Kapitel 31
*Tezzkos Sicht*
Der Arzt schaut zufrieden in das Zimmer, geht aber nicht rein. Will der mich verarschen?!? Meine Freundin stirbt gerade und er steht dabei und grinst! "Wollen sie nicht mal was machen?", frage ich aufgebracht, doch wieder schüttelt er nur den Kopf. Legt er es darauf aus, mich agressiv zu machen? Langsam wird das Piepen leiser und kurz darauf sind wieder Abstände dazwischen. Erstaunt schaue ich zu dem Arzt. "Wir haben gerade den Moment abgepasst, wo ojr Herz anfing von selbst zu schlagen." "Aber es hat nicht geschlagen!" "Ich würde es ihnen ja erklären, aber ich habe gerade keine Zeit." Dann rauscht er wieder davon und ist kurz darauf um die Ecke verschwunden. So ein Arsch! Ich schaue zu Scar, die schon mit den Lidern flattert, also nichts wie rein, damit sie nicht alleine aufwacht! Als ich ins Zimmer komme, liegt sie mit geschlossen Augen da, in ihrem Augenwinkel eine Träne. "Alles ok?" Erschrocken reißt sie die Augen auf und lächelt mich dann schwach an. "Jaja. Alles bestens!" "Warum weinst du dann?" "Nicht so wichtig." "Weil ich nicht da war, als du wach geworden bist?" "Sie schüttelt den Kopf und deutet dann mit zusammengepressten Lippen auf ihr Herz. "Tut es weh?" "Ein wenig, aber das wird schon wieder. Denke ich..." "Bestimmt!" "Legst du dich zu mir?" Sie schaut mich flehend an, weswegen sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitet. "Klar!" Sie lächelt und rutscht dann zur Seite, bis sie fast aus dem Bett fällt. Ich lege mich zu ihr und drücke sie an mich. "Ich war auf Platz 17. Wie konnte ich so schnell ein neues Herz kriegen, wo doch 16 vor mir waren?" Ich kann ihr jetzt schlecht sagen, dass ich sie auf Platz 1 gekauft habe! Das würde sie mir nie verzeihen! "Der Arzt hat etwas von Blutgrußße und Akzeptanz der Körpers gelabert, aber ich habe nicht wirklich zu gehört..." "Das ist so typisch!", meint sie lachend. Warum wird mir dauernd gesagt, dass ich nicht lügen kann? "Tezzko?" "Hm?" "Hast du für die aus der Schule schon Hobbys gesucht?" "Wie kommst du jetzt da drauf?" "Weil ich von denen geträumt habe und ich will nicht wissen warum!" "Die waren auch kurz bei dir, als ich mir was zu essen geholt habe. Ich hab die sofort raus geworfen, als ich sie gesehen habe!" "Und ich dachte schon, ich hätte den Verstand verloren!" "Haha, nein. Die drei Tussen waren hier und haben dich scheinbar voll geplappert." "Das erklärt dann auch, warum die im Traum immer gesagt haben, ich würde dich nicht verdienen! Und ich dachte schon, ich entwickle eine innere Stimme!" "Keine Angst, du verdienst mich! ... Wow... das klang jetzt verdammt eingebildet..." "Ein wenig!", gibt sie zu und lacht dann laut. "Ich soll nach ihnen schauen, Frau Blaise!" Eine Krankenschwester steht in der Tür, schaut aber micht Scar sondern mich an. Habe ich was im Gesicht oder warum starrt die so blöd? "Können sie kurz mit raus kommen? Ich muss mit ihnen besprechen, wie es mit ihrer Schwester weiter geht!" "Sie ist nicht meine Schwester!" "Cousine?" "Freundin!" Gott ist die dreist! "Eine Freundin oder die Freundin?" "Variante zwei. Also, wenn sie reden wollen, wie es mit ihr weiter geht, können sie das genauso gut hier! Schließlich geht es um sie!" Die Krankenschwester kratzt sich am Kopf und ich sehe, wie sich Scars Blick verdunkelt hat. Ich kuschel mich näher an sie und greife nach ihrer Hand. Warum schaut sie denn so wütend? Die Krankenschwetser hat ihren Zopf geöffnet und beugt sich über das Wägelchen, sodass man einen prima Blick in ihren Ausschnitt hatte. Schlampe. Scheinbar denkt Scar das gleiche, weil sie den Blick über ihren Körper schweifen lässt und dann abfällig grinst. So kenne ich sie gar nicht! An der Brust der Krankenschwester hängt ein Namensschild: Beatrice. Beatrice fummelt an ihrem Ausschnitt rum und zieht ihn immer wieder "unauffällig" nach unten. Scar reicht es jetzt endgültig, da sie jetzt nach dem ersten harten Gegensatnd greift, an den sie kommt(in dem Fall eine Fernbedienung) und sie Beytrice an den Kopf wirft. Diese richtet sich verwirrt auf und schaut dann Scarlett geschockt an. "Wenn sie sich nur weiter prostetuieren wollen und nichts zu erzählen haben, können sie wieder gehen!", meint Scar kalt und verschränkt dabei die Arme vor der Brust, was ich deutlich sichtbar weh tut. Beatrice nickt, packt sich den Griff des Serviewagens und verschwindet dann aus dem Zimmer. Was war das denn? Scar schüttelt mit dem Kopf, lehnt sich wieder zurück und dreht mir dann den Rücken zu. "Scar?" "Hm?" "Bist du mir beleidigt?" "Warum sollte ich?" "Na wegen dem Zeug gerade eben!" "Du hast doch nichts gemacht und ich kann nicht suaer auf dich sein, nur weil du gut ausschaust!", meint sie und ich kann deutlich das lächeln aus ihrer Stimme hören. "Na dann!" "Oder hast du etwas getan, wofür ich dir beleidigt sein könnte?", frägt sie jetzt beiläufig, aber ich weiß, dass sie mir vertraut und mich zu nichts verdächtigt. "Naja, eventuell..." "Meinst du damit, dass du fast einen Arzt angefallen hättest, damit er dir sagt wie es mir geht oder dass du einen anderen fast umgebracht hättest, weil er dumm grinsend vor der Scheibe stand?" "Woher..." "Das Erste hat mir Luke erzählt, als ich noch betäubt war. Aber zum Glück konnte ich da schon wieder halbwegs gut hören. Naja, kann auch sein, dass er erklärt hat, dass er Superman ist oder er eine Maschine erfunden hat, mit der man durch die Zeit reisen kann und klasse Kaffee macht." Bei ihren Überlegungen fange ich an, laut zu lachen. Wer kommt denn bitte auf die schnelle auf solche Beispiele? "Und das zweite?", frage ich neugierig und schaue sie fragend an. "Ich habe gesehen, wie du geschaut hast, ich habe gesehen, wie er geschaut hat." "Du warst da schon wach?" "Ja, mehr oder weniger. Ich konnte nicht richtig sehen und ihr wart ein wenig verzerrt, aber was soll's. Warum hast du eigentlich so agressiv geschaut?" "Dein Herz stand kurzzeitig still..." "Lusitg!" "Ernsthaft? Du warst tot und lachst darüber?" "Ich bin ja jetzt nicht mehr tot! Außerdem lass mir doch meinen Spaß!"
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