Kapitel 61
Legolas Sicht
Schweren Herzens verabschiedete ich mich erneut von meiner Frau. Doch dieses mal war es anders. Wie pflegte es doch mein Vater zu sagen: 'Nichts geschieht auf dieselbe weise zweimal!'
Er hatte recht. Ich hatte keine allzu große Angst um meine Frau, da ich sie in Sicherheit wusste. Sie lebte, war beinahe gesund und würde sich in keine weiteren Gefahren begeben. Selbst wenn sie nach Gondor aufbrach, wird ihr nichts geschehen, da es so gut wie keine umherstreifenden Orks oder Uruks gab. Sie waren jetzt alle in Gondor oder Mordor versammelt.
Herr Elrond und ich gelangten schnell zum Sammelplatz Rohans und fanden auch schnell Aragorn. „Legolas mein Freund, ich bin froh dich zu sehen! Wie geht es deiner Frau?" das letzte fragte er mich beinahe angsterfüllt. Mit einem Lächeln legte ich meine Hand auf seine Schulter. „Dank dir geht es ihr gut! Ich verdanke dir das Leben meiner Frau und stehe tief in deiner Schuld! Deswegen bin ich hier! Ich weise dir den Weg zum Dimhold – die Straße der Untoten. Herr Elrond wird dir erklären was es damit auf sich hat."
Elrond sprach mit Aragorn unter 4 Augen, während ich Gimli aufsuchte und weckte. Ich erklärte ihm kurz und knapp was wir vor hatten, doch er sah aus als ob er einen Geist gesehen hatte. „Was ist?" fragte ich ihn. Er stieg aus seinem Bett und umarmte mich herzlich. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich über die Anwesenheit eines Elben so freuen würde." war seine Erklärung für die Umarmung. Eine Merkwürdige Situation aber es waren auch merkwürdige Zeiten. Ich tätschelte ihm die Schulter.
Fertig gingen wir hinaus zu meinem Pferd und warteten auf Aragorn der auch ziemlich bald kam.
Es bedurfte etwas Überredungskunst, dass wir ihn auf dem Pfad der Toten begleiten würden und er gab letztendlich auch klein bei.
Lange ritten wir im Schritt Tag und Nacht durch um das Tor der Untoten zu erreichen. Die Pferde ergriffen zurecht die Flut und so mussten wir zu Fuß unseren Weg fortsetzen. Aragorn hatte das Schwert Isildurs bei sich, dass ihm das Recht verlieh, den Toten die in Geistergestalt unter uns wandelten, Befehle zu erteilen.
Die Toten folgten uns und machten sich auch nun für Aragorn und Gimli sichtbar. Gimli versuchte die Wolkengestalten weg zu pusten. Unter unseren Füßen lagen hunderte Schädel und sie zerbrachen unter Gimlis Gewicht.
Aragorn gab sich als rechtmäßiger Erbe Isildurs zu erkennen. Dennoch wurden wir bedroht.
Ich schoss einen Pfeil aus dem Affekt heraus ab, der natürlich nicht den Kopf des Anführers durchbohrte sondern ins leere ging. Die Verhandlungen mit den Untoten waren müßig und Aragorn stellte mit dem neu geschmiedeten Schwert unter Beweis, dass nur er die Macht hatte, sie von dem Fluch zu befreien. Sie gaben keine Antwort, zwangen uns stattdessen mit einer Flut aus Totenschädeln zum Ausgang.
Doch was uns dort erwartete, war auch nicht viel besser. Eine Flotte Korsaren – Schiffe segelten auf direktem Wege nach Gondor. Es waren so viele, dass wir drei nicht im geringsten hätten etwas ausrichten können. Aragorn sank vor Verzweiflung auf die Knie als der Anführer der Toten auf einmal hinter uns stand und verkündete, dass sein Heer für uns kämpfen würde. Ein Funken Hoffnung entflammte sich in mir und so kaperten wir die Korsarenschiffe um mit dem Heer von Untoten nach Gondor zu segeln und die Verteidigung zu unterstützen. Zu unseren bedauern dauerte es recht lange, ehe wir Osgiliath und Gondor erreichten. Aus der Ferne sah ich das Schlachtfeld, dass mir dem Atem stocken ließ. Es schien als hätte Rohan die Gegner weitgehend zurück gedränkt doch Olifanten von dem Volk der Haridrim gelenkt, machten auch den Erolingas das Leben schwer und einen Sieg unmöglich. Nazgul kreisten zu allem Überfluss am Himmel. Es wurde Zeit, dass wir mit der Streitmacht der Untoten den Sieg für Gondor erlangten. Bevor wir von Bord gingen, nahm ich mir einen Moment Zeit, an meine Frau zu denken. Ich stützte mich auf die Reling und mein Blick fiel auf meinem Ehering. Ich war mir sicher, diesen Krieg zu überleben und setzte mir als Ziel, so wenig Verletzungen wie möglich davon zu tragen.
Die Schiffe wurden ans Ufer gespült und wir wurden von widerlichen Orks empfangen. Sicher dachten sie, wir wären deren Verbündeten. 'Weit gefehlt ihr Bestien' waren meine Gedanken als ich mit Aragorn und Gimli voran über die Reling auf das Festland sprang. Die Orks waren irritiert und brachen zunächst in schallendes Gelächter aus. Der Zwerg freute sich ungefähr genauso sehr, wie ich mich an meinem Hochzeitstag. Für ihn war es das reinste Vergnügen und sozusagen ein Geschenk, nach Herzenslust blutig Orks zu morden. Nach dem ich der ersten Bestie die Kehle durchschnitt kamen die Untoten zur Hilfe und brachten alle Orks in Windeseile um. Aragorn, Gimli und ich erledigten sozusagen die Restarbeit, falls einer doch mal den Schwerthieb der Untoten überlebt haben sollte. Wir nährten uns auf dem Schlachtfeld den Olifanten. Aragorn erteilte mir den Befehl, einen besonders gefährlichen, zu Fall zu bringen. Ich zögerte nicht lange und freute mich insgeheim über diese Herausforderung. Es gelang mir über die Pfeile, die in der Haut des Olifanten steckten hoch zu klettern und den Gurt, der das Holzgerüst auf seinen Rücken hielt, zu durch trennen. Es befanden sich immer noch einige Haridrim auf seinen Rücken, die mich angriffen. Gekonnt konnte ich sie abwehren und den Menschen, der das Tier lenkte, töten. Eigentlich waren Olifanten friedliche und eher ängstliche Wesen und es tat mir leid, ein so prachtvolles Tier töten zu müssen. Ich durfte nicht zögern, denn mit jeder Sekunde, die er lebte und frei herum lief, tötete er Menschen. Ich schoss ihm gleich drei Pfeile in den Schädel um sicher zu gehen, dass er sofort starb und sich nicht unnötig quälte. Der Olifant starb im Laufen und ging zu Boden. Elegant schlitterte ich über seinen Rüssel auf den Boden mit einer Kopfbewegung die aussagte - das war doch nichts – weil mich Gimli mit offenem Mund anstarrte.
Als ich mich umschaute, gab es für mich nichts zu tun, denn die Untoten leisteten ganze Arbeit.
Wie alle noch lebenden lief ich über das Feld voller Leichen, in der Hoffnung überlebende zu finden. Ich konnte niemanden ausmachen aber beobachten, wie Pippin - Merry fand und Eomer - Eowyn schwer verletzt im Arm hielt. Ich half die verletzten in die Stadt zu den Heilern zu bringen und fand dabei Gandalf. Er nahm mich direkt mit, denn Aragorn hatte eine Versammlung einberufen, bei der ich dabei sein sollte. Vollkommen in Gedanken folgte ich ihm zum Thronsaal. Der Weg war lang und ich hatte genug Zeit, mich zu fragen ob Lenya schon auf dem Weg hierher war. Morgen war der 10. Tag und ich würde meine geliebte Frau endlich wiedersehen.
Gimli, Gandalf, Eomer, Aragorn und ich waren bei dieser Versammlung. Es wurde darüber diskutiert, wie wir Frodo unterstützen konnten. Aragorn beschloss mit einer Streitmacht zum schwarzen Tor zu reiten. Gimli fand für dieses Unterfangen die richtigen Worte: „ Den Tot als Gewissheit, geringe Aussicht auf Erfolg... Worauf warten wir noch?"
„Eine Ablenkung." sagte ich mehr zu mir selbst. Zwischen Eomer, Gandalf und Aragorn brach eine Diskussion aus. Ich wusste sofort, was Aragorn bezwecken wollte und er würde es nicht tun, wenn er nicht an Frodo glauben würde. Ich hatte beinahe keine andere Wahl als ihm bei zu stehen, doch wenn wir scheiterten, wäre das mein sicherer Untergang und auch Lenyas Tot. Ich schaute in die Ferne und musste nachdenklich oder betrübt wirken denn Aragorn kam zu mir und suchte das Gespräch. „Mein treuer Freund, ich kann nicht leugnen, dass ich dich gerne an meiner Seite hätte! Doch ich weiß, dass für dich und Lenya noch viel mehr dran hängt, deswegen stelle ich dir frei ob du dich mir anschließen möchtest oder nicht." Ich schaute in seinen Augen und sah Zuversicht. „Du glaubst an Frodo und das uns die Ablenkung gelingen wird! So will ich dich nicht im Stich lassen! Lenya wird es verstehen und sollte ich scheitern, mir hoffentlich verzeihen!" Erleichtert lachte Aragorn und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich erwiderte diese Geste und begab mich danach auf mein zugeteiltes Zimmer. Faramir brachte mich dorthin, immerhin war das seine Heimat und er kannte sich sehr gut aus. „Faramir darf ich euch um einen Gefallen bitten? Meine Frau wird voraussichtlich heute Nachmittag oder morgen hier eintreffen und eigentlich mich erwarten. Erklärt ihr bitte, was unser Vorhaben ist und sprecht bitte Zuversicht aus!" Er nickte und ich sah ihm an, dass er Mitgefühl für unsere Lage hatte. Faramir war verletzt und nicht in der Lage ein Schwert zu führen. Daher wusste ich, dass er hier bleiben würde mit Eowyn.
Als ich alleine in meinem Zimmer war, schrieb ich zunächst einen Brief an meine geliebte Frau ehe ich mich schlafen legte.
Der Ritt nach Mordor war kurz und so standen wir bei Sonnenaufgang vor dem schwarzen Tor.
Gimli saß hinter mir auf dem Pferd als wir den Ort des Geschehens erreichten. Saurons Mund richtete grausame Worte an uns und es war keine wirkliche Verhandlung, da Aragorn ihm den Kopf abschlug. Doch die letzten Worte von dieser Bestie ließen mich verzagen. Sollte Frodo wirklich tot sein? Wenn ja, werden wir in diesem Gemetzel sterben. Aragorns Ansprache war rührend, ehrlich und motivierend zugleich. Wir ließen unsere Pferde frei, sie sollten eine Chance haben, zu überleben. Wir wurden von Saurons Bestien umzingelt und es gab kein Entkommen mehr.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich an der Seite eines Elben sterben würde." Diese Worte von Gimli rissen mich aus den Gedanken. Aus einem unerklärlichen Grund brachte er mich zum schmunzeln.
„Wie wäre es Seite an Seite mit einem Freund?" Erwiderte ich ehrlich darauf. Ich betrachtete Gimli tatsächlich als einen Freund. Mit trauriger Stimme antwortete er, „Ja! Da hätte ich nichts dagegen. Deine Frau konnte ich schon immer gut leiden! Schon mein Vater erzählte mir Geschichten von ihr, ihrer Schönheit, Intelligenz und ihr liebenswertes Wesen."
Wie versteinerte warteten wir, bis Aragorn den Befehl gab. Zum ersten mal in meinem Leben hatte ich wahnsinnige Angst! Angst vor dem Tod. Angst, nie wieder Lenya im Arm halten zu können.
Sein Befehl war einfach und unmissverständlich und weckte in jedem Mann auch in mir den Kampfgeist trotz des sicheren Todes.
„Für Frodo!" halte es erst einmal, dann hunderte male durch die Luft. Entschlossen rannten wir auf unsere Gegner zu und würden so lange wie möglich kämpfen.
Ich schoss so lange mit Pfeil und Bogen, bis ich keine Pfeile mehr hatte. Danach versuchte ich mich zu Aragorn durch zu kämpfen denn ein Troll machte ihm ernsthafte Probleme und brachte ihn in Gefahr. Durch das dichte Gedränge war es mir kaum möglich. Ich gelangte einfach nicht zu ihm und sah wie er zu Boden fiel und der Troll immer näher kam. Ich rief voller Panik nach ihm und versuchte weiter zu ihm zu gelangen.
Wie durch ein Wunder begann die Erde zu beben und direkt vor uns ein zu stürzen. Das konnte nur bedeuten, dass der Ring und somit Sauron zerstört waren. Eine Druckwelle überzog das Land und alle Orks die konnten, versuchten vor der einstürzenden Erde zu fliehen. Siegessicher freuten sich alle und riefen laut Frodos Namen.
Der Schicksalsberg war ein Vulkan, der nun mit aller Gewalt Lava in die Luft spuckte und ausbrach. Das dabei jemand überlebte, war beinahe unmöglich. Doch es bestand noch Hoffnung, denn die Adler waren gekommen, mitten im Kampf und nahmen es mit den Nazguls auf. Nun nachdem auch sie tot waren, kreisten die Adler um den Schicksalsberg und hielten sicher nach Frodo und Sam ausschau. Ich sah sie davon fliegen mit 2 Gestalten. Ob sie lebten, würde ich in Minas Tirith erfahren.
Minas Tirith ... ich konnte es kaum abwarten und meine geliebte Frau nun endlich in die Arme zu schließen und bis in die Unendlichkeit nicht mehr los zu lassen.
Wir hatten wenig Tote zu beklagen und kehrten mit den Soldaten wieder zur weißen Stadt zurück. Ich lief mit allen zu Fuß und führte mein Pferd, das ich schnell wieder fand an dem Zügel.
Als wir Pelennor erreichten, sah ich sie - meine wunderschöne Frau hoch oben auf der Plattform stehen und nach mir den Blick schweifend. Ich konnte es nicht mehr erwarten zu ihr zu gelangen. Ich stieg auf Mina und galoppierte so schnell wie der Wind zu den Toren der Stadt.
Endlich gelangte ich zur Plattform und ritt bis zu ihr vor. Ich stieg ab und betrachtete diese wunderschöne Frau ganz genau. Sie hatte sich von den letzten Monaten erholt und sah wieder gesund aus. Ihre Augen strahlten mich an, wie ihr Lachen und gleichzeitigen liefen ihr Tränen der Freude über die Wange. Ich konnte nicht anders als sie stürmisch zu umarmen und hoch zu heben. Ich setzte sie wieder ab, hielt ihr bezauberndes Gesicht in meinen Händen und küsste sie liebevoll und innig.
„Jetzt kann die Unendlichkeit beginnen Melin! Mit dir an meiner Seite, kann sie nicht lang genug sein! Ich liebe dich so sehr!"
Dieses mal küsste sie mich innig und liebevoll. Ich wollte sie nie wieder vermissen!
„Meldo, ich bin so froh, dass alles vorbei ist! Ich hatte solche Angst, dich nie wieder zu sehen und dir nie wieder sagen zu können, wie sehr ich dich liebe!"
Sie sagte das mit all ihrer Liebe in der Stimme und ließ mein Herz schneller schlagen. Ehe ich mit meiner Frau mich zurück ziehen würde und garantiert die nächsten Tage mich nicht mehr blicken lassen, begrüßte ich meinen treuen Freund Sinan. Er hatte seine Aufgabe gut gemeistert und auf Lenya aufgepasst. Natürlich begrüßte ich auch Yakira. Doch es zog mich wieder zu Lenya und ich umarmte sie erneut. Immer mehr wurde mir bewusst, was wir für ein Glück hatten, diese schweren Zeiten überstanden zu haben. Meine Tränen liefen und ich gab mir keine Mühe es zu verbergen. Freudentränen musste man als stolzer Krieger und Prinz nicht zurückhalten. Zumindest nicht vor meiner Frau. Sie wischte mir die Tränen vorsichtig weg und legte ihre Stirn an meiner. Sie konnte es genauso wenig fassen, wie ich, dass das Bangen ein Ende hatte. Ich legte meine Hand auf ihren Bauch, wo sie bei der Schlacht um Helms Klamm schwer verwundet wurde. „Es ist alles abgeheilt Meldo. Mir geht es gut und zum ersten mal seit langem habe ich keine Schmerzen!" Das veranlasste mich, unsere Innigkeit auf unseren Zimmer fort zu führen. Ohne Vorwarnung nahm ich meine Liebste auf den Arm und trug sie zu unserem Zimmer. Vor unserem Zimmer musste ich sie absetzten denn die Tür war schwer. Sie nahm meine Hand und führte mich hinein.
Durstig trank ich viel Wasser und Lenya machte sich währenddessen an meiner Rüstung zu schaffen. Es dauerte nicht lange, da war ich von allem befreit. Meine Waffen, Rüstung und Kettenhemd lag auf den Boden. Befreit von der Last des Krieges atmete ich tief durch. Lenya hatte ein wunderschönes Kleid an. Ich hatte noch ein Hemd und eine Hose an als ich sie an der Hüfte zu mir ran zog und in einen verlangenden Kuss verwickelte. Mit meiner freien Hand raffte ich ihr Kleid hoch und wollte über ihren Oberschenkel zum Gesäß mich hoch tasten. Ich stieß dabei auf einen Dolch und hielt verwundert inne. Lenya grinste mich nur an. „Man weiß ja nie wofür der gut ist." Sie zog ihn hervor und hielt ihn an meinem Hals. Mit der anderen Hand nahm sie den Kragen meines Hemdes und schnitt mit dem Dolch langsam und genüsslich mein Hemd von Oben nach unten auf. Die Art und weise wie sie es tat und mich dabei ansah, brachte mich um den Verstand. Sie legte den Dolch weg und streifte mir die Reste meines Hemdes von meinem Oberkörper. Mitleidig betrachtete sie mich. Ich war übersät von blauen Flecken doch sie machten mir nichts aus. Ich hob ihr Kinn und beruhigte sie mit meinem sanftesten Lächeln das ich ihr schenken konnte. Sie legte vorsichtig ihre Hände auf meine Brust und fühlte nach meinem Herzschlag. Sie schloss die Augen dabei. Ich konnte nicht anders als sie erneut zu küssen. Meine Hände wanderten zur Schnürung an ihrem Rücken und ich öffnete sie flink. Wenn sie ihre Arme sinken lässt, würde sie vollkommen nackt vor mir stehen und ich sehnte mich nach diesem Anblick. Unsere Lippen lösten sich und sie grinste mich nur verführerisch an. Langsam ließ sie ihre Arme sinken und somit fiel ihr das Kleid vom Körper. Ihre Wunden waren alle vollkommen geheilt, nur Narben erinnerten an vergangene Kämpfe und wie stolz ich auf sie sein konnte.
Ihre Narbe am Handgelenk sah immer noch genauso aus, wie meine. Ich küsste sie dort, denn damit hatte sie mir damals das Leben gerettet und das nicht nur weil sie musste, sondern weil sie mich liebte und es immer noch tat. Lenya küsste meinen Hals während dessen und ein Blick in ihre Augen reichte um zu wissen, dass sie genauso bereit war wie ich. Ich zog meine übrig gebliebenen Kleidungsstücke aus und hob sie hoch um sie ins Bett zu legen, wie ich es schon immer tat, wenn es mir möglich war. Als sie lag, hielt sie ihre Hände hinter meinen Nacken weiter verschränkt und hielt mich mit ihrem liebevollen Blick gefangen. Ich habe etliche Kriege und Schlachten überstanden, doch einzig meine Frau konnte mich mit nur einem Blick entwaffnen. „Ich liebe dich Melin!" flüsterte ich, ehe ich sie küsste. Sie erwiderte diesen Kuss. Lange lösten sich unsere Lippen nicht voneinander und unsere Hände befühlten unsere gegenseitige steigernde Lust. Lange ist es her, da ich mich in ihr verlieren konnte. Es fühlte sich beinahe so an, als hätten wir unser erstes Mal vor uns. Vorsichtig näherte ich mich ihr immer mehr, bis ich langsam in ihr eindrang. Ich spürte wie erregt sie war und ich ließ mich komplett fallen und versuchte nicht, meine Gefühle zurück zu halten. Lenya zerfloss regelrecht unter mir und sie genoss meine Lust und Begehren in vollen Zügen. Mit der Gewissheit ihr nicht weh zu tun , gab ich mich ihr ungezügelt hin und vertiefte den Akt der Liebe. Erleichtertes und lustvolles Stöhnen von uns beiden vermischte sich und wurde mit zunehmender Intensivtät lauter. Ich verlor sämtlich das Gefühl für Raum und Zeit. Alles was zählte, blickte ich direkt ins Gesicht, was mit geschlossenen Augen gerade meine letzten Stöße genoss. Schwärze umgab mich und dieses seltsame schöne Gefühl des Höhepunkts. In den Jahren haben wir die Schwärze so oft erlebt, dass wir daran gewohnt waren. Erschöpft von den letzten Tagen und der Leidenschaft sackte ich auf Lenya zusammen. Um ihr nicht weh zu tun, legte ich mich schnell auf die Seite. Sie drehte sich mit mir, so das wir noch vereint waren. Mein Glied pulsierte in ihr und mein Herz beruhigte sich nur langsam. Ich kämpfte gegen die Müdigkeit an, doch verlor nach einem zärtlichen Kuss von ihr den Kampf.
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