Mieseren

Wir zogen ohne Verabschiedung weiter. Lediglich meinem Onkel und Ramira konnte ich Lebewohl sagen. Elrond versprach mir, auf meine geliebte Stute gut acht zu geben, bis ich wiederkehrte. Sein Blick, der mir folgte, war ängstlich und zweifelnd. Ich versuchte mit meinen Augen ihm zu versichern, dass ich gesund und munter wieder Heim kommen würde. 

Kaum das wir wieder zu Fuß unterwegs waren, gerieten wir in einem Kampf der Steinriesen. Nur mit Mühe und Not konnten wir uns hinaus manövrieren. Doch lies Thorin keine Gelegenheit aus, Bilbo und mir klar zu machen, dass wir nicht hierher gehörten. Nach wie vor hatten wir nicht das Gefühl teil der Unternehmung zu sein. 

In einer Höhle, Unterschlupf suchend, ruhten wir uns aus. Doch nicht lange und wir tappsten in den nächsten Schlamassel. Durch Treibsand fielen wir in eine Goblin Höhle. Sofort wurden wir von unzähligen Kreaturen umzingelt und zum König gebracht. Angst machte sich in mir breit. Meine Augen schweiften über die Gemeinschaft. Bilbo fehlte, aber sonst waren alle da. Mein Blick blieb bei Thorin hängen, er schien mich schon länger zu beobachten. 

„Alles wird gut werden." sagte er mit seiner beruhigenden, tiefen Stimme. Der Goblinkönig erkannte Thorin und hämisch grinsend entgegnete er uns 

„Ich kenne da jemanden, der ein hübsches Sümmchen auf deinen Kopf ausgesetzt hat.... du kennst ihn. AZOG der Schänder!" Dem Zwerg fiel die Kinnlade runter. Die Gerüchte stimmten also... Azog lebte. 

Wir mussten unsere Waffen abgeben und wurden durchsucht. Die Goblins waren keine besonders intelligente Wesen. Sie übersahen 2 Dolche von mir. Beide an meinen Oberschenkel versteckt. Doch sie brachten mir nicht viel, da die üblen Monster über uns herfielen. Grelles Licht erstrahlte und alle hielten inne. Wie eine Erscheinung stand auf einmal Gandalf da. Im Moment der Überraschung, griffen wir nach unseren Waffen und kämpften uns einen Weg frei. Vollkommen in meinem Element des Nahkampfes hielt ich Thorin den Rücken frei. Mühevoll fanden wir einen Weg aus den Höhlen, aber die Goblins machten es uns wahrlich nicht einfach. Der hässliche, riesige König stand auf einmal vor uns und versperrte den Weg in die Freiheit. Gandalf stach ihm mit seinem Stab das Auge aus und schlitzte im Moment der Überraschung seinen Wanst auf. Viel Zeit zur Bewunderung blieb nicht, denn eine unglaublich große Horde rannte auf die Gemeinschaft zu. Nur das Tageslicht konnte uns retten. Gerade noch rechtzeitig schafften wir alle es aus der Höhle - unverletzt. Nach einen Moment des Verschnaufens, stellte sich Thorin mir gegenüber und richtete anerkennende Worte an mich: „Ihr seid wahrlich eine Kriegerin. Verzeiht wenn ich euch bisher als eine Last betrachtete. Wir können uns glücklich Schätzen, euch bei dieser Unternehmung dabei zu haben." Er legte eine Hand auf meine Schulter und ich tat es ihm gleich. Es war ein Zeichen seiner Freundschaft. „Danke Thorin." entgegnete ich lächelnd. Er drehte sich um und bemerkte das Bilbo fehlte. Aber fehlte er wirklich? Ich spürte seine Anwesenheit. Eine hitzige Diskussion brach zwischen Gandalf, Thorin und den anderen Zwergen aus. Mit einmal stand Bilbo vor uns. Natürlich freute ich mich aber innerlich spürte ich, das etwas nicht stimmte und eine Bedrohung auf uns zukam. 

„Gibt Acht! Ich höre Warge!!!" 

Es dauert nicht lange und schon kamen die ersten Bestien auf uns zu. Wir kämpften Seite an Seite gegen die Orks und Warge. Es waren zu viele und so blieb nur die Flucht auf die Bäume. Lange konnten wir dort nicht ausharren, da die Wölfe Isengards die Bäume umstürzten. Einige der Zwerge hingen über den Abgrund. Thorin sprang von seinem Baum und trat dem Anführer - Azog, entgegen. 'Er brauchte Hilfe' - war mein Gedanke und anscheinend nicht nur meiner. Filli, Killi, Dwalin, Bilbo und ich liefen mit Gebrüll in die Schlacht. Ich kämpfte verbissen mit 2 Orks auf jeweils einen Warg. 

Das letzte woran ich mich erinnern konnte war der Schmerz in meinem rechten Oberschenkel. Das Biest biss mir in mein Bein und schleuderte mich zur Seite. Mein Kopf stieß hart an etwas an und ich verlor das Bewusstsein.

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