Wenn Lehrer Armor spielen
Gewidmet an mybaby0
Die Lehrer an der Stiting High machen sich einen Spaß daraus Schüler, die ihrer Meinung nach gut zusammenpassen, zu verkuppeln. Was sollte man sonst auch an einem langweiligen Schultag machen? Sogar der Direktor unterstützt das, solange seine Kollegen es nicht erzwingen. Wollen zwei der Kinder sich patu nicht ineinander verlieben, lassen es die Lehrer sein und stürzen sich auf die nächsten beiden Kinder. Auch schließen die Lehrer Wetten ab, welche Schüler wann zusammenkommen würden.
Mit Abstand die beste im Wetten, ist Minerva McGonagall. Sie hat bei insgesamt 15 Paaren richtig getippt und die Lehrerin ist erst bei 17 Verkupplungen dabei gewesen. Eines der vielen Paare bestand aus Remus Lupin und Sirius Black. Des weiteren hatte sie auch bei Lily Evans und James Potter, Daniel Granger und Penny Haywood (Wer dagilp_lbh auf YouTube folgt/kennt, weiß Bescheid;) ), Hermine Granger und Ron Weasley, Oliver Wood und Marcus Flint oder auch Narzissa Black und Lucius Malfoy mitgeholfen. Bei allen Paaren hat sie richtig getippt und somit jede Wette gewonnen.
Dieses Mal picken sich die Lehrer wieder einmal zwei Jungen raus.
Der erste soll Harry Potter sein. Seine Eltern sind Lily und James Potter und wurden ja ebenfalls von den Lehrern verkuppelt. Er ist ziemlich aufgeweckt und ein kleiner Störenfried. Seine besten Freunde sind Hermine und Ron, welche von den Lehrern als letztes verkuppelt wurden.
Der zweite Junge ist 1 Jahr älter, aber immer noch im selben Jahrgang, und sehr viel ruhiger als Harry. Sein Name ist Tom Riddle und viele Lehrer denken von ihm das er kein Herz sondern ein Eisklotz besitzt, um zu leben.
McGonagall hofft das sich die beiden gegenseitig helfen ruhiger bzw. offener zu werden. Als sie vorgeschlagen hat die beiden zu verkuppeln haben die anderen ziemlich verwirrt ausgeschaut. Nie ist auch nur einer auf die Idee gekommen Tom Riddle zu verkuppeln. Doch Minerva hat darauf bestanden und so ist das nächste Ziel der Lehrer klar.
Die Wetten sind sehr schnell abgeschlossen und Minerva wettet das die beiden nicht mehr und nicht weniger als 2 Monate brauchen würden. Ab heute würden die beiden jede Partnerarbeit zusammen machen. Und diese High School macht sehr viele Partnerarbeiten.
Gleich am Montag wird die erste in Deutsch gemacht. Dadurch das Harry und Tom so ziemlich fast alle Kurse gemeinsam haben würde es für die Lehrer umso einfacher werden. In Deutsch sollen sie sich noch einmal mit den verschiedenen Novellen auseinandersetzten und dessen Besonderheiten studieren. Diese Partnerarbeit würde über eine Woche gehen und auch beinhalten das sich die Partner außerhalb der Schule treffen. Minerva McGonagall, welche Deutsch unterrichtet, hat die Gruppen schon am Wochenende geplant und natürlich Harry und Tom in eine Gruppe gesteckt.
„So, da jetzt alle wissen welchen Partner sie haben, können Sie gerne schon jetzt anfangen und einen Plan machen. Denken Sie bitte daran, dass das Ergebnis in einer Woche fertig sein muss!“, sagt Minerva und gibt dann das Zeichen das sich die Partner finden dürfen. Ron und Hermine, welche eine Gruppe bilden, lächeln Harry aufmunternd an, welcher nur teilweise mit seinem Partner ist.
Harry und Tom haben noch nie ein Wort gewechselt und trotzdem findet der Jüngere den Älteren irgendwie anziehend. Er weiß nicht einmal warum. Mit einem rassenden Herzen setzt sich Harry neben Tom, welcher ein kalten und emotionslosen Ausdruck im Gesicht trägt.
„Hi, Tom, richtig? Ich bin Harry.“, stellt sich Harry freundlich vor. „Ich weiß! Schließlich bin ich nicht taub.“, gibt Tom kühl zurück und schlägt dann das Buch auf, um eine Novelle raus zu suchen. >Das kann ja lustig werden!<, seufzt Harry in Gedanken und lässt sich im Stuhl nach hinten fallen.
„Hier die Novelle nehmen wir.“, sagt Tom und zeigt auf die Falkennouvelle. „Echt jetzt? Ich habe kein Bock auf die.“, meint Harry, doch Tom zeigt keine Regung, sondern antwortet nur: „Das ist dein Pech.“ Harry sieht den Größeren fassungslos an, reißt sich dann aber zusammen und akzeptiert das sie die Falkennouvelle nehmen. Normalerweise ist er nicht so und möchte seinen Kopf durchsetzen, aber aus irgendeinen Grund möchte er Tom gefallen und diesen somit nicht widersprechen.
Minerva McGonagall hat das mit innerer Freude die ganze Zeit beobachtet. Anscheinend hat der Kleinere einen Crush auf den Älteren. Minerva muss schmunzeln. >Vielleicht schaffen es die beiden doch eher, als in zwei Monaten.<, grinst sie in sich hinein und beendet dann die Stunde, als es klingelt.
Tom packt sofort zusammen und meint noch kühl zu Harry, ehe er geht: „Heute nach der Schule für das Projekt!“ Schon ist er verschwunden und lässt Harry zurück, der noch immer nicht ganz verstanden hat was Tom gemeint hat.
Hermine und Ron treffen zu ihm und somit machen sich die drei auf zur nächsten Stunde. Diese ist Sport, welche Harry und Tom ausnahmsweise nicht zusammen haben. In der letzten Stunde, welche Geschichte ist, wird nochmal genau auf Krankheiten der Geschichte eingegangen. Wieder wird eine Gruppenarbeit gemacht, welche natürlich wieder Harry und Tom gemeinsam bestreiten müssen. Sie sollen mehr über die Spanische Grippe rausfinden und dazu Stichpunkte machen.
Nachdem auch diese Stunde beendet ist, in der Cuthbert Binns beobachten dürfte, wie Tom mehrere Male Harry zurückgewiesen hat, packen alle Schüler ein. Tom bleibt genervt neben Harry stehen und schnauzt diesen an: „Jetzt mach schon hin! Ich will dieses bescheuerte Nouvellenzeug so schnell wie möglich hinter mir haben, um dich nicht mehr sehen zu müssen!“ Dieser Satz verletzt Harry mehr, als er sich eingestehen will. „Ist ja gut, ich sage nur schnell meinen Freunden Tschüss.“, erwidert Harry genauso genervt und geht zu seinen Freunden.
„Hi Leute. Ich wollte schnell Tschüss sagen, dieses Arschloch da drüben will heute mit dem Nouvellenzeug anfangen.“, sagt Harry zu seinen Freunden und die beiden schauen verwirrt. „Fandest du ihn letzte Woche nicht noch heiß?“, fragt Ron. „Erstens, sei nicht so laut, der steht da drüben. Zweitens, letzte Woche ist letzte Woche. Und Drittens, da wusste ich noch nicht was für ein Arsch der Typ ist.“, antwortet Harry und winkt noch einmal ehe er zu dem ungeduldigen Tom zurückkehrt. Dieser geht einfach vor und achtet nicht darauf ob Harry hinterherkommt oder nicht.
Draußen angekommen steuert Tom direkt auf einen teuer aussehenden Wagen zu und setzt sich nach vorne. Vorher deutet er Harry aber noch sich nach hinten zu setzen. „Tag, Vater. Ich muss mit Harry ein Schulprojekt machen.“, sagt Tom zu seinem Vater, der am Steuer sitzt. Dieser bedeutet ihm nur leise zu sein und zeigt auf sein Telefon.
Die ganze Fahrt über telefoniert Toms Vater und als sie an einer großen Villa ankommen, lässt er die beiden Jungs nur raus und fährt dann schon wieder weg. „Ist das immer so?“, fragt Harry an Tom gewandt, welcher für den Bruchteil einer Sekunde traurig seinem Vater hinterher geblickt hat. „Das geht dich gar nichts an, Grünschnabel!“, faucht Tom sofort und dreht sich zur Tür, um diese aufzuschließen.
Drinnen angekommen staunt Harry nicht schlecht über die moderne Einrichtung. Tom zeigt auf den Küchentisch und meint: „Setzt dich schon mal hin und hol die Deutschsachen raus. Ich hol noch schnell was aus meinem Zimmer.“ Damit ist er verschwunden und Harry hält sich daran. Er setzt sich und packt seine Sachen aus.
Als Tom wieder kommt fangen die beiden an zu arbeiten. Tom entscheidet dabei weitestgehend wie sie vorgehen, da Harry immer noch diesen Drang verspürt ihm zu gefallen. Während des ganzen Nachmittags versucht Harry immer wieder ein Gespräch über sein Leben zu beginnen, doch blickt Tom jedes Mal ab.
Am Abend, als Harry gehen will hält Tom ihn nochmal auf. „Morgen wieder hier! Und noch was.“, sagt er und drückt Harry plötzlich gegen die Wand. Dessen Herz schlägt auf einmal viel zu schnell, als das es angebracht wäre. „Wenn du mich noch einmal Arschloch hinter meinen Rücken nennst, gibt es richtig Ärger! Wenn du es mir schon nicht ins Gesicht sagst, sag es gar nicht, verstanden?!“, knurrt der Größere gefährlich ruhig. Harry bekommt nicht mehr als ein nicken zu Stande und verschwindet sofort, als Tom ihn los lässt.
So geht das 2 Wochen lang weiter. In jedem 2. Fach müssen die beiden eine Partnerarbeit machen. Harry ist noch ziemlich eingeschüchtert von Toms Aktion am ersten Montag, weshalb er alles hinnimmt was Tom sagt.
In diesen 2 Wochen ist Harry erstaunlich still geworden, was nicht nur den Lehrern sondern auch seinen Eltern und Freunden aufgefallen ist. Albus Dumbledore, der Schulleiter hat daraufhin ein Gespräch mit Harry und dessen Eltern organisiert.
Tatsächlich erscheinen auch Harrys Eltern, Donnerstag 15 Uhr, wie abgemacht beim Direktor. Nur Harry ist nicht dabei.
„Guten Tag Mister und Misses Potter. Dürfte ich fragen wo Ihr Sohn ist.“, begrüßt der Schulleiter die beiden ehemaligen Schüler dieser Schule. „Natürlich Mister Dumbledore. Harry muss noch eine Gruppenarbeit mit einem gewissen Tom Riddle beenden und kann deswegen nicht hier sein.“, antwortet Lily freundlich.
„Wissen Sie, uns ist in letzter Zeit aufgefallen das Harry gefühlt jede Aufgabe mit diesem Tom machen muss. Kann es sein das die Lehrer sich wieder neue ‚Opfer‘ gesucht haben und eines davon unser Sohn ist?“, grinst James Potter, welcher den Lehrern immer noch sehr dankbar ist, für damals. Lily und er hätten sonst nämlich nie zusammen gefunden. „Meines letztens Standpunktes ist den so. Haben Sie irgendetwas dagegen, Mister Potter?“, fragt Albus sofort nach. „Natürlich nicht. Harry hat sich vor einem halben Jahr vor uns als schwül geroutet und seit dem hoffen wir beide das er den richtigen findet. Nur ist uns in letzter Zeit aufgefallen das er erstaunlich ruhig geworden ist.“, antwortet dieses Mal Lily.
„Deswegen wollte ich auch mit Ihnen reden. Harry ist erstaunlich leise geworden und ich wollte fragen, ob das vielleicht mit einem Familienstreit zusammen hängen könnte.“, kommt Albus auch schon auf sein Hauptthema des heutigen Tages zu sprechen. „Das kann nicht sein. Weder zwischen mir und James, noch mit Harry ist ein Streit ausgebrochen. Ich glaube das letzte Mal so richtig gestritten haben wir vor 4 Monaten.“, überlegt Lily.
„Woran könnte es sonst liegen?“, fragt Albus weiter. „Wir wissen es ehrlich nicht, Direktor. Aber wir werden es herausfinden!“, sagt nun James mit fester Überzeugung in der Stimme. „Sehr gut. Wenn Sie herausgefunden warum Harry so still geworden ist, würden Sie mich dann bitte in Kenntnis setzten? Sie müssten nicht einmal den Grund nennen.“, fragt Albus zum Schluss. „Natürlich.“, verspricht Lily und steht gemeinsam mit James auf.
„Vielen Dank für das Gespräch. Einen schönen Abend Ihnen noch.“, verabschiedet sich Albus und steht ebenfalls auf, um den beiden Eltern die Hand zu geben. Diese nehmen die Hand an und wünschen das gleiche dem Direktor, ehe sie nach Hause verschwinden.
Am Abend, gegen 18:30 Uhr kommt Harry völlig geschafft nach Hause. „Na mein Schatz? Was habt ihr heute beendet?“, fragt Lily aus der Küche, da sie gerade am Herd steht. „Gar nichts. Wir haben erst Französisch geplant, dann Informatik angefangen zu recherchieren und zum Schluss unserer Mappe zur Thermodynamik weiter gemacht.“, antwortet Harry und lässt sich geschafft auf den Stuhl sinken.
Kurz darauf kommt seine Mutter und tischt ihm sein Lieblingsessen auf. „Kommst du James?“, ruft Lily durch das kleine Haus, woraufhin sie ein ‚Ja!‘ als Antwort bekommt. Keine 2 Minuten später sitzt die ganze Familie Potter am Tisch und isst zu Abend.
„Harry du weiß ja, dass dein Direktor mit uns reden wollte. Nun ihm ist in letzter Zeit aufgefallen das du erstaunlich leise geworden bist. Uns ist das auch aufgefallen und wir wollten dich mal fragen, warum das so ist.“, bricht James die Stille. Harry blickt auf und schaut seinen Vater verwirrt an. „Soll ich lieber wieder laut und störend werden?“, fragt er nach. „Das haben wir nicht gemeint. Dein Vater und ich machen uns Sorgen um dich.“, beteuert Lily. Harry antwortet nicht, sondern blickt nur nach unten auf seine Hände.
„Harry, was ist los? Hat es was mit Tom zu tun?“, fragt James sanft. Der Kopf des Jüngsten schießt sofort hochrot nach oben und er stammelt peinlich berührt: „N-nein! Natürlich nicht! Wie… kommst du denn darauf, Dad?“ „Durch deine Reaktion wissen wir das du uns anlügst Harry Potter! Was ist den mit Tom?“, sagt Lily streng zu ihrem Sohn.
Dieser schaut sie noch einmal an, ehe er beginnt zu weinen und schluchzt: „Ich weiß es doch auch nicht! Bevor diese ganzen Partnerarbeiten angefangen haben hatte ich schon einen kleinen Crush auf Tom, aber dann ist am ersten Montag so etwas komisches passiert. Er hat mich gegen die Wand gedrückt und mir gedroht mich fertig zu machen wenn ich ihn noch einmal hinter seinem Rücken Arschloch nenne. Mein Herz hat die ganze Zeit viel zu schnell geschlagen. Ich dachte am Anfang das das wegen Toms Drohung war, aber je mehr wir zusammen machen mussten, desto mehr wurde mir klar, dass sich da mehr in mir zusammenbraut, als ein kleiner Crush. Nur er stößt mich immer weg, redet nicht mehr als nötig mit mir und wenn dann ist er so kalt. Was hat er denn gegen mich?“
Lily und James haben sich den Vortrag ihres Sohnes angehört ohne diesen zu unterbrechen. Für die beiden klingt es sehr danach, als habe sich ihr Sonnenschein in Tom verliebt und würde sich sehr viele Gedanken darum machen, warum Tom ihn zurückweist.
Lily steht auf und geht zu ihrem Sohn, um ihn zu umarmen. „Wir schaffen das gemeinsam. Es wird alles gut!“, flüstert sie dem weinenden Harry ins Ohr. „Du musst stark bleiben mein Sohn!“, stimmt auch James zu und gesellt sich zu der Gruppenumarmung.
Nachdem Harry sich beruhigt hat und alle drei Potters fertig sind mit Essen, geht der Kleine sofort ins Bett, da er unfassbar müde ist.
Am nächsten Morgen, im Chemieunterricht, wird schon die nächste Partnerarbeit angesetzt. Wieder einmal sind Harry und Tom ein Team, doch dieses Mal reicht es Tom. Als er erfährt das er schon wieder mit Harry machen soll, brennt ihm einfach eine Sicherung durch.
Er springt wütend auf und schreit Severus Snape, denn Lehrer für dieses Fach, an: „Was ist eigentlich in letzter Zeit ins Sie und die anderen Lehrer gefahren?! Immer muss ich mit Harry machen! Haben Sie Spaß daran mir das anzutun oder warum quälen Sie mich jedes Mal so?“ „Mister Riddle, was erlauben Sie sich!“, ruft Severus sofort empört. „Ich erlaube mir gar nichts! Sie sind doch der der sich was erlaubt! Genauso wie alle anderen Lehrer! Ich habe kein Bock mehr auf die Scheiße!“, ruft Tom unbeirrt weiter und springt auf, um aus dem Raum zu verschwinden.
Die komplette Klasse ist still. Severus schreit Tom noch hinterher, dass dieser gefälligst stehen bleiben soll, doch dieser ignoriert dies. „Mister Potter? Bringen Sie Mister Riddle zu Verstand und holen Sie Ihn zurück!“, sagt Severus zu Harry und schickt diesen damit nach draußen. Harry kommt der Aufforderung nach und holt Tom kurz darauf im Erdgeschoss ein. Das Chemiezimmer ist im 2. Stock.
„Tom! Jetzt bleib doch mal stehen! Was ist denn los?“, ruft Harry Tom zu und packt ihn an der Schulter, um ihn zu sich zu drehen. „Bist du echt so dumm oder tust du nur so?“, fragt Tom genervt. „Was meinst du?“, fragt Harry sichtlich verwirrt zurück. „Man checkst du es nicht? Die Lehrer verkuppeln seit Jahren Schüler miteinander und anscheinend haben sie uns beide als nächste Opfer genommen!“, schreit Tom Harry an. Dieser sieht nur noch verwirrter aus als vorher, woraufhin Tom mit den Augen rollt und nochmal meint: „Die wollen uns zu einem Paar machen!“
Jetzt versteht auch Harry und plötzlich klingt alles logisch. Warum die beiden auf einmal so viel gemeinsam machen mussten und immer wieder zusammen in einer Gruppe gelandet sind. Alles ergibt Sinn.
„Und nur damit das klar ist Kleiner! Ich werde mich niemals in dich verlieben und ich will dich auch nie wieder sehen! Die Partnerarbeiten mach ich alleine fertig, also war es ja nie wieder bei mir zu klingeln!“, knurrt Tom gefährlich und verschwindet dann nach draußen.
Harry bleibt geschockt stehen und kann seinen Ohren kaum trauen. Die Tränen steigen ihn in die Augen, als er endlich begreift das der Junge in den er sich verliebt hat, ihm gerade ins Gesicht gesagt hat, dass er ihn hasst. Mit aller Kraft unterdrückt er die Tränen und kehrt zurück zum Chemieunterricht. Dort antwortet er auf die Frage, wo den Tom sei, dass er diesen nicht mehr finden konnte. Severus gibt sich vor der Klasse damit zufrieden, kann allerdings sehen das das nicht stimmt. Harry sieht traurig aus und wenn ihn nicht alles täuscht muss er seine Tränen zurückhalten.
Deswegen ruft er Harry nach Stundenende auch nochmal zu sich. „Geht es dir gut, Harry?“, fragt Severus das Kind seiner besten Freundin. „Alles gut, Severus!“, antwortet Harry. Sobald die beiden unter sich sind darf Harry Severus beim Vornamen nennen. „Das sieht mir nach was anderen aus!“, widerspricht Severus dem Kleineren. Harry seufzt und antwortet dieses Mal wahrheitsgemäß: „Tom hat mir indirekt ins Gesicht geschrien das er mich hasst. Das Problem ist, dass ich… das ich…“ „Das du ihn liebst, richtig Kleiner?“, fragt Severus sanft. Harry nickt und schafft es nicht mehr seine Tränen zurück zu halten. Severus nimmt den Kleinen in seine Arme und flüstert ihm beruhigende Dinge zu.
Als Harry sich von Sev löst meint dieser: „Vielleicht solltest du nach Hause gehen.“ „Nein das geht schon! Ich muss zur nächsten Stunde. Tschüss Sev!“, sagt Harry und ist schon aus der Tür verschwunden. Severus sieht diesem nur skeptisch hinterher, beschließt aber ihn für heute in Ruhe zu lassen. Allerdings bei der Lehrersitzung heute Nachmittag zu sagen, dass die beiden ein Misserfolg waren und ne Lehrer sich auf zwei neue Schüler konzentrieren sollten.
Harry übersteht weitestgehend gut den restlichen Schultag und ist froh als er endlich nach Hause gehen kann. Auf den Parkplatz vor der Schule wartet Toms Dad wie jeden Tag.
Als dieser Harry ohne Tom sieht steigt er aus und läuft auf den Schwarzhaarigen zu. „Hi Harry. Wo ist denn Tom? Müsst ihr heute gar nichts für die Schule machen?“, fragt er direkt an den Kleinen gewandt. „Tom ist heute noch in der 1. Stunde nach Hause gegangen. Außerdem hat er mir gesagt das er mich nie wieder sehen will. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen ich muss nach Hause.“, antwortet Harry und verschwindet auch schon zum Bus.
Zu Hause angekommen ist er zum Glück alleine. Er lässt sich auf sein Bett fallen und fängt bitterlich an zu weinen. Die Tränen wollen gar nicht mehr aufhören und mit jeder weiteren Träne bricht sein Herz etwas mehr entzwei.
Zum gleichen Zeitpunkt sitzt Tom bei sich zu Hause und versucht sich vergeblich auf eine der Arbeiten zu konzentrieren, die er und Harry eigentlich gemeinsam machen sollten. Aber seine Gedanken kreisen immer wieder um eine andere Person. Diese ist, wer hätte es gedacht, Harry.
Tom bereut es all diese Sachen zu dem Kleinen gesagt zu haben, denn insgeheim ist er froh darüber, dass die Lehrer ihn und Harry und nicht Harry und irgendwen anders verkuppeln wollten.
Am Anfang wollte er sich es nicht eingestehen, aber jetzt kann er auch nicht mehr gegen die Gefühle für den Kleinen wehren. Er hat sich in den sonst so aufgedrehten Kerl verguckt und findet es unglaublich anziehend wie seine Dominanz auf ihn wirkt. Es ist jedes Mal auf neue unglaublich süß gewesen, wenn Harry mal wieder eingeschüchtert neben Tom gesessen hatte und nicht wusste was er machen sollte. Wieso hat er nur diese gemeinen Worte zu seinem kleinen Schatz gesagt? Was war nur in ihn gefahren?
„Tom? Bist du zu Hause?“, hört er plötzlich die Stimme seines Vaters durch die Villa rufen. „Ich bin hier oben!“, ruft Tom zurück und keine Minute später steht sein Vater schon in seiner Zimmertür.
Verwirrt blickt Tom seinen Vater an. „Hast du keinen Termin?“, fragt er. „Doch, aber abgesagt! Ich habe da gerade was interessantes erfahren und generell ist mir in letzter Zeit etwas aufgefallen über das ich gerne mit dir reden würde.“, antwortet Marvolo Riddle. „Warte, warte, warte! Du willst wirklich wissen wie es mir gerade geht?“, fragt Tom verblüfft. „Tom, bitte! Ich weiß ich hatte in letzter Zeit gar keine Zeit für dich, aber ich möchte doch nur das du glücklich bist und wir uns alles leisten können.“, antwortet Marvolo. „Wenn es nach mir ginge, würde mir auch eine kleine Wohnung reichen, so wenig wie du da bist!“, meint Tom und verschränkt die Arme. „Können wir das später klären?“, fragt Marvolo seufzend.
„Na gut. Was ist dir aufgefallen?“, fragt Tom seinen Vater. Dieser antwortet: „Du bist in letzter Zeit fröhlicher und offener geworden. Außerdem habe ich das Gefühl das du dich in Harry verguckt hast. Und was erfahre ich dann heute von Harry? Du hast ihm gesagt das du ihn nicht mehr sehen willst?“ Tom schaut seinen Vater kurz an, ehe er sein Gesicht in den Händen vergräbt und leise zu schluchzen an fängt. Marvolo setzt sich neben seinen Sohn und umarmt ihn.
„Warum?“, flüstert er währenddessen in das Ohr seines Sohnes. „Ich wollte das doch gar nicht! Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat! Ich will nicht das er sich von mir fern hält! Ich möchte ihn am liebsten in meinen Armen halten und küssen! Dad, ich liebe den Kleinen!“, schluchzt Tom als Antwort.
„Dann schreib ihm das doch genau so.“, schlägt Marvolo vor. „Schreiben?“, fragt Tom verwirrt nach. Sein Vater beginnt zu lachen und meint dann: „Na per WhatsApp. Du hast doch seine Nummer, oder?“ Tom läuft leicht Rot an und nuschelt: „Nein.“ Nun blickt Marvolo seinen Sohn verwirrt an. „Du willst mir allen Ernstes erzählen, dass ihr seit einem Monat Partnerarbeiten macht, aber nicht Nummern ausgetauscht habt?!“, fragt er ungläubig nach. Tom nickt nur, woraufhin der Ältere beginnt zu lachen. „Wahnsinn was man alles vergisst, wenn man verliebt ist.“, lacht er.
„Dann versuche ihn doch in der Schule ab zu fangen und sage es ihm dann.“, schlägt Marvolo das nächste vor, als er sich beruhigt hat. „Das ist eine super Idee! Danke, Dad!“, ruft Tom freudig und umarmt seinen Vater. „Immer wieder gerne, Liebling!“, antwortet Marvolo und umarmt seinen Sohn zurück.
Am darauffolgenden Montag versucht Tom mit Harry zu reden, dich dieser ist anscheinend krank. Auch am darauffolgenden Tag ist er nicht da. Am Mittwoch dann ist Harry wieder in der Schule, schafft es aber gekonnt Tom aus den Weg zu gehen. Anscheinend haben auch die Lehrer aufgegeben die beiden zu verkuppeln, denn keiner steckt die beiden noch einmal in eine Gruppe.
Tom verflucht sich selbst dafür, dass er nicht einfach seine Klappe halten konnte und Severus ins Gesicht schreien musste, dass er keinen Bock mehr auf Partnerarbeiten mit Harry hat, obwohl das ja nicht stimmt.
Tage und Wochen vergehen und Tom schafft es nicht mit Harry zu reden. Entweder er ist unauffindbar, von seinen Freunden umgeben oder er wimmelt Tom sofort ab.
Ein Monat ist nun vergangen, seit Tom seinen Ausbruch gehabt hat. Heute ist ein Ausflug in den Botanischen Garten geplant. Begleitet wird die Gruppe von Minerva McGonagall und Severus Snape.
Auf dem Weg dorthin sagt Severus so leise das es die Schüler nicht hören: „Genau heute vor 2 Monaten haben wir die Wette geschlossen das Harry und Mister Riddle zusammen kommen.“ „Tja leider hat das nicht funktioniert. Die beiden währen ein süßes Paar gewesen.“, antwortet Minerva genauso leise. „Das schlimmste ist, dass Harry sich wirklich in Mister Riddle verliebt hat!“, meint Severus. „Ja, dass ist wirklich blöd.“, bejaht Minerva und ruft im nächsten Moment zur Klasse: „Wir sind angekommen. Wir möchten das Ihr jetzt jeder für sich den Garten erkundet und das Arbeitsblatt ausfüllt, welcher Mister Snape für Sie dabei hat. Holen Sie sich eine Kopie und wir treffen uns in 3 Stunden wieder hier.“
Und so machen sich die Schüler auf den Weg den Botanischen Garten zu erkunden. Vereinzelt gehen Schüler gemeinsam, aber der Großteil macht sich alleine auf den Weg. So auch Harry, welcher nach der Hälfte des Arbeitsblattes eine Pause macht und such dafür auf eine Bank setzt.
Er lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen und schweift mit seinen Gedanken wieder zu Tom, welcher in letzter Zeit immer hartnäckiger versucht hat mit Harry zu reden. Dabei hat er doch gesagt das er nie wieder etwas mit ihm zu tun haben will. Harry versteht es nicht.
Tom steuert, den Blick auf den Boden gesenkt, gerade unbewusst auf die Bank zu auf der Harry sitzt. Als er dann aber doch hochblickt, bleibt er sofort erstarrt stehen. Durch das verklingen der näherkommenden Schritte schaut auch Harry auf und so treffen sich die beiden Augenpaare.
Braun versinkt in Grün und Grün versinkt in Braun.
Als Harry sich wieder gefangen hat, will er aufstehen und weglaufen, wird aber von Tom aufgehalten. „Bitte geht nicht! Ich möchte mit dir reden!“, nuschelt Tom undeutlich und hält weiterhin Harrys Arm fest. „Aber warum? Du hast mich doch und willst nichts mit mir zu tun haben!“, fragt Harry verwirrt.
„Ich hasse dich eben nicht! Ich weiß nicht was vor einen Monat in mich gefahren ist, aber glaub mir das war nicht ernst gemeint! Ich will wieder mit dir reden, Gruppenarbeiten machen und generell etwas mit dir unternehmen. Das was ich da gesagt habe ist völliger Bullshit, der aus meinem Mund kam. Mein Gehirn war zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet und mein Herz könnte sich nicht durchsetzen. Harry, ich… ich… ich liebe dich! Mehr als alles andere in meinem Leben und es hat mir sehr weh getan, dass du nicht mehr mit mir sprechen wolltest.“, redet sich Tom komplett in Rage und gesteht zum Ende seine Gefühle.
Harry ist vollkommend sprachlos. Hat er sich gerade verhört oder hat Tom Riddle, eiskalter und leiser Typ, ihm, Harry Potter, aufgedrehter und fröhlicher Typ, gestanden das er ihn liebt?
„Das… das ist doch ein Scherz, oder? Verarsch mich nicht!“, stottert Harry verunsichert. Tom nimmt nun Harrys Hände in seine und sagt eindringlich: „Bitte glaub mir! Ich liebe dich und würde dich niemals anlügen!“
Harry mustert Toms Gesicht. Sucht die Lüge in seinen Augen, das zucken der Mundwinkel, welches verrät das er gleich in Gelächter ausbrechen wird und sich lustig über ihn macht, doch da ist nichts. Seine Augen strahlen pure Wahrheit aus und seine Lippen bewegen sich kein Stückchen in Richtung Grinsen. Seine Lippen. Sie sehen so weich aus. Harry kann nicht anders als Tom auf die Lippen zu starten, was dieser mitbekommt und ganz leicht zu Lächeln beginnt.
„Harry.“, sagt Tom sanft und legt eine Hand unter Harrys Kinn, „Was fühlst du?“ Diese Frage hat Tom sehr viel Mut gekostet, was man aber zu seinen Glück nicht an seiner Stimme hören kann. „Ich… ich…“, stottert Harry rum und sein Blick gleitet immer wieder zu Toms Lippen. „Du?“, hilft Tom ihm auf die Sprünge. Auch sein Blick gleitet nun ganz kurz zu Harrys Lippen, wandert aber sofort wieder hoch. „Ich liebe dich auch.“, flüstert Harry leise.
Tom muss sich anstrengen es zu verstehen, doch als sein Kopf diese Information verarbeitet hat, beginnt er übers ganze Gesicht zu strahlen und beugt sich runter, um Harry zu küssen. Dieser schließt sofort seine Augen und lässt sich in den Kuss sinken. Das ist es was er sich seit 2 Monaten wünscht und endlich hat er es bekommen. Auch Tom ist in dem Moment wunschlos glücklich. Die Schmetterlinge, welche in den Bäuchen der beiden rumflattern, schlagen um die Wette Loopings. Beide fangen synchron an die Lippen zu bewegen und aus dem schüchternen Kuss wird ein etwas intensiverer mit sehr viel Liebe.
Als sie sich lösen legt Tom seine Stirn gegen die des Kleineren. „Lass mich bitte nie mehr gehen!“, murmelt Harry. „Nie wieder! Versprochen!“, murmelt Tom zurück und drückt Harry einen weiteren Kuss auf die Lippen.
Was das frische Paar nicht mitbekommen hat ist das Minerva und Severus seit dem ersten Kuss hinter der großen Tanne stehen und breit Grinsen.
Nun schleichen sie den Weg zurück und fangen an zu reden so bald sie außer Hörweite sind. „Ich habe es dir gesagt! Sie brauchen zwei Monate! Ich habe die Wette gewonnen!“, lacht Minerva und Severus verdreht nur grinsend die Augen. „Meinetwegen. Da hast du deine 10 Euro. Ich bin nur froh, dass Harry endlich wieder glücklich ist. Tom hat echt lange gebraucht, um zu verstehen das er Harry mag.“, antwortet Severus. „Ich glaube er hat es noch am gleichen Tag bemerkt, an dem er dich angeschrien hat. Harry ist ihn doch im letzten Monat aus dem Weg gegangen.“, meint Minerva nachdenklich. „Da hast du vermutlich recht.“, antwortet Severus und meint dann noch: „Tja man merkt erst was man besitzt, wenn es einem fast entfallen ist.“
4700 Wörter
Dafür das ich eigentlich nichts mit den Shipping anfangen kann, gar nicht so übel😅
Ich hoffe er gefällt euch und vor allem dir mybaby0. Das ist als kleine ünerbrückung bis nächsten Sonntag😘
~vampierhouse
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