»ich bin nicht das, was du verdienst.

du verdienst jemanden, der dich auf händen trägt, der dir jeden wunsch von den lippen abliest und dir die sterne vom himmel holt.

ich hingegen verschwende bloß deine zeit und kann nicht mal ansatzweise mit den wundern, die du in meinem leben verursacht hast, mithalten.

und obwohl du mir die welt bedeutest, habe ich das gefühl, dich loslassen zu müssen, da ich dich ansonsten verletzen würde.

verletzen mit den dunklen ecken meiner gedanken, die ich bis jetzt immer geschickt vor dir verstecken konnte.

verletzen mit meiner eifersucht, weil ich nie das gefühl haben würde, genug zu sein für dich.

ich würde dich mit meinen albträumen, in denen ich schwer krank werde und sterbe, die mich manchmal mitten am tag einholen, verletzen und dir angst machen.

ich würde dich verletzen, wenn du die wahren gründe für meine liebe zu heath ledger herausfinden würdest. denn verdammt, mir geht's nicht um seine schauspielkünste, sein aussehen oder seine positive ausstrahlung. ich brauche ihn, wenn ich eigentlich sterben will und weder ein- noch ausweg kenne.

ich würde dich verletzen, wenn ich dir von all meinen ängsten erzählen würde, die mich nach wie vor begleiten - tagtäglich, mal unsichtbar, mal sichtbar.

ich würde dich verletzen, wenn ich dir die wahrheit sage und mich dir somit wegnehme.

ich würde dich verletzen, wenn du mitbekämst, dass ich nicht mal halb so stark bin, wie ich oft auf dich zu wirken scheine.

ich weiß, dass ich dich zum lachen bringe, dir den tag retten kann und das gefühl geben kann, dass du geliebt wirst.

doch mit das wichtigste ist, dass auch ich verletzt werden würde. denn während du so absolut bezaubernd bist, werde ich dir nie genug zeigen können, wie sehr ich dich liebe.

dabei tu ich das.

bedingungslos.

und deshalb werde ich gehen. irgendwann. noch nicht jetzt, aber ich werde diesen schritt übernehmen, bevor du die entscheidung über eine mögliche flucht treffen kannst.

denn du sollst glücklich sein.

und auf lange sicht kann ich dir das nicht erfüllen.«