#44 Tom & Joao: Domine!

Tom

Mit dem wunderbaren Gefühl in der Sonne zu liegen werde ich wach. Noch bevor ich meine Augen öffne, erreicht meine Nase der Geruch vom Sex der im Raum liegt. Vorsichtig taste ich um mich herum, aber ich kann niemanden finden. Allerdings melden mein Hintern und meine Oberschenkel das Gefühl, sie seien mit irgendetwas verklebt.

Wo also bin ich?

Entschlossen reiße ich meine Augen auf. Und dann stockt mir der Atem. Am Fußende des Bettes auf welchem ich liege, ist eine riesige Panoramascheibe und ich blicke direkt über den davor befindlichen Balkon zwischen Kiefern und Palmen hindurch auf das Meer. Azurblau liegt es ruhig zwischen den Bäumen, ein paar weiße Schiffe wiegen sich leicht im Wind und darüber wölbt sich ein wolkenloser, tiefblauer Himmel.

Ich bin bei Joao, fällt es mir ein und ein wunderbares Gefühl erfasst mich. Aber warum bin ich im ersten Stock? Gestern bin ich doch überhaupt keine Treppe gelaufen. Und wo ist Joao?

Mühsam krabbele ich aus dem Bett, der leichte Schmerz im Arsch, sowie am Hals und im Nacken bringen die Erinnerung an die Nacht sofort zurück. Versonnen seufze ich angesichts der Gedanken.

Plötzlich jedoch steht Joao vor mich und grinst mich wissend an, sagt dann aber sehr liebevoll: "Bon jour mon Tom! Take a shower und dann komm' runter, Frühstück ist fertig." Vorsichtig laufe ich zum Badezimmer und ich weiß nicht wie mir das gstern entgehen konnte, es ist huuuuuge! Ein Traum in hellgrauem Mamor... ...und Gold? Zu meiner Überraschung sind meine Kosmetik- und Toilettensachen schon bereit gelegt.

Ich beeile mich mit dem Duschen und da ich nichts zum Anziehen habe, versuche ich mal die andere Tür zum Bad raus. Ein großes Ankleidezimmer empfängt mich und im begehbaren Kleiderschrank, aus dem ich mir eigentlich eine Shorts von Joao klauen wollte, sind auch meine Sachen schon sorgfältig eingeräumt. Also greife ich mir eine blaue Shorts und ein weißen Tanktop, bevor ich das Ankleidezimmer durch die andere Tür verlasse. Diese führt zu einem mit hellgrauem Marmor gefliesten Flur, der mich nach links zu einer Galerie führt, zu der ich mich nun begebe.

Heilige Scheisse, das ist kein Haus, das ist ein Palast!

Von der Galerie führen zwei sanft geschwungene Freitreppen aus weißem Marmor nach unten in eine von griechischen Säulen gestützte Halle, über mir befindet sich eine im Jugenstil gestaltete farbige Glaskuppel. Gegenüber von mir ist der Hauseingang.

Das Haus liegt am Hang, deswegen habe ich gestern keine Treppe bemerkt, blitzmerke ich.

Ich laufe eine der Treppe herunter in die mit beigeem und schwarzen Marmor geflieste Halle. Vor der Treppe ist ein Freiraum, aber durch die Säulen hindurch welche die Galerie tragen fällt mein Blick auf eine Art Wohnsaal. Nee, Wohnzimmer kann man dazu echt nicht mehr sagen! In der Mitte befindet sich als Mosaikboden im antiken Stil das Wappen der Herzöge von Caxias, rechts und links davon befinden sich Sitzgruppen mitweißen Ledersofas und Tischen aus schwarzem Marmor. Blickt man über das Mosaik hinweg so sieht man eine leicht erhöhte Terasse und wenn man den Blick weiter schweifen lässt, grünen Rasen, Bäume und dahinter das blaue Meer. Links von mir steht ein weißer Flügel vor der Säulenreihe und beidseitig an den Wänden hängen Flatscreen-TVs unanständiger Größe.

Hilflos stehe ich da und rufe: "Joao? Were are you?" Eine Tür öffnet sich links von mir und ein lachender Joao kommt heraus und sagt: "Frühstück gibt es hier." "Du hast Frühstück gemacht? Und mein Auto ausgeladen?" frage ich verwundert, Joao schaut mich nur amüsiert an und erwidert: "Nein du Dummerchen, das macht Cédric!" Cédric? Ich gehe durch die Tür und befinde mich in einer riesigen Küche mit Essbereich, auch hier sehr viel Marmor und Tropenholz und auf dem Esstisch ist ein mehr als nur opulentes Frühstück angerichtet.

"Setz dich!" sagt Joao und während ich mich hinsetze ruft er: "Cédric!" Eine weitere Tür öffnet sich und ein junger Mann mit braunen, nach oben frisierten Haaren und braunen Augen kommt herein, gekleidet mit schwarzen Shorts und einem weißen Shirt. Er schaut Joao mit Hundeblick an und sagt: "Oui, votre Altesse?"

Dann fällt sein Blick auf mich und obwohl er sein Lächeln aufrecht erhält verdunkelt sich sein Blick.

Oh, oh, da findet aber einer garnicht lustig, dass ich hier bin. Offenbar gehört der zum Hauspersonal. Bei wem im Bett der sein Bewerbungsgespräch geführt hat, kann ich mir aber gut vorstellen.

Bei meinen Gedanken fange ich unwillkürlich an zu Grinsen, seine Augen glühen nun auf - und dass das Eifersucht ist, kann ich sehr gut erkennen.

Da hat sich wohl jemand etwas mehr von Joao erhofft. Ob ich hier auf noch mehr Personal treffen werde die sich mal mehr erhofft haben? Erhoffe ich mir nicht auch mehr von Joao, ich sollte aufpassen, nicht, dass ich hier nachher als Poolboy ende.

Bemüht freundlich spricht mich dieser Cédric nun an: "Bonjour Monsieur Keran, qu'est-ce que je peux vous servir comme boisson?" Kurz überlege ich ihm anzubieten, mich zu duzen und Tom zu nennen, aber dann fällt mir ein, dass das keine gute Idee wäre, er soll ruhig merken wo ich stehe bei Joao und wo er steht. Also beantworte ich seine Frage nach dem was ich trinken möchte mit einem Hauch von Arroganz: "Bonjour Cédric, ce serait super s'il pouvait me faire un chocolat." Kurz entgleist seine Mimik, aber dann fängt er sich wieder: "Comme vous le souhaitez, vient immédiatement!" Ob er auch Englisch spricht? Um das herauszubekommen ergänze ich: "With cream please!" Er schaut mich verständnislos an. Na wenn er nicht mal versteht, dass ich Sahne darein will, dann ist es mit seinem Englisch nicht weit her. Was mir sehr gefällt, denn so kann ich mit Joao reden, ohne dass er uns versteht.

Joao übersetzt meinen Wunsch: "...avec de la crème" und Cédric macht sich an die Arbeit. Ich grinse Joao dreckig an und frage süffisant: "This Cédric, wurde der hier Hausboy nachdem oder bevor er in deinem Bett überzeugt hat?" Joao schaut mich überrascht an, dann schaut er zu Cedric der seinen Namen natürlich verstanden hat und mißvergnügt zu uns schaut, dann fängt er an zu lachen: "Ist das so offensichtlich?" "So wie er dich und wie er mich anschaut ist das offensichtlich. Der fühlt mehr als Dankbarkeit für den Arbeitsplatz." erwidere ich. "Ich hoffe nur er betrachtet meine Anwesenheit hier nicht als Wettbewerb. Wenn ich Grund dafür wäre, dass sein Herz gebrochen wird, wäre mir das nicht gerade angenehm." Joao nickt und meint dann: "Ist mir nie aufgefallen, aber ich rede mit ihm."

Cédric bringt unsere Getränke und während ich nach den dargebotenen Speisen greife frozzele ich: "Ich hoffe nur, dass ich nicht irgendwann weil du Mitleid hast hier zum Poolboy werde." Schlagartig fällt das Lächeln aus Joaos Gesicht und er guckt mich sehr ernst an: "Du solltest wissen, dass du mehr für mich bist!" Dann seufzt er bevor er fortfährt: "Du solltest aber auch wissen, dass meine Familie hier regelmäßig Urlaub gemacht hat, seitdem ich acht Jahre alt war. Und das heißt auch, dass ich hier einige Jungs und Männer kenne und als Freunde habe, mit denen ich schon mal was am Laufen hatte..." Ok, überrascht bin ich jetzt nicht wirklich. "Das ist schon okay, es würde mich auch freuen wenn ich deine Bekannten und Freunde hier kennenlernen darf" erwidere ich gelassen, was mir einen überraschten Blick von Joao einbringt.

Joao

Mit dem Geruch von Tom und Sex in der Nase werde ich auch wieder wach. Tom schläft noch ruhig, was mich aber nicht wundert, denn ich habe ja keine 15-Stunden-Autofahrt damit kombiniert, mich spät in der Nacht hart rannehmen zu lassen. Bei den Erinnerungen an die letzte Nacht wandern meine Augen auf die Markierungen an Toms Hals und Nacken.

Hey ja, die sind mir echt gelungen!

Vorsichtig, um Tom nicht zu wecken, verlasse ich das Bett, dann dusche ich und begebe mich nach unten. Zu meiner Freude ist Cédric schon da. Vor langer Zeit hatten wir mal was, er kommt aus einem nicht so guten Stadtteil von Nice und als er nach der Schule - wie so viele junge Menschen aus diesen Stadtteilen - keine Arbeit gefunden hat, habe ich ihm zu dem Job als Hausboy in der französischen Residenz meiner Familie verschafft. Außerdem hat Cédric viele gute Connections wenn man mal etwas braucht, dass man nicht legal im Supermarkt kaufen kann.

Nichtsdestrotz darf er natürlich Arbeiten für das Geld, also beauftrage ich ihn damit, Toms Auto auszuladen, seine Sachen zu verräumen und dann Frühstück zu machen. In der Zwischenzeit drehe ich ein paar Runden im Pool.
Als ich höre das Cédric mit der Vorbereitung für das Frühstück beginnt, komme ich aus dem Pool und gehe nach oben um Tom zu wecken.
Im Schlafzimmer angelangt ist er aber schon aus dem Bett aufgestanden, bewegt sich aber etwas staksig und sieht aus wie ein frisch durchgeficktes Eichhörnchen. "Guten Morgen mein Tom!" begrüsse ich ihn, "Nimm eine Dusche and then come downstairs. Breakfast is ready!" Er tapst nur unbeholfen an mir vorbei Richtung Badezimmer. Da spürt wohl jemand noch immer meinen Schwanz im Arsch, denke ich und gehe grinsend wieder hinab in die Küche.

"Ah Cédric, encore une chose, wenn Monsieur Keran gleich runterkommt, er ist ein Gast des Hauses, kein coup d'un soir oder Fuckboy. Ich erwarte, dass du ihn entsprechend behandelst und: FINGER WEG!" Auf meine klare Ansage hin schaut mich Cédric etwas überrascht an, dann sagt er mit einem leicht resigniertem Unterton: "Alles Klar!"

Plötzlich höre ich Tom verunsichert rufen: "Joao, wo bist du?" Ich gehe in den Treppensaal und da steht er und schaut sich suchend um. Lachend weise ich ihm den Weg zum Frühstück und zu meiner großen Zufriedenheit behandelt Cédric mit ausgesuchter Höflichkeit. Als Tom ihm auf seine Frage was er trinken möchte aber mit "Guten Morgen Cédric, es wäre super wenn er mir eine Schokolade macht." antwortet, bin ich ein wenig irritiert. Diese Formulierung ist ziemlich herablassend, jemanden anders nicht mit Sie (vous) oder wenigstens du (tu) sondern als er (il) anzureden, das ist alles andere als freundlich.

Habe ich etwas nicht mitbekommen? Tom ist doch sonst nicht so.

Dann redet er Cèdric auch noch auf Englisch an. Ich übersetze es zwar, aber Cédric kan doch kein Englisch. Gut, das kann Tom ja nicht wissen. Meine Gedanken werden von Tom unterbrochen der mich mit einem eindeutigen Grinsen süffisant fragt: "This Cédric, did he become a house boy here after or before he convinced in your bed?" Etwas perplex weiß ich zuerst keine Antwort. Deswegen hat er das mit der Sahne auf Englisch zu Cédric gesagt, er wollte sichergehen, dass der kein Englisch versteht! Ich schaue von Tom zu Cédric und jetzt fällt mir ein, das Cédric nicht besonders glücklich dreinschaut. "Is that so obvious?" stelle ich eine Gegenfrage.Er antwortet schmunzelnd: "So wie er dich und wie er mich anschaut ist das offensichtlich. Der fühlt mehr als Dankbarkeit für den Arbeitsplatz. Ich hoffe nur er betrachtet meine Anwesenheit hier nicht als Wettbewerb. Wenn ich Grund dafür wäre, dass sein Herz gebrochen wird, wäre mir das nicht gerade angenehm." Cédric eifersüchtig auf Tom? Wen ich ehrlich bin: Es ist nicht abwegig, dass er sich immernoch Hoffnungen macht... Nickend erwidere ich: "I never noticed, but I talk to him."

Nachdem Cèdric unsere Getränke serviert hat, haut Tom plötzlich raus:"Ich hoffe nur, dass ich nicht irgendwann weil du Mitleid hast hier zum Poolboy werde."

Ok, ich muss auf jeden Fall mit Cédric reden. Und ich komme wohl nicht umhin Tom klar zu machen, dass ich hier schon einiges an Fuckbuddies, Bekannten und Freunden habe.

Seufzend skizziere ich Tom grob die Lage, aber zu meiner Überraschung ist er garnicht überrascht und merkt gelassen an: "Das ist schon okay, es würde mich auch freuen wenn ich deine Bekannten und Freunde hier kennenlernen darf". Wie sehr ich überrascht bin hat auch wohl er gemerkt, denn er feixt: "Mir ist schon klar, dass du vor mir keine Virgin warst!" Ein wenig verlegen nippe ich an meinem Kaffee und dann sagt Tom ruhig aber entschlossen: "Ich bin hier, weil du hier bist. Nicht wegen diesem Palast hier - auch wenn der echt nicht von schlechten Eltern ist..." er grinst und fährt fort "...und auch nicht um dich von irgendwelchen Cédrics fernzuhalten. Aber bevor ich weiß wovon ich träumen darf, will ich nicht derjenige sein, der anderen ihre Träume zerstört. If you know what I mean."

Ja, ich weiß was du meinst, ich muss mich langsam der Frage stellen, was ich von dir will. Also außer dich zu besitzen, markieren, dominieren und in Grund und Boden zu vögeln. Obwohl, zu sehen wie ein anderer dich vögelt wäre auch toll... Oh Bilder geht aus meinem Kopf!

Aber zu spät, meine perversen Gedanken haben mir eine Latte verschafft, die sich deutlich unter meinen knappen Shorts abzeichnet. Und natürlich sieht Tom die sofort. "Im Moment reicht es mir, dass du deine Antwort zwischen deinen Beinen gibst" raunt er mir mit leicht rauer Stimme zu, "aber wenn ich Klarheit hätte, würde mich Cédrics Anwesenheit jetzt nicht davon abhalten, dir hier einen zu blasen!"

Was, warte? Du willst Spielchen mit mir spielen, das kann ich auch. Das erübrigt dann auch das Gespräch mit Cédric, hehehe...

"Remember the rules!" herrsche ich Tom mit dominanten Ton an und er zuckt zusammen. Ich hole meine Erektion hervor und befehle ihm: "Auf die Knie, du weißt was du zu tun hast!" In Toms Augen flackert es heftig auf und erscheint mit sich zu ringen, dann wirft er mir einen flehenden Blick zu und deutet mit dem Kopf Richtung Cédric, der erstarrt ist und mit großen Augen, in denen sich Verlangen und Traurigkeit mischen zu mir herüber starrt. Ich weiß was er meint, aber ich lasse mich nicht mit seinem Mitgefühl für Cédric manipulieren! "Tu vas me sucer!" fordere ich ihn noch einmal deutlich auf, so, dass auch Cédric mich versteht.



Mehr noch als über Votes würde ich mich fast über Kommentare, Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge freuen.

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