötete ich einen Wolf, als mich plötzlich einer von hinten biss und gegen einen Baum schleuderte wobei mein eines Bein brach und einige Rippen und ich jaulend liegen blieb. In dem kurzen Moment von Dads Schwäche übernahm ich wieder die Kontrolle und mir kam eine Idee.
Plötzlich kam einer meiner Krieger zu mir und beschützte mich mit einem Silberdolch. Dad versuchte wieder die Macht über mich zu übernehmen, aber ich kämpfte verbissen dagegen an. Ich hatte einen Plan. Wenn ich sterben würde, könnte Dad die Urwölfe und mich nicht mehr benutzen und der Kampf wäre zu Ende, also begann ich mich in einen Menschen zu verwandeln und entriss meinem Krieger den Dolch und bevor Dad es verhindern konnte stieß ich mir den Silberdolch ins Herz. Sofort fiel ich auf die Knie und begann zu schreien. Der Dolch steckte noch immer in meiner Brust. Blut sickerte aus der Wunde und bald wälzte ich mich in meinem eigenen Blut. Das Silber frass sich wie Gift durch meine Adern und erreichte dann mein Herz und brachte es zum Stillstand.
Alecs POV:
Jemand griff Luna an und sie wurde gegen einen der Bäume geschleudert. Einer der Krieger kämpfte mit einem Silberdolch um sie zu beschützen. Aber plötzlich entriss Luna ihm den Dolch und stieß sich die Klinge in die Brust. Sie fiel auf die Knie und begann zu schreien. Ich spürte ein heißes brennen in mir drin und es war grauenvoll. Silber. Sie war dabei zu sterben und keiner unternahm etwas. Die anderen war wie erstarrt und vergaßen sogar dass wir mitten in einem Kampf waren. Diese Urwölfin war die erste die sich wieder bewegen konnte und aus ihrer Starre erwachte. Sie eilte zu Luna und nahm ihre Hand. Ich sah fasziniert dabei zu wie Luna wieder zu atmen begann und dafür die Urwölfin immer schwächer wurde bis sie leblos zusammenbrach. Noch immer reagierte keiner.
Hey Alpha. Das war Rose. Sie hatte ich ganz vergessen.
Was gibt's? Irgendwelche Schwierigkeiten? Fragte ich.
Nein. Ich habe was gefunden. Du kannst die Seele nur vertreiben, wenn du zeigst das Luna vergeben ist, das ihre Seele vollständig ist! Sagte Rose aufgeregt.
Danke! Ich kümmere mich um sie! War meine Antwort. Ich eilte auf Luna zu und plötzlich ging das Kämpfen wieder los. Die Urwölfe waren außer sich wegen ihrer Schwester und sehr wütend. Ich musste einige Wölfe erledigen um zu Luna vorzudringen. Was ich jetzt machen würde war etwas dass ich schon lange machen wollte. Ich würde unsere Seelen vereinen. Ich würde sie markieren.
Lucas? Fragte ich.
Ja? Kam es zurück.
Halt dich mit der Exorzismusformel bereit! Ich weiß wie ich sie befreien kann! Ließ ich ihn wissen.
Alles klar! Kam es zurück. Ich verwandelte mich und legte ihren Kopf sanft auf meinen Schoß und beugte mich zu ihr herunter. Ich vergaß den Kampflärm und alles um mich herum. Meine Zähne wurden zu Fangzähnen und ich spürte wie meine Augen gelb leuchteten, dann legte ich meine Lippen sanft auf ihre Schwachstelle und stieß meine Fänge hinein. Ich spürte wie Luna unruhig unter mir wurde und sich in meinen Armen hin und her warf. Ich zog meine Fangzähne aus ihrem zarten Hals und hielt sie sanft in den Armen. Sie begann zu schreien und schlug panisch um sich. Sie schrie als wolle sie jemand umbringen und krümmte sich schmerzverzerrt zusammen. Ich strich ihr beruhigend über die Schläfe und gab ihr sanft einen Kuss. Der Kampf hinter uns war wieder zum Stillstand gekommen und alle starrten Luna an. Plötzlich schrie sie noch lauter als vorher und eine weiße Wolke ähnlich wie Nebel kam aus ihrem Mund. Der Nebel schimmerte bläulich und stieg immer höher.
" Jetzt!" Schrie ich Lucas zu. Er nickte und begann mit der Exorzierung von Moon. Spitze Schreie hallten durch den Wald und meine Ohren taten weh. Die Schreie klangen so Unmenschlich und waren einfach zum Gänsehaut bekommen. Immerhin lief die Exorzierung super. Die Seele wurde aufgesogen in den Spiegel und Lucas wollte gerade den Spiegel zerstören, als dieser klirrend zersprang und die Seele von Moon in den Körper von Nova fuhr. Diese wiederum stand auf, als habe sie geschlafen und kam wie eine Schlafwandlerin auf mich und Luna zu. Alle hielten die Luft an und starrten wie gebannt auf Nova. Nova Streckte die Arme in die Höhe und begann irgendwelche Formeln zu murmeln die ich nicht verstehen konnte. Der Himmel wurde schwarz und die ganze Erde bebte. Novas Augen waren schwarz. Komplet schwarz, keine Iris und keine Pupille sogar das weiße war schwarz. Plötzlich richtete sie die Hände auf mich und begann mit leerem Gesicht irgendeine Formel zu flüstern. Plötzlich traf mich etwas hart vor die Brust und ich knickte ein und fiel zu Boden. Der Schmerz war so extrem, dass ich keine Luft mehr bekam und nur noch sterben wollte. Es war als frässe sich Gift durch mich hindurch. Unaufhaltsam und darauf bedacht mich zu töten.
" Nein!" Schrie Luna und stand schwankend auf. Sie richtete ihre Hände auf Nova und brüllte eine ähnliche Formel und Nova flog über die Lichtung und knallte mit dem Kopf gegen einen Baumstamm und blieb bewusstlos liegen.
Ich sah noch wie Luna sich über mich beugte dann würde alles schwarz.
Lunas POV:
Dieses Biest wollte ihn umbringen. Das konnte ich nicht zulassen. Ich sprang mühsam auf und richtete meine Hand gegen die und brüllte eine Zauberformel, durch die sie mit dem Kopf gegen einen Baum knallte. Ich beugte mich über Alec und fühlte seinen Puls. Er lebte, allerdings war sein Puls schwach. Ich war so wütend auf diese Scheiss Hexe. Ich hatte mich nicht richtig unter Kontrolle und das war mir mehr als deutlich bewusst, weshalb ich versuchte mich zu beruhigen. Nova stand wieder auf und ihre Augen leuchteten schwarz. Vermutlich waren meine Augen auch schwarz. Sie hob ihre Hand und verfluchte mich was das Zeug hielt, aber ich hielt ihre Flüche an und murmelte dafür den Todesfluch. Sie sah es nicht kommen und so erwischte er sie mit voller Härte. Sie krachte wie ein gefällter Baum zu Boden und blieb reglos liegen. Etwas blau schimmerndes stieg aus ihrem Mund auf und flog in die Höhe. Wieder sprach Lucas das Ritual wie als er Dads Seele bannen wollte, doch diesmal gelang es ihm und er konnte Dads Seele zerstören. Das letzte was ich von ihm hörte war ein schrilles Unmenschliches kreischen. Nachdem er vernichtet war, eilte ich zu Nova. Sie war blass und atmete nicht. Ich nahm ihre Hand und flüsterte wieder eine Zauberformel und tatsächlich gelang es mir Nova wieder zu beleben. Sie setzte sich auf und sah mich müde an.
" Bringt sie, Alec und die Urwölfe hinein und kümmert euch um sie. Die anderen Wölfe werden umgehend in ihre Zimmer gehen. Den Wölfen des Dark-Packs steht es frei dieses Grundstück zu verlassen oder nicht!" Sagte ich.
" Wir werden unseren Alpha mitnehmen!" Protestierten das Rudel.
" Er bleibt hier. Er ist zu schwach." Sagte ich.
" Du bist eine Hexe und eine Verräterin! Wegen dir ist er durch die Hölle gegangen!" Schrie mich jemand an.
" Er ist mein Mate! Er bleibt hier. Falls es euch nicht aufgefallen hat, hat er die Verbindung eingeleitet und unsere Seelen vereint!"
Jetzt waren sie still.
" Und wieso warst du besessen?" Fragte jemand.
" Das erkläre ich euch, wenn euer Alpha aufwacht, vorher muss ich aber noch mit ihm sprechen. Die von euch die verletzt sind werden von meinem Rudelarzt untersucht." Sagte ich und rief in Gedanken den Rudelarzt, der sich umgehend an seine Arbeit machte. Ich ging hinein und mein Weg führte mich zu Alec und ich legte mich zu ihm und schlief ein.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top