Kapitel 26

Pip pip pip pip pi...

Mit einem lauten Knall landete der neue Wecker an der Wand.

Der zweiter, der diese Woche kaputt ging. Dieses Mal war allerdings ich schuld.

Ich hatte einen mordsmäßigen Kater und dieses monotone, nervige, mich in den Wahnsinn treibende Piepen half nicht gerade dabei den zu vergessen.

Neben mir ertönte ein raues Lachen und ein paar Sekunden später sah ich in Sherlocks Gesicht, welcher sich gerade über mich beugte.

„Guten Morgen. Hat da jemand nicht so gut geschlafen?", grinste er süffisant vor sich hin.

„Mh.", brummte ich, „Sei bloß leise."

Lachend drückte er mir einen Kuss auf die Stirn.

„Komm. Lass uns aufstehen. Wir müssen heute noch üben."

Was denn üben?

Hatte ich etwas verpasst?

Mein Gesichtsausdruck sagte wahrscheinlich mal wieder alles, denn Sherlock schmunzelte und stand auf, eine Antwort blieb er mir jedoch schuldig.

Genervt schwang ich meine Füße auf den Boden und erhob mich vom Bett, nur um mich gleichdarauf wieder hinzusetzten.

Mein Kooooopf!!!!

Im nächsten Moment hatte ich ein Glas Wasser und eine Tablette, ich tippte stark auf Aspirin, in der Hand. Dankend blickte ich auf und gab Sherlock einen sanften Kuss.

Nachdem die Tablette langsam anfing zu wirken, stand ich endlich auf und schlurfte in die Küche. Gerade war ich dabei den Kühlschrank zu öffnen, als Sherlock sich zwischen mich und den Kühlschrank warf und schrie: „Stoooopp!! Warte."

Verwirrt und auch leicht geschockt betrachtete ich ihn.

„Sag mir einfach, was du willst, und ich hol es dir heraus, aber es wäre besser, wenn du dich umdrehst."

Was hatte er denn jetzt schon wieder in den Kühlschrank geschmissen?

Seufzend drehte ich mich um und begann alles aufzuzählen, was ich benötigte.

Als ich das Schließen, des Kühlschranks vernahm drehte ich mich um und sah ihn fragend an.

„Will ich wissen, womit du dieses Mal den Kühlschrank misshandelst?"

„Nein. Willst du nicht."

Damit war das Thema beendet.

OOkkkeeeyyyyy...

„Also. Würdest du mich jetzt aufklären, was wir wichtiges heute machen müssen, dass du mich um meine wohlverdiente Bettruhe bringst?", erschöpft ließ ich mich auf einen, der Stühle fallen und begann mir ein Brot zu schmieren.

Als Antwort bekam ich nur einen „Das-ist-doch-offensichtlich" Blick.

Schön, wenn er es wusste, ich aber nicht!

„Also noch kann ich keine Gedanken lesen. Du musst es mir schon auf die altmodische Art sagen.", seufzte ich, nachdem er nach fünf Minuten immer noch nichts gesagt hatte.

„Das weißt du doch.", bekam ich als Antwort.

„Nein, weiß ich nicht. Sonst würde ich nicht nachfragen. Reichst du mir mal das Marmeladenglas rüber?"

Gelangweilt schmierte ich mir meine Brote zu Ende und begann eines davon zu essen.

„John. Das habe ich dir schon paar Mal gesagt. Das erste Mal, war, als ich es, als Punkt auf die Liste gesetzt habe. Dann habe ich dich noch vor..."

Bevor er weiterreden konnte, hatte ich ihm kurzer Hand mein zweites Brot in den Mund gestopft.

„...ja ja, Herr Meisterdetektiv. Es tut mir unglaublich Leid, dass ich mir nicht alles merken kann.", gab ich von mir, „Würdest du mir jetzt also bitte sagen, was ich denn soooo Wichtiges vergessen habe.", fragte ich und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es sah einfach zu lustig aus, wie er versuchte irgendwie das Brot herunterzuwürgen und mich dabei anfunkelte.

Nachdem er es endlich geschafft hatte, bekam ich einen weiteren Todesblick.

„Man. Ich hatte doch gar kein Hunger."

„Pech.", erwiderte ich und streckte ihm die Zunge heraus.

„Was habe ich denn jetzt vergessen?"

„Wir wollten noch für unseren Eröffnungstanz üben."

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