#163 Tom: Dunkles Dorf

Plötzlich nicht mehr lernen zu müssen schafft ein seltsames Gefühl von Freiheit und Befreiung.
Oder aber es zeigt nur wie sehr mich mein Studium inzwischen belastet hat, dass ich das so empfinde.
Auf der anderen Seite bedeutet mehr Zeit auch mehr Möglichkeiten.

Zum Beispiel die Möglichkeit mit dem Typen von Pink-Systems schön essen zu gehen, die Oper zu besuchen und dann ein wenig im Hotel Atlantic herumzumachen.
Trotzdem bin ich nicht böse als ihm um halb eins einfällt (oder er eine entsprechende Nachricht bekommt), dass er mich nicht die ganze Nacht dabehalten kann.
Frohgemut und um einiges reicher laufe ich durch die immernoch erstaunlich laue Spätsommernacht als plötzlich mein Handy vibriert.
Neugierig schaue ich drauf und zu meiner Überraschung ist es Mirko der mir schreibt: >Bist du in der Gegend, hast du Zeit, kannst du Tobias in Odderbarg abholen?<
Also Odderbarg liegt für mich jetzt am Heimweg...
Neugierig schreibe ich zurück: >Warum?<
Mirko antwortet prompt: >Hat wohl letzten Zug verpasst<
Ha, ha, ja um diese Uhrzeit aber um Lichtjahre.
>Schick mir die Adresse< erwidere ich.
Während Mirko seine Antwort tippt bin ich an meinem Auto angelangt.
Dann ploppt auch schon seine Nachricht auf: >Bei Dierksen, Grüner Weg 6<
>Sag ihm, bin in 40 Minuten etwa da< tippe ich und dann starte den Wagen.
Auf nach Odderbarg. Aber in meinem Armani White Suit bin ich ja passend gekleidet für einen Ausflug in die Hölle des ländlichen Niedersachsen.

Um diese Zeit ist die Autobahn leer und so komme ich schnell voran.
Die Abfahrt Astenborstel ist bald erreicht und da hier tief im ländlichen Raum nachts sogar die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet ist, sind es allein die Lichtsäulen meiner Scheinwerfer die sich nun auf der alten Bundesstraße durch Nebelfetzen und die Dunkelheit tasten.

Ortseingangsschild Odderbarg.
Dunkel liegt der Ort vor mir, nur an einzelnen Häusern ist wenigstens die Hausnummer beleuchtet.
Links das Eiscafé und die ehemalige Polizeistation, dann geht es nach rechts in die Alte Straße.
Ich beschließe, dass der nächtliche Einfall in den Ort meiner Kindheit und Jugend passende musikalische Begleitung erfordert und nachdem ich alle Fenster meines Wagens heruntergelassen holt die superbe Anlage mit 'I will survive' die braven Bürger von Odderbarg aus dem Schlaf.
Natürlich fahre ich dafür die Alte Straße mitten durch den Ortskern, vorbei am Supermarkt, der Kirche und dem Rathaus bevor ich letztendlich in den Grünen Weg einbiegen wo ich drei Häuser weiter auf der rechten Seite auch schon auf den Hof der Hausnummer Sechs vorfahre.

Entschlossen steige ich aus meinem Auto und freue mich auf dem Weg zur Haustür, dass die Musik erst verstummt, als ich mit dem Funkschlüssel das Fahrzeug abschließe.

Kaum, dass ich auf die Klingel mit der Aufschrift 'Dierksen' gedrückt habe wird auch schon die Haustür aufgerissen und mein Blick fällt auf einen jungen Mann und bei Gott, diese Kackfresse werde ich nie vergessen!

"Benjamin" begrüße ich ihn in einem amüsiert-herablassenden Tonfall.
"Ketchy" erwidert er eher lauernd, "was willst du hier?"
Ich will es, aber ich kann mir ein breites, fieses Grinsen nicht verkneifen als ich leicht spöttisch erwidere: "Von dir nichts, aber dein kleiner Lover will wohl nach Hause gebracht werden..."
Als Benjamin mich allerdings nur dümmlich anguckt und raunzt: "Hä? Wenn du Schwule suchst bist du hier falsch..." bin ich kurz etwas verblüfft. Dann frage ich ihn so charmant wie arrogant: "Was bringt dich auf die Idee, dass ich auf der Suche nach einem Schwulen bin?"
Mit der Frage hat er nicht gerechnet und so stottert er herum: "Äh... also..."
"Worte, Benny Worte!" unterbreche ich ihn und als dann nichts von ihm kommt meine ich jovial: "Ich verstehe schon, was meine Mutter weiß, weiß bald das ganze Kaff..."
"Du kannst so froh sein, dass das damals keiner gewusst hat" versucht er mich zu provozieren.
Aber das gelingt ihm nicht mehr und so erwidere ich mit großer Ruhe: "Das bin ich!"
Da er keine Anstalten macht mich hereinzubitten erkundige ich mich mit vergifteter Freundlichkeit: "Und, wie läuft die Karriere im Auslieferlager von 'Möbelhaus Posthof'?"
"Gut" zischt er, aber sein Gesichtsausdruck zeigt deutlich, dass ich ins Schwarze getroffen habe.
"Das freut mich" teile ich ihm mit, aber es ist uns beiden klar, dass das Einzige was mich freut, die Tatsache ist, dass er immernoch Hilfsarbeiter im Lager ist.
Weiter belauert er mich und weiter genieße ich die Situation.
Bevor die Stille komisch wird breche ich diese: "Also, warum ich hier bin, ich suche tatsächlich einen Schwulen. Tobias heißt er, klein, niedlich, blond, ausdauernd im Bett - also wenn der nicht in deinem Bett gelandet ist, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mal im Bett deines Vaters oder deines Bruders nachschaust!"
Herausfordernd grinse ich ihn an.
Sofort giftet er los: "Sag mal spinnst du, mein Vater und Florian sind doch nicht schwul!"
"Och Bennylein" sage ich mit gespieltem Mitleid, "wenn sie es wären, dir würden sie es wohl als letztes erzählen..."
Ohne eine Antwort von ihm abzuwarten schiebe ich ihn beiseite und trete in die Diele.
"Das Zimmer von Florian, wo?" herrsche ich ihn an.
Ein wenig überrumpelt erwidert er: "Oben rechts" bevor er sich wieder fängt und empört loskeift: "Du kannst doch nicht einfach in unser Haus rein..."
Währenddessen ich schon die Treppe hochsteige und ihm ins Wort falle: "Oh doch Benny, du siehst doch, dass ich das kann!"

Oben angekommen klopfe ich am ersten Zimmer rechts.
Von drinnen ruft eine männliche Stimme ziemlich genervt: "Nerv' nicht Benny und zieh ab!"
Da ich nicht Benny heiße öffne ich die Tür und trete ein.
Drinnen finde ich Tobias und wohl Florian zusammen auf Florians Bett die bei meinem Eintreten auseinanderstieben.
Zumindest sind sie nicht nackt! denke ich nur und sage dann beruhigend: "Nur kein Panik" während ich die Tür hinter mir schließe.
"Tom" kommt es von Tobias freudig.
"Der Keran" von Florian eher unangenehm berührt.
"Ihr kennt euch?" wundert sich Tobias nun.
Da Florian ein wenig blass geworden ist, übernehme ich es zu antworten: "Nicht direkt. Aber ich und sein Bruder kennen uns."
Verunsichert schaut Florian mich an und ich fühle mich bemüßigt ihn zu beruhigen: "Keine Sorge, ich bin kein Anhänger von Sippenhaft, nur weil dein Bruder ein Arschloch ist, musst du es nicht sein."
Zaghaft lächelt er nun während Tobias weiterhin verwirrt von einem zum anderen schaut.
"Allerdings" seufze ich, "kann sein, dass ich versehentlich ein Arschloch war und dich gerade bei deinem Bruder geoutet habe..."
"Scheiße nein!" Florian wird nochmals blasser als er ohnehin schon ist, springt auf und fängt an panisch im Raum umherzulaufen.

Und dann geht die Tür erneut auf und Benjamin steht in ihr und wirft seinem Bruder einen Blick zu der schwer zu deuten ist: "Stimmt das was der behauptet, bist du schwul?"
"Wäre das ein Problem für dich Benjamin?" mische ich mich mit einem leicht drohenden Unterton ein nur um dann sarkastisch fortzufahren: "Ach was frage ich, seit wann bist du tolerant gegen irgendwen der anders ist?"
"Halts Maul Ketchy, ich rede nicht mit dir!" raunzt er mich an und versucht sich an mir vorbei zu drängeln. Das verhindere ich aber und wende mich ganz ruhig an Florian: "Möchtest du darüber jetzt mit deinem Bruder sprechen?"
Der sitzt inzwischen wieder auf dem Bett und Tobias hat schützend einen Arm um ihn gelegt.
Aber trotz seiner Aufregung schafft er es mit fester Stimme zu antworten: "Nein, möchte ich nicht!"

"Du hast es gehört Benjamin, geh bitte raus!" wende ich mich sehr ruhig wieder an diesen.
"Ich wohne hier, du hast mir hier garnichts zu sagen!" poltert der nun los.
"Geh raus" drohe ich ihm, "oder ich werde es nicht bedauern dich hier eigenhändig rauszubefördern! Und bevor du jetzt antwortest, bedenke, du bist ganz allein gegen mich, niemand da von deinem Abschaum von damals."
Er versucht es mit Imponiergehabe und baut sich vor mir auf: "Das wirst du noch bereuen!"
Kalt lächelnd kontere ich: "Das glaube ich kaum - und jetzt raus!"

Tatsächlich zieht er sich mir böse Blicke zuwerfend zurück und ich schließe die Tür hinter mir.

"Weiß es noch niemand in deiner Familie?" erkundige ich mich bei Florian.
"Nur meine Mutter" erwidert der bedrückt.
"Ist sie da?" erkundige ich mich.
"Erst morgen Abend wieder" erklärt er mit bedrückter Stimme.
"Ich vermute du willst nicht mit deinem Bruder bis dahin allein sein?" frage ich vorsichtig.
"Wo soll ich denn hin?" meint er nur leicht verzweifelt.

"Pack deine Sachen, ich nehme dich mit zu mir!" erkläre ich ihm.
Tobias springt auf und umarmt mich freudig: "Danke, Danke!"
"Wenn du auch bei mir pennen willst, dann kläre das mit deinen Eltern und/oder mit Mirko" bedeute ich ihm.
Florian hat ein paar Sachen in seine Sporttasche gepackt und steht nun leicht verlegen vor uns.
"Dann los, mein Wagen steht unten" dränge ich zum Aufbruch.

Natürlich erwartet uns Benjamin in der Diele.
"Du nimmst meinen Bruder nicht mit, der ist noch minderjährig!" plustert er sich vor mir auf.
"Nach meinen Erfahrungen mit dir ist das eher noch ein zusätzlicher Grund ihn mitzunehmen!" kontere ich spitz.
Benjamin wirft mir einen wütenden Blick zu, dann hastet er davon.
"Na, das ging ja leicht" merke ich achselzuckend an.
Dann öffne ich mein Auto und zu meiner Freude springt auch die Musik wieder an.

Die Jungs auf der Rückbank sitzend, ihr Zeug im Kofferraum, starte ich den Motor und schalte die Musik aus.
Ich wende über den Hof, aber als ich dann zum Tor herausfallen will ist es blockiert.
Benjamin hat in einem erbärmlichen Versuch zu verhindern, dass ich seinen Bruder mitnehme seinen schrottigen Fiat Punto dorthin gestellt.

"Bevor das eskaliert bleibe ich lieber hier" höre ich Florian furchtsam flüstern.
"Ganz ruhig, ich werde mit dir hier vom Hof fahren und das wird Benjamin nicht verhindern" versichere ich ihm.

Gelassen steige ich aus und schlendere zu Benjamin herüber der an sein Fahrzeug gelehnt steht und inzwischen Gesellschaft von einer anderen mir nur zu gut bekannten Hackfresse hat.
"Benjamin, Johannes" spreche ich sie mit gespielter Freundlichkeit an, "es wäre besser für euch wenn ihr diese Schrottkarre aus meinem Weg nehmt..."
"Sonst was?" höhnt Johannes.
"Die Zeiten haben sich geändert, ich habe mich geändert, ihr euch nicht" erwidere ich mit öliger Arroganz.
"Ihr wisst nicht was ich für Möglichkeiten habe, aber ich weiß, dass ihr immernoch die Dumpfbacken von einst seid. Also fahrt die Karre weg bevor sie beseitigen muss!"
Ohne eine Reaktion von ihnen abzuwarten gehe ich zurück zu meinem Wagen, dennoch höre ich Benjamin selbstgefällig sagen: "Er wird den ja kaum wegrammen..."

"Und?" fragen mich Tobias und Florian unisono.
"Jetzt werde ich denen mal ein bisschen Angst machen" griene ich.
Ganz in Ruhe stelle ich die Magnetfuß-Rundumkennleuchte aud das Dach und stöpsele sie ein, dann klappe ich die Sonnenblende der Beifahrerseite herunter.
Grinsend schaue ich zu den zwei Jungen die mich aus großen Augen anstarren während ich die Fenster hochfahre.
Dann starte ich den Wagen erneut und drücke erst den blauen Knopf.
Sofort erleuchtet das Blaulichtgewitter den dunklen Ort und langsam rolle ich auf den Punto zu.
Als die beiden Arschlöcher immer noch keine Anstalten machen ihre Schrottkarre aus meinem Weg zu räumen drücke ich auf den grünen Knopf.
Unverzüglich springt der Kompressor an und presst Luft durch das Signalhorn dessen Geheul augenblicklich durch Odderbarg hallt.

"Bist du Bulle?" fragt mich Florian respektvoll.
"Nein" erwidere ich lächelnd.
"Was ist wenn die Bullen kommen?" fragt Tobias.
Die kommen nachts aus Jochem, das sind 35km weg amüsiere ich mich still.
"Dann haben die beiden da ein echtes Problem" erwidere ich gelassen.
Als in den ersten Fenstern der Nachbarschaft die Lichter angehen bekommen Benjamin und Johannes wohl doch das Muffensausen, denn Ersterer springt nun hastig in sein Auto und braust mit ihm davon.

Ich tue es ihm gleich und mit quietschenden Reifen presche ich hinaus auf die Straße, durch den Ort, an meiner alten Schule vorbei über die alte Bundesstraße in Richtung von Tobias' und meiner Heimatstadt.
Nur die Sirene und das Blaulicht stellen ich ab als wir den Ortsausgang von Odderbarg passieren.

"Das war krass" gibt Tobias sich beeindruckt, "ich wusste garnicht, dass du sowas kannst!"
Florian hingegen fragt neugierig: "Was muss man tun, um so etwas zu können?"
Ach, eigentlich nur dreist genug sein denke ich, erwidere aber nur grinsend: "Leider kann ich auch nicht über alles reden."
"Na, da werden jetzt die Gerüchte durch Odderbarg wabern" meint Florian dann.
"Ich glaube nicht, dass Benjamin und Johannes irgendwem erzählen warum wir dich mitgenommen haben. Vermutlich weiß nicht einmal Johannes was der Scheiß sollte" lege ich ihm meinen Gedanken dar.
"Meinst du?" Florian ist skeptisch.
"Er ist mehr sauer, dass ich mehr wusste als er, dass ich mich nicht habe abwimmeln lassen und dass ich seinen Bruder mitgenommen habe" spinne ich meine Vorstellungen weiter.
"Will ich hoffen" seufzt Florian.
"Ist deine Klasse auch so assig wie meine war?" erkundige ich.
"Oh nein" erwidert er, "deine Klasse ist legendär zum Kotzen gewesen.
Ich meine, hey die haben dich im ersten Stock aus dem Fenster geworfen!"
"Echt?" mischt sich Tobias ein, "oh Mann!"
"Also deine Klasse veranstaltet keinen Oddenbarger Fenstersturz oder peitscht dich mit Stacheldraht wenn sie erfahren, dass du auf Jungs stehst?" erkundige ich mich.
"Nein, zwei wissen es schon, paar mehr ahnen es, also ich denke nicht, dass das irgendwen stört" kommt es von Florian.
"Ja dann, wovor hast du Angst?" frage ich ihn.
"Eigentlich nur vor täglich dummen Sprüchen meines Bruders" gibt er zu.
"Ich wäre froh gewesen ich hätte mir von dem nur Sprüche anhören müssen" merke ich lakonisch an.
Tobias hingegen scheint so langsam zu verstehen wovon wir reden: "Wartet! Du warst mit diesem Benny in einer Klasse?"
Nickend bestätige ich das und spotte: "Tja Tobias, du bist nicht der Einzige dessen großer Bruder ein mobbendes Arschloch ist."
"Das ist nicht witzig" mault er sofort. Ganz ernsthaft bestätige ich: "Nein, das ist es wirklich nicht!"

Gerade als ich in Euten wieder auf die Autobahn fahre vermeldet Tobias freudestrahlend: "Für meine Ellis isses okay wenn ich erst Sonntag Mittag wieder daheim bin!"
"Und warum hole ich dich dann ab?" frage ich ihn.
"Bei mir hätte er nicht übernachten können" wirft Florian ein.
"Also schlaft ihr jetzt beide bei mir?" erkundige ich mich als wenn das nicht längst unausgesprochen feststeht.
"Ja" freut sich Tobias.
"Na dann" ergebe ich mich in mein Schicksal, "aber wehe ihr seid zu laut!"
Verlegenes Schweigen auf der Rückbank.
"Warte...." zähle ich eins und eins zusammen, "ihr habt noch garnicht?"
"Nein...." kommt es verunsichert von Florian aber Tobias findet das nicht witzig: "Wo denn?"
"Wow, Tobias, ich bin beeindruckt!" frotzele ich und er versteht sofort worauf ich anspiele.
Florian aber nicht: "Beeindruckt, wovon?"

Schon wegen Tobias kontere ich seine Frage mit einer Gegenfrage: "Du hattest aber schon mal Sex, oder?"
Der bedankt sich auch gleich mit Empörung: "Toooommm!"
Anders als sein Freund dem das Thema wohl offensichtlich peinlich ist, denn er nuschelt nur: "Ja sicher...  schon..."
"Dann halte dich ein wenig zurück Tobias" mahne ich ihn augenzwinkernd.
Der wiederum kontert nur völlig cool: "Ich weiß echt nicht wovon du redest..."

Bei mir daheim endlich angekommen, schiebe ich die beiden Jungen sanft in mein Wohnzimmer.
Dann lege ich Bettzeug und -bezüge raus und sage süffisant: "Den Rest schafft ihr sicher alleine, Tobias weiß wo alles ist!"
Bevor ich mich dann aber in mein Arbeitszimmer verkrümele fällt mir noch etwas ein und ich stecke noch einmal meinen Kopf durch die Tür des Wohnzimmers: "Auch wenn Tobias vermutlich weiß wo der Alkohol ist, bekommt er davon nichts!"
"Menno" höre ich den Kleinen noch maulen bevor die Tür hinter mir zufällt.
Kein Alkohol in meinem Haus für Menschen unter 16!

Wenn ich morgen eh wieder nach Odderbarg muss, kann ich eigentlich mal meine Mutter zum Kaffeetrinken besuchen fällt mir ein als ich schon im Bett liege.
Doch dann schlafe ich ganz schnell ein.
Und träume einen wilden Traum in welchen ich einen nackten und wimmernden Benjamin im Keller an die Wand gekettet habe nur um dann festzustellen, dass er nicht mal dafür zu gebrauchen ist.
Der Traum endet damit, dass ich ihn im Keller vergesse und er da bei Starkregen ertrinkt...


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