Kapitel 35
Sobald uns alle beglückwünscht hatten, Mrs. Hudson hatte sich weinend in unsere Arme geworfen, machten wir uns auf den Weg, aus dem Gebäude.
Als wir unser Hochzeitsauto jedoch sahen, blieben wir ruckartig stehen.
Ein Taxi?
Wir beide stöhnten auf.
„Man! Wir fahren damit gefühlt jeden Tag, ich dachte, wenn wir heiraten würden wir ein Gefährt mit mehr Charme bekommen.", entfuhr es Sherlock.
„Was denn? Eine Kutsche, Bruderherz?", spottete Mycroft und Greg fing an zu lachen.
„Das Taxi gehört nun mal zu euch, genau so, wie der Hut.", warf Greg ein.
„Wag es nicht diesen vermaledeiten Hut zu erwähnen.", knurrte Sherlock.
Ich kicherte und zupfte an Sherlocks Ärmel: „Ach, lass doch. Dann fahren wir halt damit. Es ist doch nur eine knappe Stunde.
Murrend willigte er ein, ließ es sich jedoch nicht nehmen Greg auf den Hinterkopf zu schlagen.
„Das war für die Aktion mit den Ringen."
Doch Greg lachte nur, rieb sich leicht verlegen den Hinterkopf und sagte: „Ja. Das hab ich wohl verdient."
Die eine Stunde Fahrt verging ziemlich schnell.
Wie sich herausgestellt hatte, war der Taxifahrer, derselbe, welcher Mycroft und Sherlock zum Standesamt gefahren hatte, was auch erklärte, warum die beiden, trotzt eines nörgelnden Sherlocks, nicht herausgeschmissen worden waren.
Als ich meinem Ehemann....Oh mein Gott!!!!!!! Ehemann! Das hörte sich soooo gut an!!!!
Naja...jedenfalls, als ich Sherlock meine Theorie mitgeteilt hatte, bekam ich einen leichten Stoß in die Seite, woraufhin ich loskicherte. Offenbar gefiel ihm diese Theorie nicht ganz so gut.
Warum wohl?
Dabei konnte er doch froh sein, dass ich wenigstens eine hatte. Oft war ich schließlich einfach nur ahnungslos und hatte nicht den Hauch einer Idee.
Den Rest der Zeit hatten wir damit verbracht, sanfte Küsse auszutauschen, wobei Sherlock es nicht lassen konnte, mir immer wieder sanft ins Ohr zu raunen: „John Hamish Holmes. Das hört sich verdammt gut an."
Gott, wie ich das liebte!
Wir stiegen aus dem Taxi aus stapften den Weg zu dem Haus hinauf.
„Was hat Mycroft eigentlich gemeint mit: „Hat er es gemacht?" Was hast du gemacht und warum ist es dir peinlich? Und warum darf ich es nicht erfahren?", fragte er, als wir gerade ausstiegen und auf das große Haus zuschritten, in welchem bereits reger Betrieb herrschte. Wie es schien, waren bereits alle anwesend.
„Können wir das auf später verschieben? Heute Abend?", fragte ich, während ich rot anlief.
„Heute Abend haben wir aber glaube ich anderes im Sinn.", raunte mir Sherlock ins Ohr und grinste mich an.
Dies hatte den Effekt, dass ich noch röter wurde und ihm auf den Arm schlug.
„Denk doch nicht immer so pervers.", rief ich aus, konnte mir ein Lachen dennoch nicht verkneifen.
„Ich werde schon noch herausfinden, was es damit auf sich hat.", raunte er mir ins Ohr, „Und, wenn ich dich dafür splitterfasernackt ausziehen und ans Bett binden muss."
„Das war aber keine Drohung.", ertönte plötzlich eine, mir nur all zu bekannte Stimme, hinter uns.
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