f (oder auch h.l)
ich höre gerade simon & garfunkel, ein duo aus den 60ern/70ern, und bei einem lied muss ich an heath ledger denken.
uff.
es gibt so viele lieder, die mich an ihn erinnern.
heaven von bryan adams.
i like me better von lauv.
are you with me von lost frequencies
san francisco von 5 seconds of summer
one last time von ariana grande
thinking bout you von ariana grande
und gott, so eine persönliche playlist über den eigenen sonnenschein zu haben, ist so tröstlich. wann immer ich mich einsam fühle, höre ich eines der lieder und muss lächeln. wie ein einziger mensch so viel bewirken kann.
was ich für ihn fühle, ist absolut singulär, noch nicht mal für harry habe ich so etwas empfunden, und dabei war dieser mensch lange zeit mein ein und alles, hat mich gerettet.
noch heute bewundere ich ihn, seine einstellung, seine lieder. ich bin stolz auf ihn. und dennoch haben sich unsere wege getrennt. nichtsdestotrotz will ich ihm eines tages gegenüber stehen, um ihm zu danken. denn bei heath geht das nicht mehr.
leider. denn wenn ich könnte, würde ich ihm irgendwie einen seitenlangen brief zukommen lassen, ganz egal, ob er ihn liest, oder nicht. ach, brief, was rede ich da. ich würde ihn umarmen wollen, ganz ganz fest.
ich weiß noch, wie ich mit gerade mal 13 zufällig einen artikel über ihn gelesen habe, ihn ein jahr später im englischunterricht bei 10 dinge, die ich an dir hasse wiedererkannt habe, kurz darauf unbedingt brokeback mountain mit ihm gucken musste (und heulen musste, zumal der film mir half, meine sexualität zu erfahren, und sowohl jake, als auch heath unheimlich toll und offen mit dem thema umgingen), wiederum ein jahr drauf erneut 10 dinge gesehen habe und damit vollends verliebt war.
verliebt in sein lächeln.
in seine schauspielkunst.
seine tiefe stimme.
(nicht wirklich verliebt, though.)
doch mit der bewunderung kam auch die trauer. wie sehr musste ich mir das schluchzen verkneifen, als ich nachts interviews von ihm ansah & die umstände seines todes erfahren habe.
trotzdem war es um mich geschehen und ich fühlte mich ENDLICH verstanden.
denn plötzlich, da war alles so klar. er hatte kein zuckerschlecken leben, hatte schlafstörungen, ja wahrscheinlich depressionen.
und trotz allem hat er geschafft, sein leben zum vollsten auszuleben. sein talent, seine ideen, sein charakter müssen atemberaubend sein, glaubt man seinen freunden.
und damals, zu einer zeit, in der ich sehr mit mir kämpfte, machte ich mir ein versprechen:
wenn er geschafft hat, sein leben zu leben, alles auf eine karte zu setzen, um seinen traum zu verwirklichen, kannst du das auch. und du wirst nicht aufhören, bis du glücklich bist.
und tja, drei jahre später, bin ich da angekommen.
und heath und seine tollen filme, sein wunderschöner australischer akzent, sein mut, seine liebe für seine tochter und für das leben sind nach wie vor da, haben mich geprägt.
und er hat noch so viel mehr getan, als ich mir hätte ausmalen können.
er hat mir die angst vor dem tod genommen, weil ich durch ihn gelernt habe, das leben bewusster wahrzunehmen, mehr risiken einzugehen und im hier und jetzt zu leben. früher hab ich dinge oft aufgeschoben, dachte, ich hätte noch ewig zeit.
er hingegen hat mir gezeigt, wie schnell alles vorbei sein kann. mittlerweile kann ich mir sicher sein, dass ich wirklich gelebt habe, sollte ich morgen tot umfallen. (auch wenn ich das nicht will. doch er wollte es auch nicht und es ist passiert.)
und verdammt, an seiner beerdigung tanzten die menschen im meer. wie lebensbejahend ist das?
er hat mir mut zum leben gegeben, mir mein individuelles glück gezeigt. denn noch heute habe ich mit depressionen zu kämpfen, weiß oft nicht weiter.
durch sein leben, das er bis zu seinem tod so gut auch mit mentalen problemen gemeistert hat, wurde mir klar, dass depressionen und glück sich nicht ausschließen müssen. und seitdem genieße ich. viel viel häufiger, als früher.
er fühlte sich garantiert miserabel, wenn er mit gerade mal 2 stunden schlaf am set von batman war - aber die rolle des jokers, seine tochter, waren es wert.
und so ist es bei mir. so oft geht's mir hundsmiserabel, ich quäle mich irgendwohin, und im endeffekt hat dieses aufrappeln mir gerade gut getan, meine perspektive gelockert. und falls doch nicht, ist er da.
ich hab ihm all das zu verdanken, er hat mich in meinem kämpfen gestärkt, und es hat sich bezahlt gemacht.
nicht zu vergessen der satz, der mich sofort umhaute: dass er sterben kann, weil er in seiner tochter weiterleben wird.
ein jahr, nachdem ich das dazugehörige interview gesehen habe, sagte mein vater genau das gleiche über sich zu mir. das fand ich beeindruckend, hat mein herz erwärmt. ich kann mir das nämlich tatsächlich sehr gut vorstellen. wenn ich eines in meinem leben erreichen will, dann ist es der wunsch, ein kind zu bekommen.
und generell scheinen wir in vielem, sei es charakterlich oder von den hobbys her, sehr ähnlich, aber das ist wahrscheinlich eher spekulation.
nur eines weiß ich: während er scheinbar unheimlich schüchtern war, bin ich ziemlich selbstbewusst.
sollten wir uns jedoch jemals im himmel begegnen, würden wir uns gerade deshalb vielleicht ganz gut ergänzen.
ich liebe ihn. er hat mich verändert, und ich behaupte, dass es zum positiven ist.
es ist nicht nur irgendein fangirlen, was mich mit ihm verbindet. es ist viel viel mehr.
(und, falls irgendwer diesen ganzen schmodder gelesen hat: dieses bild da oben ist mein absoluter favorit. es ist so soft und man kann die liebe der beiden, wer auch immer sie genau sein mag, durch's display spüren. i love it. wie er sie festhält, killt mich einfach, das muss himmlisch gewesen sein)
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