#176 Tom & Marco: Normale Dinge
Tom
"Wir haben es tatsächlich geschafft, es ist kaum zu fassen!" Marcos Stimme überschlägt sich fast vor Begeisterung am Telefon.
"Für Prädikat reicht es aber nicht oder?" dämpfe ich mit leisem Spott seine Euphorie.
"Also du hast Strafrecht 7, Öff 5 und BGB 3" berichtet er.
Das wäre immerhin ein Schnitt von 5 Punkten.
"Und ich habe 6, 5 und 4 respektive" erzählt er weiter.
"Dann haben wir beide einen Schnitt von 5 Punkten oder?"
"Sehe ich auch so" erwidert der.
"Wenn wir in der Hausarbeit 10 Punkte schaffen und im Mündlichen ein vollbefriedigend, könnten wir noch ein 8-Punkte-Examen hinbekommen" überlege ich laut.
"Das wäre krass, ab 9 Punkten ist es ja schon Prädikat..." jubelt Marco da schon wieder.
"Jetzt mal halblang, das müssen wir erstmal hinbekommen!" bremse ich ihn erneut aus.
"Ach, ich hab ja dich!" lacht er unbekümmert.
"Ja, du mich auch!" grummele ich und dann lege ich auf.
Ich habe das tatsächlich bestanden. Wir haben das bestanden!
Vor allem ein Gefühl der Erleichterung erfasst mich. Die Erkenntnis muss wohl noch richtig bei mir ankommen, damit ich mich so ausgelassen freuen kann wie Marco eben am Telefon.
Trotzdem, nachdem was die letzten Wochen war und angesichts dessen, dass ich wohl auf ziemlich einsame Weihnachten zusteuere, sind diese News ein wirklicher Lichtblick.
Also nicht, dass ich jetzt Weihnachten alleine sein werde, am 24. bin ich bei meiner Mutter und am 25. bei meinem Vater, aber es ist halt doch etwas anderes, als wenn man weiß, dass man seine große Liebe zu Silvester spätestens wiedersieht.
Obwohl, Marco wird auch nicht bis Drei-Könige bei seinen Eltern herumhocken wollen. Vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm.
Eine gute Stunde später klingelt es an meiner Tür.
Etwas mürrisch raunze ich "Ja?" in die Sprechanlage.
Wenn das wieder der Fuzzi von der GEZ ist, bringe ich ihn um.
Aber es Marco der immernoch unverschämt happy meint: "Machst du mir auf? Ich habe Sushi geholt..."
"Sushi ist das Zauberwort was alle Türen öffnet" säusele ich besänftigt und beeile mich ihm die Tür zu öffnen.
"Ich habe mal die 'Big Box' mitgenommen" grient er schon als er die Treppe hinaufkommt.
"Na das wird dann ja knapp für uns reichen" lache ich und dann als er vor mir steht, gebe ich ihm ein Küsschen: "Freue mich, dass du da bist..."
Er schmunzelt und bevor er was sagen kann füge ich noch schnell hinzu: "Und das auch, aber nicht nur, weil du Sushi dabei hast!"
Tatsächlich wird er ein kleines wenig Rot.
"Zur Feier des Tages mal ein anständiger Lunch" erwidert er.
"Tja, wenigstens ist unser Essen anständig..." spotte ich.
Marco feixt sofort: "Also ich komme auch aus einem anständigen Haus..."
Worauf ich süffisant erwidere: "Mein Anstand verbietet mir jeden Kommentar zu diesem Haus."
Er allerdings ist schlagfertig genug zu kontern: "Jetzt hast du aber anständig ausgeteilt!"
"Als anständiger Freund ist das ja auch mein Job den ich mit großem Anstand ausführe" witzele ich.
Daraufhin grinst Marco lasziv und meint dreckig: "Also ich wüsste auch einen Job den du anständig ausführen könntest..."
Doch ich lasse mir das letzte Wort nicht nehmen: "Es dir anständig besorgen werde ich sicher nicht vor dem Essen. Das wäre unanständig!"
Und bevor er was erwidern kann fällt mein Blick auf die Speisen die er auf dem Tisch ausgebreitet hat und ich juchze: "Oh Geil, Yakitori und Tekka-Temaki!"
Während ich mir das erste Shake-Maki genüsslich einverleibt frage ich leicht nuschelnd: "Was machst du eigentlich über die Feiertage?"
"Wieso fragst?" will er wissen.
"Weil ich außer am 24. und 25. die ganze Zeit allein bin" gestehe ich ihm betrübt.
"Meine Ellis fahren am 26.12. nach Sankt Moritz" erzählt er, "ich hab aber gesagt, dass ich daheim bleibe weil ja Examen und so..."
"Dann können wir uns ja vielleicht mal sehen in der Zeit" meine ich hoffnungsvoll.
"Tom..." sagt er und greift nach meiner Hand, "ich will dich nicht 'mal sehen', ich will mit dir zusammen sein in der Zeit!"
"Ja?" kommt da nur von mir.
"Ja! Definitiv ja!" bekräftigt er.
"Oh..... schön!" fällt mir dazu ein.
"Ich möchte mit dir ganz normale Dinge tun" erklärt er mir und strahlt mich dabei an.
"Normale Dinge?" echoe ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
"Ja, Essen gehen, ins Kino, was hältst du von Ballett, gemeinsam Silvesterparty" rattert er gleich los.
"Normale Dinge...." wiederhole ich noch einmal versonnen, dann antworte ich freudig: "Es wäre mir ein Vergnügen!"
Unverwandt schaut Marco mir in die Augen, dann meint er plötzlich: "Du müsstest dich sehen, deine Augen, sie leuchten..." Etwas leiser fügt er hinzu: "Ich habe so gehofft, dass ich das wieder sehen darf!"
Ach Marco, dafür bedarf es wenig. Es reicht schon wenn du für mich da bist...
.
Marco
Noch immer leuchten seine Augen äußerst zufrieden, während er völlig darauf fokussiert ist, ein Maki mit den Stäbchen zu erfassen und dann in seinen süßen Mund zu transportieren. Das Maki allerdings will nicht so, wie Tom sich das vorstellt und so fasst er es nach zwei Anläufen entnervt mit seinen Fingern und schiebt es sich beherzt in den Mund. Dann jedoch leckt er sich genüsslich genau diese Finger ab und dieser Anblick erweckt Assoziationen und Bilder in meinem Kopf, die nicht nur mein Blut in die Lenden strömen lassen, sondern auch ein begieriges Stöhnen über meine Lippen.
Ruckartig und mit immernoch einem Finger zwischen seinen Lippen wendet er den Kopf zu mir.
Gott, Tom, tu' das nicht!
"Ist das Sushi SO gut oder gefällt dir mein Anblick so sehr, dass du schon stöhnen musst?" erkundigt er sich vergnügt während er langsam seinen Zeigefinger aus seinem Mund zieht bis er mit einem leisen "Plopp"-Geräusch herausflutscht.
Nun kichert er durchtrieben und meint: "Das macht dich geil!" Während ich spüre wie meine Wangen heiß werden, freut sich Tom über diese Erkenntnis wie ein kleines Kind.
Dann spüre ich wie sein Fuß an der Innenseite meines Beines emporwandert bis in meinen Schritt. Erneut muss ich aufstöhnen als er beginnt langsam meine Beule mit seinem Ballen zu massieren.
"Tom" knurre ich warnend wie ein hungriges Raubtier, aber er erwidert nur unbekümmert "Ja?" während er sich an meinen Versuchen, meine Erregung zu unterdrücken, labt.
Doch daraufhin macht er etwas unerwartetes. Gleich einer Katze gleitet er elegant von seinem Stuhl, umrundet den Tisch, fasst meinen Stuhl an der Lehne und dreht ihn und mich um 90 Grad.
Während ich noch erstaunt frage "Was machst du?" geht er vor mir gewandt auf die Knie. Verdutzt schaue ich auf ihn herab während er zielstrebig meine Hose öffnet und meinen halbsteifen Schwanz aus meinem Slip befreit. Dieser verschwindet sogleich in der heißen Höhle seines Mundes und während seine Lippen meinen Schaft entlanggleiten und sich dieser nun vollends versteift, lehne ich mich zurück und stöhne laut auf: "Fuuuuck Toooom!"
Unbeirrt aber bewegt dieser seinen Kopf auf und ab und verschafft mir heiße Gefühle der Lust, die noch dadurch angefacht werden, dass wir beide voll bekleidet sind und er so demütig zwischen meinen Beinen kniet während er mich befriedigt.
So braucht er auch nicht lange um mir einen großartigen Abgang zu bescheren, dass er dann, obwohl ich seinen Mund schon mit meinem heißen Samen überflutet habe weiter an meinem Schaft entlangfährt lässt mich erbeben und ich halte seinen Kopf fest, weil die Überreizung nun einfach zuviel wird.
Er versteht sofort und leckt kurz noch die Reste seiner Tat von meinem Glied ab, dann verstauter es sorgfältig wieder in meinem Slip bevor er sich mir entzieht.
So katzenartig wie er über mich gekommen ist zieht er sich auch wieder zurück.
Verschmitzt lächelnd nimmt er wieder auf seinem Stuhl platz und schiebt sich ein weiteres Maki in den Mund.
"Tom...." seufze ich, "du machst mich fertig!"
Leise kichernd erwidert er: "Solange es dir gefällt..."
"Oh das war geil!" erwidere ich zufrieden, "aber was ist mit dir?"
"Mir geht's gut" kichert er albern, "danke der Nachfrage..."
"Das meinte ich nicht...." entgegne ich. Er aber lacht jetzt unbekümmert und meint: "Das weiß ich..."
"Was machst du nur mit mir?" stelle ich eine eher rhetorische Frage.
Mit fettem Grinsen und vollem Mund fängt er an zu singen: "I put a spell on you. And now you're mine..."
Damit hast du absolut Recht, du hast mich sowas von verhext!
.
Tom
Natürlich weiß ich was Marco eigentlich gefragt hat, als er wissen wollte was mit mir sei.
Ich müsste auch lügen um zu behaupten, dass mich mein Blow-Job völlig kalt gelassen hat.
Aber ich bin noch nicht soweit, dass ich ihn mich anfassen lassen möchte. Weniger weil mich das triggert oder ich Angst vor Flashbacks habe, sondern weil ich mich so kurz nach der Lues und vor dem noch ausstehenden, weiteren Test als dreckig empfinde und das Gefühl habe ich könne Marco verschmutzen.
Tatsächlich wäre es für mich unterträglich, wenn ich es doch hätte und Marco damit anstecken würde. Das wäre in meinen Augen unverzeihlich.
Selbstverständlich weiß ich, dass man auch Sex haben und sich schützen kann, es ist ja nicht so, als wenn ich das nicht praktiziert hätte, wenn ich meine, nun ja... monetär orientierten Dates hatte. Aber es ist gefühlt etwas anderes, wenn nach einem solchen Risikokontakt die Möglichkeit konkret gegeben ist, dass es einen erwischt hat, als wenn man sich vor einer in dem Moment eher abstrakten Gefahr schützt.
Dieses andere Gefühl aber steht bei mir nun noch dem Genießen entgegen.
Einen Anderen schützen und tief zu fühlen, dass man einen Anderen schützt ist eben nicht zwangsläufig dasselbe.
Im übrigen hat er sich immerhin Gedanken gemacht, was mit mir und meinen Gefühlen und Bedürfnissen ist. Das ist leider auch alles andere als selbstverständlich.
Als ich mir nun so gedankenverloren noch ein Sushi greifen will, ist plötzlich keines mehr da und als ich aufschaue, stelle ich fest, dass Marco den Teller weggezogen hat.
Ich ziehe eine Schnute, aber er hat mich wohl die ganzen Zeit angeschmachtet und beugt sich nun mit dem letzten Maki in seinen Stäbchen ganz weit zu mir herüber. "Und einen für Daddy" sagt er mit einer gespielt strengen Stimme. Brav sperre ich meinen Mund auf und er füttert mir das letzte Sushi.
Seltsam grinsend meint er nun: "Also ich habe mich da mal informiert...
Du würdest so etwas mitmachen?"
"Also ich würde mich jetzt nicht in Windeln stecken lassen oder in einen Strampelanzug, Baby zu spielen ist nicht so meins" erwidere ich sofort, "aber grundsätzlich würde mir das gefallen. Dir ist aber schon klar, dass ich damit nicht nur das Kommando, sondern auch eine gutes Stück weit die Verantwortung in deine Hände lege?"
"Traust du mir das denn zu?" will er wissen.
Nein, im Moment nicht, denke ich, antworte aber diplomatisch: "Traust du dir das denn zu?"
"Ich weiß es nicht...." seufzt er.
Also nicht.
"Wir können ja mal klein anfangen, einfach damit, dass du dich hinter mich stellst, wenn es notwendig ist, auch wenn das für dich einmal nicht einfach ist?" schlage ich vor.
"Ich denke, das schaffe ich!" gibt er sich optimistisch.
Das solltest du auch schaffen, wenn ich dir vertrauen soll.
"Gerade nach dem.... hmmm... Ereignis, würde mir das schon viel Sicherheit geben" erkläre ich ihm.
Ich weiß, dass ich dich damit unter Druck setze und ja, ich komme mir ein bisschen unfair vor. Aber ich brauche jetzt einen Partner der auch dann für mich da ist, wenn das Papa nicht in den Kram passt.
"Dennoch gehe ich heute Abend mit meinen Eltern essen" bricht Marcos Stimme wieder in meine Gedanken ein.
Sollte ich es meiner Familie erzählen? Ich entscheide mich nach kurzer Überlegung dagegen, das hier ist eine gewonnene Schlacht und noch nicht das Ende des Krieges. Denen kann ich das erzählen wenn ich wirklich durch alle drei Etappen hindurch bin.
"Das geht schon klar" erwidere ich und versuche meine leichte Enttäuschung zu verbergen.
Sei nicht traurig, das mit der Abnabelung von seinem Vater ist ein Prozess spreche ich mir Trost zu.
"Wann sehen wir uns dann wieder?" frage ich ihn und versuche dabei möglichst unbekümmert zu wirken.
"Ich habe meinen Ellis gesagt, dass ich nach dem Essen noch ein bisschen feiern gehe mit den Jungs...." berichtet er nun.
"Okayyy..." erwidere ich gedehnt. Will er mich dabeihaben? Aber nach dieser Art von Feiern und dann noch mit Vergil womöglich, ist mir wirklich nicht zumute.
"Wenn du magst komme ich dann zu dir?" fährt Marco nun aber fort.
Nun gebe ich mir keine Mühe meine Gefühle zu verbergen, ich freue mich und lasse das auch erkennen: "Ich bin hier und warte auf dich!"
"Braver Junge" erwidert er mit tiefer Stimme und in seine Augen tritt ein für mich schwer zu definierendes Glitzern. So hauche ich mit einer bewußt kindlichen Stimme: "Ja Daddy!"
"Gott, wie kann man nur so cute sein" spricht er mehr zu sich selber. Dann fragt er tatsächlich: "Braucht mein Kleiner Mittagsschlaf?"
Also ich kann immer schlafen!
Dennoch schalte ich einen Gang hoch, reiße meine Augen weit auf und quietsche: "Kuscheln mit Daddy?"
Tatsächlich kommt Marco zu mir und hebt mich vom Stuhl, trägt mich zum Sofa und legt mich dort behutsam ab.
Dann platziert er sich neben mich und legt einen Arm um mich. Sofort kuschel ich mich mit dem Kopf voran unter seine Achsel und das wunderbare Gefühl von Geborgenheit kombiniert mit ganz viel Sushi und Marcos Sperma in meinem Magen führt dazu, dass ich rasch eindämmere und friedlich schlafe.
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