#91 Tom & Mirko: Twins

Tom

Acht Tage ist es her, dass ich dumm genug war zu glauben ich könne es mit einem Kraken aufnehmen - und sei es auch nur einer im Miniformat.
Aber heute kann ich das erste Mal seit diesem Unfall mit meiner rechten Hand etwas fassen und heben oder mich abstützen, ohne dass ich Schmerzen verspüre.
Trotzdem habe ich verdammtes Glück gehabt, dass sich nichts entzündet hat, das keine großen Blutgefäße, wichtige Nervenstränge oder gar Knochen perforiert wurden.
Wobei mich ja schon interessieren würde wie Cédric überhaupt und so schnell an so eine Palette von Medis kommt - vermute aber, dass es besser ist, das nicht so genau zu wissen.

Wie auch immer, auf jeden Fall fahren wir zur Feier des Tages nach Nizza ins 'Le 6'.
Bullshit, wir fahren natürlich weil ich wieder Auto fahren kann und João somit was trinken darf.
Auch insgesamt bin ich mir ziemlich sicher, dass, so sehr er es mag wenn ich sein Sub, sein Kitten bin und er mich hilflos unter sich hat, diese allumfassende Hilflosigkeit dann doch ein wenig zu viel für ihn war.
Außerdem, auch wenn er das vor mir verborgen hat, hat er sich wohl doch Sorgen gemacht in den ersten Tagen danach. Zumindest haben mir Mirko und Lucas das erzählt.

Nichtsdestotrotz beglückwünsche ich mich auf der Fahrt nach Nizza mehrmals, dass ich ein Auto mit Automatik habe, denn auch wenn mein rechter Arm nicht mehr schmerzt, bin ich froh keine Gangschaltung bedienen zu müssen.

Das 'Le Six' ist immernoch derselbe Animier- und Baggerschuppen wie im Jahr zuvor als João mich hier an den jungen Ivan verkauft hat.
Aber soviel Alternativen scheint es zwischen Cannes und San Remo an Côte d'Azur und Riviera dei Fiori nicht zu geben, denn der Laden ist gut besucht.

Immerhin, die Beleuchtung aus blauem und pinkem Licht hat etwas für sich.
Wir haben sogar Sitzplätze leicht erhöht ergattern können von denen wir einen guten Blick in die Menge haben und herrlich über alle Anwesenden die in unser Blickfeld geraten ablästern können.

Gerade habe ich João zum zweiten Mal losgeschickt uns Cocktails zu holen und wundere mich wo er bleibt.
Plötzlich raunt er mir ins Ohr: "Do you want twins tonight?"
Mein Erschrecken ist schneller als mein Erkennen seiner Stimme und ich fahre hoch und knalle unsanft mit dem Knie gegen den kleinen Tisch.
Muss der sich so anschleichen, das ist nicht witzig!
Nun João findet wohl doch witzig und er ist nicht alleine denn ich höre zwei weitere Personen kichern.
Also drehe ich mich herum und da steht João mit unseren Cocktails, aber hinter ihm stehen noch zwei Jungs und deren Gesichter kenne ich doch...
"Stellario, Gianni" entfährt es mir und es könnte sein, dass meine Stimme dabei ein klein wenig quietschig ist.
"Wo hast du die denn her?" frage ich João.
"Hab' ich an der Bar getroffen" grinst der.
"Und da dachtest du, sie mir als Häppchen zu servieren?" frage ich und ziehe meine rechte Augenbraue hoch.
Die Zwillinge finden unsere kleine Kabbelei offenbar äußerst amüsant, denn sie grinsen und kichern weiter.
"Ehi Tom, è bello vederti!*" begrüsst mich Gianni und umarmt mich.
Stellario ist ein wenig zurückhaltender als sein Bruder, aber auch er umarmt mich und raunt mir zu: "Bello, sono così felice...*"
"The hottest twins ever, that's a surprise" teile ich meine Freude die Zwei wiederzusehen mit.
"Hoffentlich eine tolle Überraschung?" lacht Gianni und zwinkert mir zu. Mein Blick wandert zu Stellario der mich verstohlen mustert und er wird ein wenig rot, als unsere Blicke aufeinandertreffen.
"Und eine wunderschöne Überraschung" erwidere ich und schenke Stellario ein gewinnendes Lächeln.
Dann schaue ich zu João, so ganz weiß ich nicht, was ich von der Sache halten soll, vor allem die Art und Weise in der Stellario mich anschaut, verwirrt mich. João aber ist völlig entspannt und betrachtet unsere Interaktion schmunzelnd.
Und dann meint er leichthin: "Und Tom, was denkst du, nehmen wir die Beiden mit zu uns?"
Warte, was? Meinst du, was ich denke dass du meinst?
Vor meinen inneren Auge tauchen Bilder auf die...
...nun ja, mein Blut in eine bestimmte Stelle meiner Körpermitte strömen lassen.
"Äähhh....." lautet meine intelligente Antwort.
"Die Beule da in deiner Hose sagt ja" grient João.
"Und die Beiden wollen das auch?" Ein bisschen skeptisch bin ich ja schon noch.
"Fuck yes!" kommt es von Gianni während Stellario verschämt lächelnd nickt.
"Ja dann....
...Zwillinge, wer träumt von sowas nicht" kichere ich.
"We make dreams come true" erklärt Stellario mit einer Stimme, die keinen Zweifel daran lässt, welche Art von Träume er hier meint.
"Das ist verrückt..." sage ich mehr zu mir selbst.
"Ich weiß" raunt mein Freund mir zu, "und nichts ist zu verrückt für uns!"
"Ja dann, andiamo signori!" rufe ich in die Runde, "Let's go!"

"Und, was treibt euch nach Nizza?" frage ich die Zwei neugierig während ich mich durch den wie immer dichten Verkehr der Uferstraße wühle.
"Ach, dass ist nicht so weit von San Remo" meint Gianni und Stellario ergänzt: "Und netter als Genua wenn man unter die Leute will..."
"Außerdem weit genug weg von daheim so dass die Gerüchte ihren Weg dahin nicht finden" wirft Gianni noch ein.
"Ihr seid noch nicht geoutet?" frage ich ein wenig überrascht.
"Nein" kommt es von Gianni und Stellario meint leise: "Keiner von uns hat es über das Herz gebracht unserer Mama zu erzählen, dass trotz zweier Söhne das mit den Enkeln nichts wird..."
"Wie gut, dass ich genug Geschwister habe, da ist das kein Thema" kommentiere ich das Dilemma.

Nach über einer Dreiviertelstunde Debatte über 'die Familie' treffen wir endlich beim Anwesen der Caxias an.
Da es draußen immernoch warm ist, im Le Six sogar sehr warm war, steht uns allen der Sinn nach Abkühlung, so dass Joãos Vorschlag: "Duschen und Pool?" auf einhellige Zustimmung trifft.

Während ich mit João nach oben in unser Bad gehen, nehmen die Zwillinge die Duschen im Poolhaus.
Als ich fertig bin, will ich gerade nach einer Badehose suchen, da bedeutet mir João, dass das nicht vonnöten sei.

Aber bevor ich nun ganz nackt mit einem ebensolchen João nach unten gehe, befindet der, dass ein Halsband doch angemessen sei mich als Seins zu markieren.

Giggelnd stoßen die Brüder - ebenfalls unbekleidet - unten zu uns.
Während João 'was zum trinken' besorgt betrachte ich die Beiden ein wenig verstohlen und muss wirklich aufpassen, dass ich keine 'großen Augen' bekomme.
Nicht das ich unzufrieden mit meiner 'Ausstattung' wäre, aber die beiden Brüder gehen schon eher in Joãos Richtung und da kann ich nicht mithalten.
Und so verstohlen waren meine Blicke dann doch nicht, denn Gianni kommt auf mich zu und streicht mir sanft über den Rücken: "Do you like what you see?"
Stellario hingegen macht sich nun garnicht erst mehr die Mühe zu verbergen wie er mich abcheckt.
Ich nicke nur und spüre wie mir das Blut in die Wangen schießt.
"Ma un po' timido il nostro Tommasino*" kommentiert Gianni das, mehr an seinen Bruder gewandt.
Dessen Blick auf mich zeigt sogar mir deutlich, dass auch ihm gefällt was er sieht. "Lo rende più carino*" antwortet er und seine Stimme verrät keinerlei Ironie dabei.

João taucht wieder auf. "Vino or Champagner?" fragt er in die Runde, die Brüder votieren sofort für den Champagner.
Dann geht es hinaus zum Pool und hinein in das angenehm temperierte Wasser.
Tatsächlich schwimme ich ein paar Runden bevor ich mich im niedrigeren Bereich des Pools an den Beckenrand lehne.
Nach kurzer Zeit gesellt sich Stellario zu mir und er bringt mir sogar ein Glas Limonata zum trinken mit, während er selber immernoch an seinem Champagner nippt.
Dabei rückt er mir immer näher bis unsere Schultern sich schon berühren. Ich spüre seine Blicke auf mich deutlich und drehe daher meinen Kopf in seine Richtung. Er schaut in meine Richtung und seine dunklen, sehnsuchtsvoll glitzernden Augen bohren sich tief in meine.

"I tuoi occhi, sono già belli, come il mare in tempesta.*" Seine Stimme ist sanft und ein wenig schmeichelnd, dennoch schaue ich ihn etwas verwirrt an, denn ich habe nur was mit Augen und Meer verstanden.
Ihm entgeht nicht, dass ich an die Grenzen meiner Italienischkenntnisse gekommen bin, und mit einem feinen Lächeln und einem weiteren, intensiven Blick in meine Augen wiederholt er: "Your blue eyes, they are wonderful".

Er flirtet mit mir! Aber mit welcher Intention?

Ich bin verunsichert.

Bilde ich mir die romantische Komponente seines Begehren nur ein und es geht nur um Sex, oder doch um mehr?
Wie soll ich reagieren und was wird João davon halten?

Unsicher suche ich mit meinen Augen nach João, aber der sitzt mit Gianni im Whirlpool und lacht.

"I'm more into dark eyes, like yours..." erwidere ich und dieses Mal bin ich es der in den Augen seines Gegenüber versinkt.
Vorsichtig beginnt Stellario seine Arm um mich zu legen und als ich seine Hand auf meinem von ihm abgewandten Schulterblatt spüre, seine Finger die sanft über meine Haut streichen, ist es ein elektrisierendes Gefühl und meinen Lippen entfleucht unwillkürlich ein "Mhmm..." welches deutlich zu erkennen gibt, dass ich diese Berührung alles andere als unangenehm empfinde.
Fast unmerklich kommt er mir näher, bis er direkt vor mir steht.
Dabei hängen unsere Blicke ununterbrochen aneinander, unsere Nähe lässt mein Herz schneller schlagen und nicht nur mein Atem beschleunigt sich.
Und er kommt noch näher, ein kleines Stück und dann noch eines.
Stellario schaut mich erwartungsvoll an und ich habe den plötzlichen Impuls ihn zu küssen, aber kurz bevor ich meine Lippen zu seinen führe, halte ich inne. Du gehörst João! meldet sich mein Verstand.
Dennoch wandern meine Augen wieder zu seinen Lippen die mich voller Verheißung anschimmern.
Obwohl sie die verbotene Frucht sind verspüre ich ein ganz intensives Verlangen sie auf meinen Lippen zu fühlen.
Unter seinen dichten Wimpern hervor schaut er mich unverwandt an und plötzlich, wie unwillkürlich, taucht meine rechte Hand aus dem Wasser und streicht ihm sanft über die Wange.
Er seufzt auf und nun sehe ich seinen nußbraunen Augen ganz deutlich das Verlangen aufglühen, sie weiten sich und färben sich dunkelglänzend.
Seine Hände finden ihren Weg in meinen Nacken, umfassen mich so und lassen mich wohlig erschauern.
Er lächelt wissend, doch als er sich weiter vorbeugt weiche ich unwillkürlich zurück.

Kurz hält er inne, dabei scheinen seine Blicke mich förmlich zu durchdringen.
Er wispert mir zu: "Du willst auch...
...aber du hast Angst, dass João das nicht gut findet...."
Ich schlucke und nicke stumm.
Eine seiner Hände wandert vom Nacken hoch und streicht mir durch die Haare.
"Denkst du, ich würde irgendwas mit dir machen, was für João nicht okay wäre, als Gast in seinem Haus?" Ein ganz wenig schwingt Amüsement in seinen Worten mit.
"Nein..." stottere ich, "das... das denke ich nicht..."
"Siehst du" raunt er mir zu, "entspann dich und lass' es zu!"
Und dann spüre ich seine Lippen auf meinen, seine Zunge die Einlass begehrt und ich lasse mich fallen, in diesen Kuss, in das was Stellario in mir auslöst und alles das was diese Nacht noch bringen mag.

Meine Arme haben längst seinen Körper umschlungen und gegenseitig ziehen wir uns immer näher aneinander.
Und dann spüre ich sein Glied was gegen meines stößt - und schlagartig wird mir klar: Um was immer es hier gerade geht, auf jeden Fall geht es auch um Sex. Denn ich spüre buchstäblich wie sehr Stellario von mir angetan ist. Und das ist ziemlich viel - und ziemlich hart.

Mit leicht kreisenden Bewegungen seiner Hüften reibt er nun seine Erektion an meinem Glied welches sich durch diese Reizung auch aufrichtet.
"Lass uns aus dem Wasser gehen" murmelt Stellario in eine Pause zwischen zwei Küsse.
Einen zustimmenden Laut brummend löse ich mich von ihm und wir verlassen den Pool über die Treppe, wobei Stellario seinen Arm nicht von meinen Schultern nimmt.
Wasser tropft von unseren Körpern und lässt sie im Licht der Terassen- und Poollichter glitzern.

Vom Jacuzzi aus schauen João und Gianni zu uns her während mich Stellario zu der Liegefläche dirigiert.
Es gibt zwei große Liegefläche am Pool die in etwa so sind wie die dicken Matten beim Turnsport.
Als wir am Jacuzzi vorbeigehen, werfe ich João einen fragenden Blick zu, aber in seinen Augen sehe ich kein Vorwurf und keinen Groll, mehr macht es auf mich den Eindruck, als gefalle ihm mich mit Stellario zu sehen. Dann nickt er unmerklich und meine Unsicherheit gegenüber Stellario ist wie weggeblasen.

Apropos Blasen, wie ich nur wenig später am eigenen Schwanz erfahren darf, beherrscht Stellario das sehr gut.
Während er auf der Liegematte sitzt, verwöhnt er mich mit seinen vollen Lippen und seiner Zunge wobei ich leise stöhnend vor ihm stehe und sanft mit den Finger durch seine Haare fahre.
Bevor er es aber zu weit treibt, lässt er von mir ab und dreht sich um, so dass er mit dem Oberkörper auf der Matte liegt, die Beine breit gespreizt.
"Mi inculi!?*" raunt er mit einer vor Erregung ganz rauen Stimme.
Die Aufforderung ist eindeutig, denn nur das Italienische hat mit 'inculare' ein eigenes Verb für 'in den Arsch ficken.
Vorsichtig führe ich einen Finger in ihn ein, was ihn stöhnen lässt, da er aber völlig entspannt ist, setze ich meine Latte an seinem Loch an und schiebe mich langsam in hinein.
"Fuck, yes!" keucht er auf.

In einem ruhigen Rhythmus stoße ich ihn in und freue mich an den Lauten der Lust die seinem Mund entströmen.
Dann jedoch spüre ich etwas kaltes an meiner Rosette, vorsichtig drehe ich meinen Kopf und es ist João der meinen Eingang mit einem Gleitmittel benetzt.
Neben ihm steht Gianni mit einer mordsmäßigen Latte und nun tritt João beiseite und schiebt Gianni hinter mich in Position für...
...das macht der jetzt nicht wirklich?

Doch, das macht er wirklich, ich spüre Giannis Eichel an meinem Loch und dann raunt João mir ins Ohr: "Enjoy, you will never forget!"
Laut stöhne nun ich als Gianni seine volle Länge in mir versenkt.
Und dann muss ich garnichts mehr tun außer mich dem Rausch meiner Lust hinzugeben, denn Gianni hält mich fest an den Schultern und mit jedem Stoß mit dem er sich in mich versenkt, rammt er meine Härte tief in seinen Bruder.

Mirko

Da Tom und João heute Abend in irgendeinen Club gehen, wo 'das Baby', also ich, nicht reindarf, gehen wir heute ins Aquasplash, einem Erlebnis- und Spaßbad hier in Antibes.
Während Lucas das alte Cabrio durch das übliche Verkehrschaos steuert, genieße ich einfach das Urlaubsfeeling.

Spaßbäder mit Wellenbad, diversen Wasserrutschen, Gegenstromanlagen usw., wer mag sowas nicht, vor allem wenn das Wetter so super-sommerlich ist wie hier in Südfrankreich.
Mein Schatz hat heute die Spendierhosen an, denn er nicht uns sogar Liegestühle mit eigenem Sonnenschirm.
Und dann sind wir drinne. Was soll ich sagen, es ist gigantisch.
"Boah ey, die haben 13 unterschiedliche Wasserrutschen!" stelle ich mit Begeisterung fest.
"Die werden wir alle ausprobieren" zwinkert Lucas mir zu.

Was mir allerdings auch Recht schnell auffällt, ist, dass andere als ich, mein Freund hier mit seiner Haarfarbe auffällt und 'gut ankommt'.
Sowohl von Mädchen als auch von anderen Jungs bekommt er Blicke zugeworfen welche mir überhaupt nicht gefallen.

Nacheinander testen wir die unterschiedlichsten Rutschen und ich muss sagen, dass mir die High-Speed-Variante am Besten gefällt, vor allem wenn die Röhren so enge Kurven machen.
Der einzige Nachteil ist, dass man in diese nicht zusammen darf.
Das darf man aber bei den etwas entschärfteren Varianten und so lasse ich es mir nicht nehmen Lucas zwischen meinen Beinen zu platzieren und dann mit ihm durch die Rühren zu sausen.
Er quietscht dabei auch so herrlich.

Dann entdecken wir aber noch etwas sehr abgefahrenes, dass wir zu zweit machen können. Es nennt sich hier 'Side-Winder" und ist eine riesige mit Wasser belaufene Halfpipe in die man in einem Art kleinen Schlauchboot sitzend gestossen wird.
Abgesehen davon, dass es ein Heidenspass ist gefällt mir natürlich auch, dass mein Freund sich dabei ganz fest an mich klammert.

Herumtoben im und mit Wasser macht jedoch irgendwann hungrig und durstig und so holen wir uns irgendwann etwas zu trinken und verziehen uns auf unsere Liegestühle.

"Viele hübsche Jungs hier!" räsoniert Lucas, "vor allem viele die voll in mein Beuteraster fallen." Er grinst mich ein wenig zu selbstgefällig an.

Aber natürlich, ich falle in sein Beuteraster und mit meinen Haaren und meinen Augen ginge ich hier locker als ein 'Ureinwohner' der Gegend durch.

Trotzdem gefällt mir das nicht."Ich hoffe nur, ich werde jetzt nicht gegen einen kleinen Franzosen eingetauscht" knurre ich, halb belustigt und halb drohend.
"Ich bin doch nicht irre, Tom würde mich achtkantig rauswerfen..." feixt er.
Da bin ich mir nicht so sicher....
"Also nur das hindert dich?" schnaube ich empört und schmolle.
"So war das nicht gemeint" mein Feund rudert jetzt aber fast panisch zurück, "komm' wir gehen an die Bar und ich spendiere dir einen Cocktail."
Versöhnlich legt er seine Hand auf meinen Oberarm und streift sanft über diesen.
Alleine seine Berührung bewirkt einen sanften Schauer der über meine Haut zieht.
"Na gut..." erwidere ich gedehnt, "ich kann dir einfach nicht böse sein!"

In der Bar bestellt mir Lucas auf meinen Wunsch einen 'Sex in the Beach', er selber muss ja nachher noch fahren.
Ein paar Plätze von uns entfernt fällt mir nach einiger Zeit eine Gruppe von drei Jungs auf, bei denen mein Gaydar voll ausschlägt, welche miteinander giggeln und kichern und immer wieder alles andere als unauffällig in unsere Richtung gucken.
"Wir haben Bewunderer" raune ich Lucas zu und deute in Richtung der Drei, die das auch mitbekommen.
"Wollen die aus 'nem Dreier ein Fünfer machen? witzelt der.

Nachdem zwei der Jungs auf den Dritten eingeredet haben, löst der sich tatsächlich von den Beiden und kommt zu uns herüber.
Man sieht wie er all' seinen Mut zusammenrafft bevor er uns anspricht: "Hi, can I ask you something?" Unsicher schaut er zwischen uns beiden verlegen lächelnd hin und her.
"Hello" erwidere ich, "sure, ask us whatever you want to know."
Lucas lächelt in freundlich an und nickt zu meinen Worten.
"Are you two together?" will er nun von uns wissen.
"Yes, I'm Lucas and that's my boyfriend Mirko" übernimmt mein Freund nun das Antworten.
Ein wenig enttäuscht guckt der Junge und murmelt "C'est dommage..."
"Why is that a pity?" fragt Lucas ihn.
Er schaut Lucas erstaunt an, dass dieser Französisch versteht hat er wohl nicht erwartet.
"I'm Cyrille" stellt er sich vor, "ich hatte gehofft einer von euch wäre noch zu haben und ich wäre nicht die ganzen Sommerferien das 'Dritte Rad am Wagen' bei Joel und Julien..."
Während er redet wird er leicht rot und deutet dann auf die beiden Jungs die erwartungsvoll zu uns hinüber starren.
"Mit welchen von uns hättest du denn was anfangen wollen?" erkundige ich mich amüsiert, auch wenn er mir irgendwie ein wenig Leid tut und mir seine Courage auch imponiert.
"Ihr seid beide sehr cute" meint er und wird noch einmal eine Spur röter, "ich hätte es bei euch beiden versucht."
"Ich mag dich!" meint Lucas zu ihm, "du bist cool!"
"Da hat mein Boyfriend absolut Recht" pflichte ich ihm bei, "aber vielleicht können wir hier ja zu fünft ein wenig etwas unternehmen, wir sind noch fast 4 Wochen hier."
Cyrille denkt kurz nach, dann lächelt er und dreht sich zu den anderen Zwei um: "Hé Eji et Eji, venez ici...!*"

Die beiden kommen sofort zu uns herüber und stellen sich nochmal als Joel und Julien, zusammen Ejieji, vor.
Zu meiner Freude sprechen auch sie ein ganz passables Englisch, denn trotz aller Bemühungen von Madam Seilfelder, ist mein Französisch doch eher unsicher.

Zu fünft toben wir eine zweite Runde durch das Erlebnisbad und als es an der Zeit ist zu gehen, bietet Lucas den Dreien an sie zu ihrer Unterkunft zu fahren.
Das ist dann doch ein ziemlicher Umweg und dann entscheiden wir uns noch ein Bistro zu besuchen wegen dem Hunger.
Während des Essens tauschen wir unsere Handynummern aus und erfahren noch etwas über die drei Franzosen bzw. erzählen etwas von uns.
Die Drei sind alle 17 und kommen aus Lille, einer Stadt in Nordfrankreich. Wegen der in Frankreich ausgedehnten Sommerferien wurden sie von ihren Eltern in so einer Art Ferien-Camp geschickt, aber immerhin eins an der Cote d'Azur welches auch gayfriendly ist.
Nachdem wir die Drei an ihrem Camp abgesetzt haben fahren wir zurück zu unserer Unterkunft.

Toms Wagen ist schon wieder da als wir eintreffen und als wir das Haus betreten ist im kompletten Erdgeschoss Licht an. Als wir die Treppe hinab gehen hören wir sehr eindeutige Geräusche vom Poolbereich her kommen.
Wir grinsen uns an und bedeuten uns leide zu sein, dann schleichen wir uns um die Ecke und werfen einen Blick nach draußen.

Als Quelle der Geräusche können wir schnell Tom identifizieren der an einer der Liegeflächen steht und offensichtlich einen jungen Italiener fickt. Hinter ihm steht ein anderer Italiener der dem vor Tom liegenden verdammt ähnlich sieht und dieser wiederum versenkt sich in Tom.
Daneben steht João und betrachtet das Ganze was ihn offensichtlich ziemlich aufgeilt.
"Fuck, Tom ist die Mitte vom Sandwich zwischen zwei.... Sind das Brüder?" wispert Lucas mit vor Erregung heiserer Stimme in mein Ohr. Die Beule in seinen Shorts zeigt mir deutlich wie sehr ihn das Bild erregt. Und wenn ich an mir herunter gucke, muss ich zugeben, dass auch mich dieser Anblick nicht unberührt lässt.
"Was 'ne geile Sau" raune ich zu Lucas, aber João hört mich.
Grinsend mit einer schlackernden Latte kommt er auf mich zu.
"Hey my babyboys, we make sandwichs, do you like it?" fragt er uns mit einem versauten Unterton.
"Are they brothers?" fragt Lucas und kann seinen Blick nicht abwenden.
"Much better" flüstert João lasziv, "they are twins!"

*Ehi Tom, è bello vederti! = Hey Tom, schön dich zu sehen!
*Bello, sono così felice... = Hübscher, ich freu mich ganz arg...
*Ma un po' timido il nostro Tommasino = Doch ein bisschen schüchtern unser Tommylein.
*Lo rende più carino. = Macht ihn (nur) niedlicher.
*I tuoi occhi, sono già belli, come il mare in tempesta. = Deine Augen, sie sind so wunderschön, wie das Meer im Sturm.
*Mi inculi = Fick mich in den Arsch.
*Hé Eji et Eji, venez ici... = Hey Jot und  Jot, kommt her...

Bild oben: Die Zwillinge.

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