Kapitel 37

Als wir bei mir ankommen, parkt davor eine riesige Stretchlimo. Auf der Seite steht KW, was an Kilo Watt erinnert, aber ich vermute, dass es etwas anderes bedeutet. Verwirrt schaue ich Tezzko an, der seine Strin oin Falten gelegt hat und zu überlegen scheint. "Was ist los?" "Nichts nichts...", antwortet er abwesend. "Bevor ich es vergesse! Du solltest dich von Luke fern halten, er ist nicht der, der du denkst!" "Warum erzählst du mir das? Das ist doch Schwachsinn!" "Nein, leider nicht. Komm, wir können nicht ewig sitzen bleiben..." Er klingt niedergeschlagen und öffnet nur widerwillig die Autotür. Die Haustür steht offen und im Gang stehen zwei Männer in schwarzen Anzügen. Beide haben je ein Headset und nicken sich kurz zu, als sie uns sehen und sprechen dann in die kleinen Mikrofone rein, die sie scheinbar am Kragen befestig haben. Was ist denn hier los? Wir gehen zur Haustür und betreten das Haus, die zwei Schränke machen sofort platz. Tezzko drückt meine Hand schon fast schmerzhaft fest, als wir in die Küche gehen. Tezzko schaut sich um und wirkt dann ein bisschen verwirrt, weil niemand da ist. Warum sind da Security-Typen gestanden? "Mein Sohn!", kommt es aus dem Wohnzimmer, wo wir dann natürlich hingehen. Ein Mann sitzt auf dem Sofa und raucht gerade eine dieser fetten Zigaretten, bevor er seinen Blick auf uns richtet. "Wer ist das denn?" "Wüsste nicht, was dich das angeht!" "Sei nicht so frech!" "Was willst du überhaupt hier?" "Ich will dich wieder mit nach hause nehmen! Was denn sonst?" "Vergiss es, Vater!" "Deric! Keine Widerrede!" Öhm... kann mich mal jemand aufklären? Warum Deric? Hä? "Ich werde nicht mitkommen!" "Herr Kingsworth? Ihr Manager hat angerufen!" Einer der Männer steht in der Tür und schaut den Typen auf dem Sofa ungeniert an. Kingsworth? Kingsworth... Deric... DERIC KINGSWORTH! Die Erkenntnis trifft mich wie ein schlag, weswegen ich ein paat Schritte nach hinten taumle. Tezzko schaut mich mit gequältem Blick an und richtet seinen Blick dann wieder auf seinen Vater. Ist das jetzt sein Vater oder nicht? "Lass mich raten: sie wusste nichts von deiner wahren Identität?" "Nein. Vater, ich bleibe hier! Ich habe die Nase voll von all den Menschen, die nur um des Geldes Willen mit mir befreundet sind!" "Du kommst mit! Ich habe dich dazu erzogen, mir zu gehorchen!" "Ich bin kein Köter! Ich werde nichtmehr machen, was du willst! Ich habe mich verliebt und ich werde bei ihr bleiben!" "Bei der da? Bevor du ihr das alles hier geschenkt hast, war sie nicht weit vom Leben auf der Straße entfernt!" Völlig perplex verfolge ich den Streit, bis die Rädchen in meinem Kopf beginnen sich zu drehen. Tezzko ist nicht Tezzko! Er ist Deric Kingsworth, der Typ, der mir das alles hier geschenkt hat! Wie soll ich denn damit umgehen! "Du wirst dich jetzt von ihr verabschieden, dann werden wir fahren. Du wirst sie nie wieder sehen!" "Eher sterbe ich!" Einzelne Tränen bilden sich und kullern meine Wange runter, aber ich bin wie erstarrt. Ich kann mich nicht mehr bewegen! "Scar?" Ich richte meinen Blick auf Tez-Deric, der mich hoffnungsvoll anschaut. Er öffnet leicht seine Arme, was mich aus meiner Starre rwachen lässt. Ich stürme auf ihn zu und springe ihm in die Arme. Er schließt sie um mich und drückt mich an sich, aber kurz darauf werde ich von ihm los gerissen. Einer von der Security hat mich von ihm weggezerrt, während der andere sich Deric geschnappt hat und ihn jetzt zur Limo zieht. Tezzko ist vielleicht muskulös, aber seine Verzweiflung lässt ihn hirnlos handeln, weswegen er keine Chance hat. Ein letzte verzweifelter Blick in meine Richtung, bevor der Typ ihn ins Auto setzt und danach zusperrt. Ich breche zusammen und sitze niedergeschmettert am Boden, während ich in die Richtung schaue, in die sie ihn gezogen haben. "Er ist um einiges stärker geworden! Der schlaksige Junge von früher war mir lieber!" Der Typ kommt aus der Küche mit einem Eisbeutel, der er sich an die Nase hält. Blut läuft raus und normalerweise würde ich mich um Verletzungen kümmern, aber diesmla nicht. Sie haben mir Tezzko weg genommen! Sein Vater steht auf einmal neben mir und schaut mit spöttischem Blick auf mich hinab. "Du wirst ihn nicht wieder sehen oder versuchen ihn zu erreichen, sonst wird das Konsequenzen für dich haben!" Er tritt mir in die Rippen, weswegen ich mich vor Schmerzen zusammenrolle. Meine Naht brennt und mein Herz auch. Allerdings glaube ich kaum, dass es an der OP liegt. Zumindest nicht im Moment! Ich schaue zu, wie die Stretchlimosine verschwindet und es schon kurz darauf wirkt, als wäre nichts geschehen. Was soll ich denn jetzt machen? Ich rolle mich zusammen und wieder mich vor und zurück, meine Augen glasig. Das ist schimmer wie jede Trennung! Wie gerne wäre ich jetzt einfach tot, aber ich darf Tezzko/ Deric nicht aufgeben! Ich liebe ihn doch!

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