Kapitel 25

Nach dem unschönen Arztbesuch hat sich Luke verabschiedet und ich und Tezzko sind zu ihm gefahren, um ein paar seiner Klamotten zu holen. Er hat auch eine Villa im Villenviertel, allerdings am anderen Ende. Er hat mir erklärt, seine Schwester würde den Großteil zahlen und er zahlt so viel, wie er eben mit den Verdiensten aus der Bar zahlen kann. Sein Haus ist eigentlich echt schön, aber leider war Rackden drinnen. "Sarah hat gesagt, ich kann hier bleiben. Zumindest vorerst." "Warum bist du eigentlich hier und nicht mehr in Manhatten?" "Ich hatte ein paar Probleme. Naja, eigentlich egal! Warum ist sie immer eigentlich immer bei dir?" "Weil sie meine Freundin ist du Idiot! Was erwartest du denn?" "Keine Ahnung. Wirkt nur irgendwie unglaubwürdig, dass gerade du eine Freundin hast!" Sollte ich mich jetzt einmischen oder es lieber sein lassen? Doch bevor ich mich entscheiden kann, reden die beiden schon weiter. "Was willst du denn damit sagen?" "Naja. Im Vergleich zu mir bist du hässlich, außerdem redest du kaum." Das war zu viel! Ich stapfte auf Rackden zu und scheuerte ihm eine. Es patschte laut und sein Kopf wurde zur Seite geschleudert, auf seiner Wange prangt mein Handabdruck. "Hm. Irgendwie wirst du trotzdem nicht schöner! Muss wohl ein Irrtum gewesen sein!" Dann drehe mich wieder zu Tezzko um und zusammen gehen wir in sein Zimmer. Er holt unter dem Bett einen Koffer hervor und packt da alles mögliche rein. Danach darf ich mich auf den Koffer setzen, damit er ihn richtig zukriegt! Als wir gerade sein Zimmer verlassen, zieht Tezzko aus einer Ecke einen Schlüsslebund und sperrt seine Zimmertür ab, allerdings nicht nur mit einem Schloss! Mindestens zehn hängen an der Tür! Wir gehen runter, wo Rackden immer noch sitzt. "Ist es nicht normalerweise so, dass das Mädchen zum Jungen zieht?" "Naja, weiß ich nicht. Aber ich kann ja nicht zulassen, dass meine Freundin meinen Bruder fertig macht!" "Pf!" "Du klangst jetzt genauso wie Scar. Das macht mir Angst!" "Küsst du mich dann ab jetzt auch?" "Lieber küsse ich ein Schwein und danach eine Kröte!", meint Tezzko mit verzerrtem Gesicht, was mich zum lachen bringt. "Keine Angst! Ich werde sie mir trotzdem schnappen!" Ich verdrehe die Augen und strecke ihm meinen Mittelfinger entgegen, bevor ich mich umdrehe und wieder zur Haustür gehe. Eigentlich komisch, dass Tezzko nie mit seinem Auto fährt! "Warum fährst du eigentlich nie mit deinem Auto?" "Weil wir sowieso alles zusammen machen! Und jetzt mal ganz ehrlich! Du brauchst eine beste Freundin! Du kannst doch nicht nur mit Jungs rum hängen!" "Falsch! Habe ich doch schon bewiesen, außerdem mag ich deine Schwester! Thema geklärt!" "Ich lasse meinen gerade umlackieren!" "Echt? Wie soll er denn ausschauen?" "Fast genauso wie deiner, nur dass bei mir die roten Stellen grün werden!" "Du hast auch einen Aventador?" "Ja. Meine Schwester verdient gut!" "Aha..." "Egal. Komm fahren wir wieder zu dir!" Ih lächle, nicke und sprinte dann zu meinem Auto, wo ich mich auf den Fahrersitz sinken lasse. "Mein Baby!" Tezzko packt seinen Koffer hinten rein und setzt sich dann neben mich. Er legt eine Hand auf meinen Oberschenkel und bewegt sanft seinen Daumen hin und her. Ich starte den Motor und kurz darauf fahre ich wieder zu mir. Immer wieder lehnt sich Tezzko zu mir rüber und küsst mich auf die Backe oder hinter mein Ohr. "Wenn du nicht bald aufhörst, baue ich wieder einen Unfall! Aber dann bin es nicht nur ich, die im Krankenhaus liegt!" "Solange wir da dann zusammen ein Zimmer haben, meinetwegen!" "Idiot!" Ich schlage seine Hand weg, weil mich das wirklich ablenkt, aber trotzdem sehne ich mich nach den Berührungen. Ich parke vor der Garage und steige dann sofort aus. Ich speere die Haustür auf und gehe rein, kurz darauf kommt Tezzko mit dem Koffer in der Hand nach. "Bring ihn in mein Zimmer!" Er grinst, küsst mich und geht dann in mein Zimmer, wo er keine Ahnung was macht. Als er nach fast einer halben Stunde immer noch nicht wieder da ist, gehe ichmal schauen, aber Tezzko ist nicht da! Da springt der Vollpfosten hinter der Tür hervor und lässt sich mit mir im Arm auf mein Bett fallen. "Meine Prinzessin!" "Mein Prinz!", antworte ich lachend. Er zieht mich zu sich und drückt mir einen Kuss auf die Nasenspitze, zumindest hat er das vor. Ich begreife, was er vor hat und hebe meinen Kopf früh genug so, dass er mich auf die Lippen küsst. Langsam lasse ich meine Hände in seine weichen braunen Haare wandern, die ich mir um den Finger wickle. Wie können die so weich sein? Er hat sich eine meiner Haarsträhnen gegriffen und wickelt sie sich um seinen Finger, bevor er mich näher zu sich zieht. Er legt eine Hand an meinen Hinterkopf und die andere an meinen Rücken, sodass wir eng aneinader gepresst sind. "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch!"

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Ein etwas ruhigeres Ende für die Lesenacht! Hoffe es hat euch gefallen, würde mich über feedback freuen :*

Eure Moon

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