2 - Ein neues Leben

Ich rufe leise in die Höhle hinein:"Scharfklaue, mach mal Feuer. Eine Flamme leuchtet auf. Sie kommt von Scharfklaue. Vorsichtig taste ich mich voran. Heil bin ich bei ihm angekommen. Leise flüster ich:"Lass uns mal ein bisschen Holz suchen. Dann können wir ein Feuer anmachen!" Scharfklaue antwortet flüsternd:"Kann ich machen." Auf dem Boden krabbelnd suche ich ein paar trockene Äste und Zweige zusammen. Nach ein paar Minuten habe ich genügend gefunden und treffe mich wieder mit Scharfklaue in der Mitte. In der Dunkelheit versuche ich die Äste zu einem Häufchen zusammen zu legen. Dann meine ich zu Scharfklaue:"Kannst du mit einer kleinen Flamme das Holz anzünden?" Er wartet nicht lang und entzündet das Feuer. Ein bisschen Wärme und Helligkeit breitet sich aus. Fröhlich meine ich:"Jetzt ist es schon viel besser, oder? Wo sind wir hier eigentlich?" Scharfklaue antwortet:"Ich hab mal mitbekommen das einige diese Insel Berk nennen." Ich überlege, aber der Name sagt mir nichts im Geringsten. Nach einiger Zeit frage ich ihn wieder:"Wie bist du eigentlich auf diese Insel gekommen?" Scharfklaue blickt zurück und erzählt:"Mit meiner Familie bin ich hier aufgewachsen. Aber die Hälfte meiner Familie habe ich schon früh verloren. Damals als die meisten Wikinger noch Drachentöter waren. Meine anderen Familien-Mitglieder habe ich bestimmt in diesem Feuer verloren. Jetzt bin ich auch noch heimatlos." Mich nimmt das sehr mit und ich versuche ihn zu trösten:"Das tut mir sehr leid. Ich hab da eine Idee. Da wir beide doch Heimatslos sind und da wir doch nicht wissen ob jemand noch aus unserer Familie leben können wir doch gemeinsam hier auf der Insel leben. Das wäre doch einfacher und besser!" Scharfklaue hat es sich aufmerksam angehört und ist begeistert über diese Idee. Freudig meint er:"Das würde mich sehr freuen. Es gibt hier nämlich echt Drachen die sind nicht sehr harmlos. Also ja. Dann können wir morgen diese Höhle richtig schön machen." Ich nicke und lege mich hin. Ein bisschen habe ich wohl gezittert denn Scharfklaue kommt nach ein paar Minuten zu mir. Gemütlich kuschelt er sich an mich. Sofort wird mir wärmer. Mit vielen ungelösten Fragen aber einem Gefühl von Geborgenheit schlafe ich dann doch ein. Es war teilweise eine unruhige Nacht und früh am Morgen wurde ich dann auch noch von Scharfklaue geweckt. Er hat mir leicht mit seiner kleinen Zunge das Gesicht abgeschleckt. Ich schrecke auf, lache dann aber und meine:"Ist schon gut Scharfklaue. Ich bin doch schon wach." Scharfklaue lächelt mich glücklich an, da grummelt auf einmal sein Magen. Ich lache darauf und meine:"Offenbar hast du Hunger. Weißt du was, wir gehen fischen und danach kannst du mir deinen alten Wohnplatz zeigen." Scharfklaue macht einen Salto in der Luft, so glücklich ist er. Ich gebe ihm ein Zeichen mir zu folgen. Vorsichtig führe ich ihn an den kaputten und teilweise abgebrannten Bäumen zu der Stelle wo ich hochgeklettert bin. Merkwürdigerweise sind wir gar keinen Drachen begegnet. Vorsichtig klettere ich den Abhang runter und Scharfklaue folgt mir treu. Am Strand genießen wir erstmals den schönen Sonnenaufgang. Für einen Moment glaube ich das Scharfklaue eine Träne runtergefallen ist. Nach einer Weile sage ich:"Komm Scharfklaue, versuch mal ein paar Fische zu fangen." Stolz meint er:"Natürlich, Pass auf." Schnell wie ein Pfeil stürzt er sich ins Wasser und fischt insgesamt so um die 10 Fische. Ich bin echt beeindruckt und Gratuliere ihm:"Das war großartig, Scharfklaue." Aus Freude macht er noch einen Salto in der Luft. Schnell packe ich die Fische ein und klettere wieder hoch. Er folgt mir. Oben angekommen atme ich erst mal tief durch.

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